Monat: Januar 2011

Dschungelcamp

Ist immer noch nicht durch. Wir wissen zwar, wer „gewonnen“ hat, aber eigentlich interessiert das gar nicht. Wer mit wem, warum über wen was gesagt hat, das ist noch nicht durch. Aber auch egal, jedenfalls mir.
Denn das einzige, was mir dazu einfällt, ist: L’enfer, c’est les autres. (Die Hölle, das sind die anderen.) von Sartre aus Huis Clos (Geschlossene Gesellschaft).
Wenn man es recht bedenkt, dann hat Sartre quasi das Ur-Dschungelcamp erfunden. 😉

Mit viel Liebe

In der Werbung wird in letzter Zeit viel geliebt, man könnte fast sagen, die Liebe zum Wahlspruch erkoren.
Eine Lebensmittelladenkette – man höre und staune – liebt Lebensmittel.
Eine Elektronikmarktkette – man höre und staune – liebt Technik.
Eine Fastfoodkette – man höre und staune – liebt es.

Dass eine Lebensmittelladenkette Lebensmittel liebt, dass eine Elektronikmarktkette Technik liebt, könnte man in einen gewissen kausalen Zusammenhang bringen, aber was mag wohl dieses es der Fastfoodkette sein? Irgendwie undefinierbar. Soll man dieses undefinierbare jetzt auch in einen kausalen Zusammenhang mit dem verkauften Produkt bringen, das dann ebenso undefinierbar wäre?

Weit gefehlt, liebe Konsumenten. Lebensmittel, Technik, es – drauf geschixxen. Das einzige, was dort meiner unmassgeblichen Verbrauchermeinung nach geliebt wird, ist der schnöde Mammon.
Kann man an jedem einzelnen Skandal verifizieren.