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Jahresabschluss

Pünktlich zum Jahresende kam vorhin das Bestattungsunternehmen, um die Unterlagen der Seebestattung des Stiefvaters (Fotobuch, Seekarte etc.), und die Rechnung vorbeizubringen.
Einerseits weiss ich jetzt, dass meine Kostenprognose nicht daneben lag, andererseits weiss ich nicht, ob ich es unsensibel finden soll, uns das ausgerechnet heute zu übergeben.
Naja, ich hatte sowieso nicht vor, irgendwas zu feiern …

Der Zinseszinseffekt – Ergänzung

Leider funktioniert es doch nicht so ganz, dass man ein ETF kaufen und jahrzehntelang unbeachtet liegen lassen kann, um sich am Ende über einen Batzen Geld zu freuen.
Das Finanzamt erhebt nämlich eine Vorabpauschale auf die Gewinne, die im abgelaufenen Jahr angefallen sind.
Dazu muss man entweder eine entsprechende Summe auf dem Verrechnungskonto vorhalten, oder rechtzeitig einen Anteil aus dem ETF verkaufen, um die Pauschale daraus zu begleichen.
Diese Pauschale wird auf Grundlage eines Basiszinses berechnet. In Zeiten niedriger Verzinsung also kein Thema, durch die Inflation und die Anhebung der Zinsen in den letzten 2 Jahren jedoch relevant.
(So erging es mir Anfang 2023, ich hatte natürlich nicht daran gedacht und bekam von meiner Bank eine Mahnung, mit der ich zunächst überhaupt nichts anfangen konnte.)

Bei ETFs sind immer noch 30 Prozent des Ertrages steuerfrei, wieviel am Ende bzw. Anfang des folgenden Jahres zu versteuern wäre, ist also nicht ganz so trivial selbst zu errechnen.
Abhilfe schafft ein Rechner.

Manche Banken informieren vorab oder auch im Nachhinein, wenn schon vergeblich versucht wurde, die Vorabpauschale einzuziehen, andere melden das „Versäumnis“ gleich dem Finanzamt, wieder andere lassen das Verrechnungskonto inkl. Überziehungszinsen ins Minus rutschen usw.

Es lohnt sich also, am Anfang des Jahres einmal ins ETF zu schauen, sich am Gewinn zu erfreuen, und rechtzeitig ein Guthaben auf das Verrechnungskonto zu schaffen.

Ein gutes Video zu diesem Themenkomplex findet sich hier.

Einäscherung

Mutter und Stiefvater haben sich beide für eine Seebestattung entschieden, d.h. sie wurden eingeäschert, später wurde die Urne zur Seebestattung an Nord- oder Ostsee verschickt.

Den Gebührenbescheid für die jetzige Einäscherung habe ich gerade bekommen, im Vergleich zur ersten Einäscherung ist das ganze mal eben um 30 % teurer geworden.

In ein paar Jahren kostet eine einfache Beerdigung mit einer kleinen Trauerfauer sicher so um die 10000 €.
Wohl dem, der das auf der hohen Kante hat.

Vollmacht über den Tod hinaus

Dafür, dass die Vereinbarung eines Termines in der Bank so schwierig war, ging die Auflösung des Girokontos heute überraschend einfach.

In weiser Voraussicht hatten wir nach dem Tod meiner Mutter für den Stiefvater ein Konto eingerichtet und mir eine Vollmacht über den Tod hinaus eingeräumt.
Deshalb musste ich heute nur die Sterbeurkunde vorlegen, und natürlich Ausweis und die Karte, dann konnte der Nachlass eingetragen werden und gleichzeitig konnte ich eine Löschung des Kontos beauftragen.
Da noch ein oder zwei Gutschriften zu erwarten sind, wird das Konto erst zum Jahresende aufgelöst.
Bedeutet zwar, für Dezember noch einmal Kontoführungsgebühren zu entrichten, aber danach ist das Thema erledigt.

Falls ihr euch also auch mal um die (finanziellen) Angelegenheiten eines Verwandten kümmern sollt oder müsst, mein Stiefvater z.B. hatte überhaupt keine Lust, sich um sowas zu kümmern, lasst euch eine Vollmacht über den Tod hinaus geben.
Das macht die Bewältigung eines potentiellen Nachlasses viel einfacher, und nach dem Tod eines Angehörigen möchte man sich meist nicht durch einen Formulardschungel wühlen müssen.

Fasse dich kurz

Seid ihr eher von der ausschweifenden oder von der wortkargen Art?
Eigentlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand zügig auf den Punkt kommt.
Aber der Kleinanzeigennutzer namens „G“, in dessen Profil nur ein „Naja“ unter Zufriedenheit steht, und sonst nix, rotzte mir unter eine meiner Annoncen lediglich einen – noch dazu unverschämt niedrigen – Preis als Nachricht entgegen.
Keine Anrede, kein Hallo, kein weiterer Text, nur ein Preis.
Sowas darf ich doch unhöflich nennen, oder?
Zuerst habe ich überlegt, das zu ignorieren, aber dann werde ich mindestens mit einer schlechten Antwortzeit abgestraft. Ich antwortete also, und zwar mit 3 Fragezeichen.
Ob der sich auf dem Flohmarkt auch so eloquent in die Verhandlung stürzen würde?

Schnell antworten tut Nutzer „G“ ja, nicht einmal 10 Minuten später rotzte er ein „Was“ zurück.
Sorry, aber an der Stelle beende ich die Verhandlung, das ist mir zu doof.
Wer nicht einmal die rudimentärste Höflichkeit beherrscht, mit dem will ich meine Zeit nicht verschwenden.

Es kommt nix.

Das für gestern angekündigte Grafikdisplay kam nicht. Bis spät in den Abend hinein stand in der Sendungsverfolgung Donnerstag als Liefertag.
Heute morgen war der Hinweis verschwunden und statt irgendeines Zeitfensters steht dort gar nichts mehr, ausser „Das Paket ist in der Region angekommen“.
Ich habe also keine Ahnung, ob es im hiesigen Verteilungszentrum rumlungert, in irgendeinem Zustellfahrzeug, oder, was noch schlimmer wäre, in diebischen Händen verschwunden ist.

Drückt mir die Daumen, dass es vielleicht morgen dabei ist.

Vogelfütterung

Seit Anfang der Woche stellte ich morgens einen Topfuntersetzer bestückt mit kleingeschnittenem Apfel neben das Vogelfutterhäuschen. Einen Tag direkt auf den Boden, den zweiten Tag auf einen Stein, den dritten oder vierten auf einen kleinen Absatz.
Morgens hingestellt, abends unberührt wieder reingetragen, damit sich nicht die Waschbären daran vergreifen.
Gestern morgen hatte ich nicht mehr genug Streufutter, die nächste Lieferung war noch nicht da, so hingen nur die ebenfalls seit Tagen immer wieder raus- und reingetragenenen Behälter mit Meisenknödeln am Futterhäuschen.
Plötzlich schienen sich die Vögel zu besinnen, dass da doch noch was frisches zu futtern herumlag. Nachmittags, die frische Lieferung Streufutter war gerade eingetroffen und ich wollte das Häuschen neu auffüllen, sah ich, dass der Teller leer und der komplette Apfel verschwunden war. Im Schnee entdeckte ich nur Vogelfüsschen, keine Waschbären- oder Katzentapser.
Schön, schön. 🙂
In der Küche habe ich gleich den nächsten Apfel kleingeschnitten, in einer Tupperschale verwahrt und den Teller mit einem Teil des Apfels heute morgen an die gleiche Stelle wie gestern gesetzt.

Vom gestern nachmittag verteilten Streufutter hatten sie dagegen fast nichts gefressen. Das ist sonst abends, wenn ich die Behälter wegen der Waschbären reinhole, alles weg.
Versteh‘ einer die Wildvögel. 😉

Aufräumen

Eine Form oder Phase der Trauer scheint aufräumen zu sein, zumindest bei mir.
Angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit habe ich heute angefangen, die Weihnachtsdeko auszumisten und zu sortieren, ebenso wie die Alltagsdeko, die sich in so einem Haus im Laufe eines Jahrzehntes angesammelt hat.
Ich wusste nicht, dass wir soooo viel Weihnachtsdeko haben, ein halbes Dutzend Kartons (grosse Kartons), und Tüten und Kisten und Kästen.
Gott sei Dank fällt mir ausmisten leicht, d.h. ich kann Sachen auch rigoros aussortieren, ohne mir über jedes einzelne Stück Gedanken machen zu müssen. So sind im Laufe des Nachmittags sämtliche Lichterketten, ein Dutzend kaputter E-Kerzen, Baumschmuck aus dem letzten Jahrhundert, völlig verstaubte Kränze und Trockengestecke usw. in Tüten in der Garage gelandet, von wo aus sie ihren letzten Weg in die Tonne antreten werden.
Leider liegen hier immer noch einige gefüllte Kartons, die in den Müll wandern sollen, aber für heute bin ich erledigt.
Ein Grossteil des Adventsschmucks ist schon strategisch verteilt, das Adventsgesteck muss nur noch mit Grünzeug und etwas Deko versehen werden.
Ach ja, und die Weihnachtsbackstube muss ich noch aufbauen:

Weihnachtsbackstube

Du kriegst keine Punkte

Nachdem ich gestern wenigstens ein paar Trostpunkte für quasi fertig gestellte Umfragen erhalten habe, wollte ich heute soviel sammeln, dass ich über die Auszahlungshürde komme, und das betreffende Panel dann ad acta legen.
Das muss es wohl geahnt haben. Ich habe 3 Umfragen durchgeführt:

Umfrage 1 – nach den Screeningfragen rausgeflogen, 2 Trostpunkte kassiert.

Umfrage 2 – Umfrage durchgeführt, Feedback gegeben, die Website rödelt und schreibt dann normalerweise die Punkte sofort gut; da kam aber nichts, auch im Verlauf erscheint die Umfrage nicht, auf der Startseite ist sie jedoch verschwunden, was soviel heisst wie „abgeschlossen“.
Ich schaue nach, wo ich mich beschweren kann, dazu muss man jedoch die Nr. der Umfrage angeben, die hatte ich nicht.

Umfrage 3 – ich will unbedingt die restlichen Punkte einsammeln, diesmal schreibe ich die Umfragenr. vorher auf, schliesse die Umfrage ab, Website rödelt, keine Punkte, keine Umfrage im Verlauf.
Ich schaue nach, wo ich mich beschweren kann, hangele mich durch wechselnde englische oder deutsche FAQ, fülle Formulare aus, die mich danach fragen, wie es mir heute geht (bitte?) und wahlweise zurück zur englischen FAQ oder sonstwohin führen. Irgendwann darf ich ein „richtiges“ Formular bis zu Ende ausfüllen und abschicken.

Jetzt warte ich auf Antwort. Und Punkte. Und dann könnt ihr mich mal gerne haben, gell?

Spenden für den Regenwald

Ich glaube, letztes oder sogar vorletztes Jahr habe ich bereits eine Spende im Rahmen des mir möglichen zur Rettung eines Urwaldes, in dem die letzten Orang Utans leben, geleistet.

Dieses Jahr habe ich neben ab und an mal einen Euro für Care, sowas wie eine Nebenbeispende, die einem bei Zahlungen über Paypal angeboten wird, hauptsächlich Kiva bedacht.

Im Oktober kamen ein paar Zahlungen von Panels, von 3D Verkäufen etc. herein, für die ich neulich nach einer Organisation gesucht hatte, zumindest einen Teil zu spenden.
Ich hatte mir sogar eine lokale Organisation ausgesucht, Keiner soll einsam sein, eine Initiative des Göttinger Tageblattes, die mit einem grossen Erbsensuppenessen im November startet, mit einer Sternfahrt, bei der Geschenke an Kinder verteilt werden weitergeht, und mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier endet.
Leider führt der Paypal-Link zu einer Seite, auf der steht: This organization is currently ineligible to receive donations.
Ich habe mir heute die Mühe gemacht, und eine Kontakmöglichkeit auf der Seite des Tageblattes, die, wie es mir wieder einmal auffällt, sehr unübersichtlich und überfrachtet ist, herausgefischt, und eine E-Mail geschrieben, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen.

Heute kam eine Mail von Eko, die auf eine ihrer Kampagnen aufmerksam machen: Save a piece of the ecuadorian Amazon rainforest
Dort werde ich meine Spende jetzt hinsenden. Und du kannst das auch. 😉