Heute erster Tag der Vollsperrung.
Eine Möglichkeit, das Dorf im Notfall zu verlassen, hätten wir aber immer noch: über den unbefestigten Feldweg zum nächsten Dorf.
Dieser wird offenbar auch genutzt, wenn ich mir das plötzliche Verkehrsaufkommen hier so anschaue. 😉
Vollsperrung
Aktienkurse rauf
So, die Fed hat also gestern eine Zinssenkung um 50 Basispunkte verkündet.
Gestern abend gingen meine Werte erst etwas nach unten, heute macht sich die Zinssenkung aber langsam im Portfolio bzw. in den amerikanischen Werten bemerkbar.
Seit Wochenbeginn kreise ich ja um die 100.000 € im Hauptdepot, vielleicht könnte ich diese jetzt mal dauerhaft überspringen?
BASF, die ich schon lange im Portfolio habe, hat Umbaumassnahmen u.a. im Bereich Agrarchemie angekündigt, was die Anlegerinnen anscheinend positiv aufnehmen, der Kurs steigt. Ist bei mir allerdings immer noch mit mehr als 30 Prozent im minus. Langfristig gesehen hoffe ich, dass sich das wieder ändert.
Telekom gibt bei mir gerade nach, obwohl es bei T-Mobile (USA) richtig gut läuft und diese angekündigt haben, die Dividende zu erhöhen.
Procter & Gamble profitieren irgendwie (noch) nicht vom Zinsentscheid.
Meine beiden britischen Werte Compass Group (Restaurants) und Unilever bewegen sich ebenfalls etwas südwärts, wobei ich das aber für normale Schwankungen halte.
Notfall bei gesperrter Strasse
Gestern noch habe ich mich mit jemandem darüber unterhalten, wie man einen ärztlichen Notfall in unserem Ortsteil, dessen Zufahrtstrasse, wie ich heute erfahren habe, nicht nur bis Samstag, sondern noch einmal am Montag nicht mit (schweren) Fahrzeugen befahrbar ist, handeln kann, nämlich nur mit Hubschrauber.
Wobei ich davon ausgegangen bin, dass das aufgrund der Altersstruktur, die hier im Ort vorherrscht, mindestens einmal passieren wird.
Heute – vorhin – habe ich den ersten Hubschrauber gehört, der wohl in einer der Seitenstrassen gelandet / gestartet ist.
Ich drücke dem/der die Daumen, dass er/sie sich wieder erholt.
Und hoffe sehr, sehr, sehr, dass in den nächsten Tagen hier nirgendwo Feuer ausbricht …
Einhunderttausend
Ohne die Namensaktien, die nur noch theoretisch im Hauptdepot liegen, habe ich dort erstmals am 24. Juni die 100.000 € Marke überschritten.
Das hielt leider nur wenige Tage, dann ging es wieder bergab. Von 16 % Jahresperformance runter auf 8 %.
Immerhin noch im Plus, aber nicht sehr erfreulich.
Letzten Freitag war es erneut soweit, ich bin mit mehr als 100.000 € und + 14,5 % ins Wochenende gegangen. Bis Montag darf ich mich daran erfreuen, dann schaun wir mal, was die Fed für den Aktienmarkt bringt.
Den letzten kurzzeitigen Rücksetzer habe ich tatsächlich genutzt und das vorhandene Cash in mein World ETF investiert. Nach der Zusammenlegung mit einem anderen ETF letztes Jahr im November performt der mit zur Zeit + 21 % richtig gut.
Zum Jahresanfang muss ich dann genug Geld im Verrechnungskonto haben, um die Vorabpauschale bezahlen zu können.
Obwohl es sich um einen ausschüttenden ETF handelt, fällt diese trotzdem an, und zwar immer dann, wenn der Gewinn höher ist, als die im Laufe des Jahres erhaltenen und versteuerten Dividenden.
Die Voarabpauschale berechnet sich so: 70 Prozent des jährlichen Basiszinses der Bundesbank multipliziert mit dem Wert des Fondsanteils zum Jahresbeginn.
Darüber erhält aber auch jede, die Anteile an einem ETF besitzt, eine genaue Abrechnung von der Bank.
Noch eine Woche
Es gibt wieder neues von der Baustelle im Ort:
Montag und Dienstag darf ich noch per Umleitung mit Abstecher nach Thüringen zur Arbeit, ab Mittwoch wird auch diese Umleitung abgebaut, d.h. ab da bleibe ich für den Rest der Woche daheim.
Donnerstag und Freitag wird die neue Asphaltdecke in der Ortsdurchfahrt bis zum nächsten Ort aufgebracht.
Ab Freitag nachmittag könnte man die Strecke vorsichtig wieder befahren, man darf aber weder wenden noch abrupt bremsen.
D.h. sollte einem eine Katze, ein Hund oder eine Kuh vors Auto laufen, müsste man diese wohl an- bzw. überfahren. Wobei ich mir bei der Kuh nicht so sicher bin, die dürfen bestimmt auch nicht sofort wieder die Strasse überqueren.
Das mit der Katze hatte ich vergangene Woche grad erst. Gottseidank war es sowieso eine 30er Zone, so dass ich stark aber rechtzeitig bremsen konnte.
Nun gut, ich gedenke, die Strasse nicht vor dem nächsten Wochenbeginn zu nutzen.
Die Müllabfuhr läuft noch einmal so ab, dass wir unsere Tonnen beschriften, einen Tag vorher bis kurz vor die Baustelle schleifen, von wo sie dann eingesammelt und an die Einmündung zur Landstrasse gebracht, geleert und wieder zurück gebracht werden. Anschliessend heisst es, die Tonne den Berg wieder hochzuschleifen.
Die grosse Papiertonne letzte Woche haben wir übrigens mitten aus der Baustelle gefischt.
Aber immerhin, man lässt uns nicht im Müll versinken. 😉
Preise rauf, Qualität runter
Die Tiefkühlpizza, die ich letzte Woche noch aus Gründen des „weia, ich kann 2 Wochen nicht einkaufen, wir werden verhungern, wenn ich nicht vorher Vorräte anlege“ gekauft habe, haben wir heute zum Mittagessen gehabt.
Normalerweise kaufe ich sowas nicht, und wenn, dann nur im Angebot. Dank der Inflation sind gerade diese Lebensmittel immer teurer geworden, auf die ein oder andere Weise, wie ich auch an der heutigen Pizza feststellen musste:
Da wird an den Zutaten gespart, d.h. an der Menge, z.B. papierdünne Salamischeiben, die sich auf dem Teig verlaufen, oder statt einer angemessenen Menge an Käse, sieht man nur noch ein paar dünne Flocken hie und da. Oder die Pizza wiegt insgesamt weniger, der Teig ist noch dünner, die Tomatensauce mit reichlich Wasser gestreckt etc.
Und dann kann man noch quasi unsichtbar für die Verbraucherin an der Qualität sparen, minderwertige Salami nehmen, wenn es denn überhaupt noch „echte“ Salami ist, aus anderen Produktionen übriggebliebenen Käse verwenden, die billigsten, schnell, schnell hochgezüchteten Tomaten ohne jeglichen Geschmack verwenden, statt ordentlich gegangenem Hefeteig irgendwas in nullkommanix aufgepumptes verwenden usw.
Die Möglickeiten sind fast unendlich und ausserdem so gestaltbar, dass es die gewöhnliche Esserin nicht mitkriegen würde.
Volkswagen Aktie
VW möchte einen strikten Sparkurs fahren, Stellen abbauen, sogar ganze Werke schliessen, hat bereits Tarifverträge aufgekündigt.
Berichte schwirren durchs Internet, ich weiss nicht mehr, ob von Branchenkennerinnen oder Analystinnen, dass VW in eine existentielle Krise stürzen könnte, sollte man den Sparkurs nicht durchsetzen können.
Als Arbeitnehmerin muss sowas bitter aein, als Aktionärin kommt langsam Freude auf, fürchte ich. Der zuletzt schwer angeschlagene Kurs geht seit diesen Ankündigungen und den ersten Schritten zum sparen nämlich wieder nach oben, sowas um 2-3 Prozent pro Tag meine ich in den letzten Tagen gesehen zu haben.
Damit bin ich persönlich zwar noch lange nicht wieder im Plus, und VW längst noch nicht über den GD 200 geklettert. Aber als Langfristinvestor sollte man eh Geduld haben.
Ich habe schon einige Aktien gesehen, die von -30, -40 oder sogar mehr wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt sind. Solange das Unternehmen an sich ein solides Produkt anbietet, welches nicht morgen oder übermorgen verschwindet.
Trotzdem überlege ich mir natürlich, ob ich nicht irgendwann doch mein Engagement im Automobilbereich aufgeben sollte, zumal auch Stellantis im Minidepot mit inzwischen -36 % jetzt so richtig abgerauscht ist.
Nebel
Es IST Herbst, das steht nun ausser Frage. Heute morgen waren es bei uns auf der Terrasse nur noch wenige Grad über Null, ausserdem hatte sich zum Teil dichter Nebel über den Landkreis gelegt.
Wenn einem dann Autos am Heck kleben, die nur das Tagfahrlicht nutzen, oder andere entgegenkommen, die gänzlich ohne Licht fahren, dann frage ich mich schon, ob die alle besonders dumm oder besonders verschlafen sind.
Anyway, eine Woche Vollsperrung der Ortsdurchfahrt ist morgen rum, dann muss ich nächste Woche hoffentlich nur noch 3 Tage über Thüringen (aka Peine-Pattensen-Paris) fahren, um zur Arbeit zu kommen, plus 2 Tage Zwangsurlaub und dann hoffentlich (!) ist diese vermaledeite Baustelle, mit der wir uns seit geschlagenen 10 Wochen plagen lassen, einer wieder befahrbaren Strasse gewichen.
Clickbait bei Finfluencerinnen
Personen, die ich vor kurzem noch als eher seriöse Youtuberinnen aus dem Finanzbereich angesehen hätte, stossen mir seitdem immer häufiger als solche auf, die mit reisserischen Titeln à la Yellowpress Zuschauerinnen generieren wollen.
Ja, der Titel ist wichtig, auch die Zuschauerinnenzahlen sind wichtig. Der Inhalt sollte jedoch das wichtigste sein. Und Titel sowie Inhalt zusammenpassen.
Ich bin echt drauf und dran, hier ein paar Youtuberinnen aus meiner Aboliste zu werfen. Gerade im Business- und Finanzbereich erwarte ich mehr Seriösität.