Monat: Mai 2009

Die Steuer …

Ich weiss, ich weiss, Steuererklärung auf den letzten Drücker, das kann ja nicht gut gehen.
Geht ja auch nicht gut. :unsure:
Heute wollte ich endlich die Steuersoftware installieren, Daten eingeben, Steuererklärung drucken, fertig sein. Aber diese – tschulljung – Scheixx Aktualitätsgarantie hat sich einer ausgedacht, der mich quälen will. Kundennummer und Aktivierungscode hatte ich, aber man sollte sich zur Online-Registrierung einloggen.
Das Passwort wurde allerdings nicht gefressen. Ich hätte es mir zuschicken lassen können – wenn denn mal eine E-Mail-Adresse angenommen worden wäre. Irgendwann war ich erfolgreich gesperrt und durfte eine 01805-Nummer anrufen.
Es war entweder besetzt oder das Telefon gab erst gar keinen Ton von sich. Nach dem soundsovielten Versuch hatte ich endlich jemand dran, der mir anbot, das Passwort zurückzusetzen, und mir auch mitteilte, dass gar keine E-Mail-Adresse hinterlegt sei. Witzig, witzig. Wann ein erneuter Login-Versuch möglich sei? Ab sofort.
Denkste. Auch eine halbe Stunde später „Sie haben schon ein Passwort vergeben“.
Nochmal angerufen, gleiche Prozedur, Passwort wird zurückgesetzt, ich soll noch eine halbe Stunde warten.
Ich habe ja alle Zeit der Welt … :blink:

Samstag

Das Einkaufsvergnügen heute vormittag war ein gemischtes:

Die Dame am Frühstückstresen war schon völlig überfordert mit unserer Bestellung, vor allem, weil wir statt eines Orangensaftes lieber einen weiteren Kaffee haben wollten. Dafür wollte sie uns mit trocken Brötchen ohne Wurst, Käse, Marmelade abspeisen. Ok, einen Klecks Rührei hat sie uns gegönnt, aber das reichte uns natürlich nicht. Dann ging auch noch die Milch aus, und der Tisch wollte von den Krümeln der Vorfrühstücker befreit werden. Und überhaupt, alles ganz schwierig, doh. :tongue:

Bei der Post habe ich einen Brief ohne Briefmarken in den Kasten geworfen. :unsure: Die Schalterdame hatte keinen Schlüssel für den Kasten, hätte ihn uns auch gar nicht öffnen dürfen, wie sie meinte. Da es Nachporto anscheinend nicht mehr gibt (seit wann eigentlich?), werden unfrankierte Briefe an den Absender zurückgeschickt. Was mit Briefen ohne Absender ist, danach habe ich ganz vergessen, zu fragen. Werden diese geöffnet? Irgendwo heimlich gesammelt und dann verbrannt? Trotzdem zugestellt? Ein schwieriges Feld.

Anschliessend waren in einem rosa Riese Punkt, äh Laden, um uns danach zu erkundigen, warum andere für das gleiche Paket weniger zahlen. Die RosaRieseDame beschied uns, dass auch bei Festnetzanschlüssen Laufzeitverträge abgeschlossen werden und wer eben Pech hat, bekommt noch den höheren Preis aufgedrückt. Man bindet sich also auf Gedeih und Verderb für 24 Monate an ein Unternehmen, das, wie alle anderen leider auch, lieber Neukunden wirbt, als Bestandskunden bei Laune zu halten … Irgendwie ist es nicht in die Marketingbetonköpfe reinzukriegen, dass es doch viel einfacher wäre, bereits vorhandene Kunden zu umgarnen, als Neukunden zu akquirieren. Und mit umgarnen meine ich nicht, einem bei jeder Gelegenheit Paketwechsel aufzuschwatzen, die aufgrund technischer Beschränkungen überhaupt nichts bringen, oder sogar Tarifwechsel vorzunehmen, die nicht beauftragt wurden. :angry:

Zurück von Post und Telefonanbieter fanden wir unsere Plätze am Frühstückstisch von einem – Entschuldigung – fetten Mann und einer Frau okkupiert, die dem zwischenzeitlich einzeln sitzenden und auf uns wartenden Kaffeetrinker mit den Worten „wir brauchen den Platz“ quasi den Stuhl unterm Hintern wegzogen. Also, Leute gibt’s, die haben einfach keine Umgangsformen … :blink:

Das Erlebnis im Heimwerkermarkt ist kurz beschrieben: zwischen einer kleinen Dose Lackfarbe zu einem überhöhten Preis und einem grossen Lackeimer, mit dem man das ganze Dorf grün anmalen könnte, gibt es keine passende Dosengrösse.

Wie sagt man so schön: wir verliessen unter Absingens schmutziger Lieder den Kaufpark. :tongue:

Passwort-Sysiphus

Habt ihr es schon bemerkt? Der rosa Riese hat seine Callcenter-Strategie geändert, jetzt gibt es keine zentrale Nummer mehr, bei der man sich minutenlang durch ein Sprachmenü quälen muss, sondern für jede Abteilung eine Extra-Rufnummer.
Da diese sinnigerweise auf den Briefen nicht aufgelistet sind, quälte ich mich heute statt durchs Sprachmenü eben durch mehrere Anrufe bei verschiedenen Abteilungen, bis ich endlich in der richtigen gelandet war.

Wie ich vorgestern schon twitterte, bin ich nämlich im Büro neuerdings von irren Maschinen umgeben. Heute war es der Router, der beim starten der Anlage zu verstehen gab, er hätte ein falsches Passwort.
Endlich im technischen Support angekommen, haben wir gemeinsam die Netzwerkeinstellungen immer wieder neu eingegeben, verschiedene Browser ausprobiert, Browsercache geleert, Browsereinstellungen runtergeschraubt, Konfigurationsprogramm für den Router zurückgesetzt und alles neu eingegeben etc.pp.
Es half alles nichts, sobald ich die Daten an den Router bzw. Server schickte, wurde wieder ein falscher Buchstabe ins Passwort eingefügt. :shocked:
Wie das zustande kommt, fragen die sich beim rosa Riesen auch. Nach über einer Stunde und mehrfachem Server wieder freigeben (wird nach glaube ich 9 Fehlversuchen automatisch gesperrt) hat der Mitarbeiter aufgegeben und mir einen Rückruftermin zwischen 11 und 12 Uhr besorgt, um das Problem von der nächsten Abteilung lösen zu lassen.
Wer rief jedoch nicht zurück? :blink:
Um halb eins habe ich selbst angerufen, bin wieder im technischen Support gelandet, nicht ohne dass die Marketingdame bei der Gelegenheit uns gleich mal das nächsthöhere Paket schmackhaft machen wollte (und ich sass, wollte eigentlich bald Feierabend machen …).
10 Minuten später, nachdem ich das Problem erneut geschildert und die gleichen Fragen noch einmal beantwortet hatte, ist man dann auf die Lösung gekommen, uns neue Zugangsdaten zuzuschicken. Ob wir ungefähr eine Woche aufs Internet verzichten könnten? 😆
Nein, Können wir nicht, der Vormittag heute hat mich schon genug Nerven gekostet. Letzten Endes bekamen wir vorläufige Zugangsdaten, die nach einer Woche gelöscht werden, oder so ähnlich, per Telefon mitgeteilt, wofür sich aber erst noch der Chef höchstpersönlich legitimieren musste.
Um eins hätte ich eigentlich Feierabend gehabt, um halb zwei waren wir endlich wieder online …

fishing for peanuts

Über die Banken könnte man sich nicht nur im grossen, sondern auch im kleinen kräftig aufregen.
Wir tragen die gesammelten Einnahmen aus den Münzwaschautomaten und -trocknern in den Häusern alle paar Wochen zur Sparkasse, wo wir eine Quittung bekommen und nach Zählung des Geldes eine Wertstellung auf dem Konto.
Die Sparkasse macht Reklame mit ihren tausenden Filialen, deshalb wird das Geld eben auch in der nächstgelegenen Filiale abgegeben, und nicht in der Hauptstelle, wo es den einzigen Zählautomaten der Stadt gibt. Neulich war es wieder soweit. Und schon nach fast 14 Tagen war das Geld dem Konto gutgeschrieben. :blink:
Wir haben natürlich nachgefragt, warum das so lange dauerte, Kreditzinsen werden schliesslich auch taggenau berechnet. Die Begründung hat mich ja fast vom Hocker gehauen:
Das Geld wird nur einmal in der Woche abgeholt, an Montagen. Es wurde an einem Donnerstag abgegeben, der Montag darauf war Ostermontag, also blieb es halt noch eine Woche liegen, wurde erst am darauffolgenden Montag abgeholt, am Dienstag gezählt und am Mittwoch gutgeschrieben. :angry:
Warum man die Abholung in solchen Fällen nicht einen Tag später durchführt, stattdessen einfach ausfallen lässt? Oder, warum man nicht die Wertstellung zum Tag des einreichens vornimmt? Darauf blieben die Banker leider eine Antwort schuldig …

Geschäftsideen im Schlaf

Die Idee, Geschäftsideen zu träumen, ist ja schon eine traumhafte Idee für sich. :biggrin:
Man kann sich dazu erziehen, glaubt mir. Zwei Träume hatte ich bereits:

Neulich nachts eröffnete ich eine Boutique für Damenstrumpfhosen (jaaaa, keine Geschlechterdiskriminierung, Herren hätte ich auch bedient), und zwar in einem runden Glasbau. Zur Geschäftseinweihung führte ich ein Schauspiel auf, die Kundengäste, die ringsum auf den Stühlen sassen, waren begeistert.
Was man aus diesem Traum nützliches gewinnen kann? Einen Laden zu führen ist immer mit Selbstdarstellung verbunden. 😉

Letzte Nacht bin ich erstmal unter die Strassenverkäufer gegangen. Zuvor kaufte ich Damenunterwäsche, die ich in einem Luftballon als Geschenk verpackt an Mann/Frau zu bringen gedachte. Ich gebe zu, der Anfang verlief schleppend. Deshalb begann ich, Opernarien zu singen.
Was man aus diesem Traum nützliches extrahieren kann? Es schadet nicht, potentielle Kunden auf sich und seine Produkte aufmerksam zu machen.

Alles neu macht der Mai

Getreu diesem Spruche habe ich auch hier einmal das Header-Bild geändert und die Farbpalette auf Frühling/Sommer getrimmt.
Das Bild zeigt übrigens einen Schmetterling (natürlich habt ihr das auch schon selbst erkannt, ich weiss 😆 ), den ich bei tropisch luftfeuchten Temperaturen im Schmetterlingshaus auf der Insel Mainau erwischt habe. Das war gar nicht so einfach, die Kamera mitsamt Linsen/Objektiv musste sich erst lange mit der feuchten Umgebung anfreunden, bevor ich Bilder machen konnte, die nicht wie durch einen Feuchtedampfschleier aufgenommen aussahen. Und dann waren diese kleinen Biester ja auch noch so schnell und haben kaum stillgehalten. :biggrin:

Ansonsten: ja, ich habe wenig geschrieben. Das liegt an meiner neuen Leidenschaft, 3D-Grafik und -Animationen. Ich lerne fleissig, einige der daraus resultierenden Bilder finden sich immer mal wieder im Flickr-Account wieder.