Raus und rein

Raus: Die Gallenblasen-OP liegt etwas mehr als zwei Wochen hinter mir, die Schmerzen halten/hielten sich in Grenzen, bis auf einen ganztägigen/-nächtlichen Bauchkrampf, der einer recht gestörten Verdauung entsprang.
Seitdem kann ich weder viel, noch fett und/oder geräuchert bzw. scharf essen. :pouty: Ganze 3 kg sind inzwischen von den Rippen, ist ja auch nicht schlecht.
Rein: statt der Gallenblase habe ich jetzt übrigens ein paar Titan-Clips im Austausch erhalten. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich bilde mir ein, diese zu spüren, es zwackt mich dauernd eine Art Fremdkörpergefühl an der rechten Seite. Wahrscheinlich dauert es einige Wochen, bis das Gefühl verschwindet. Als passionierte Seitenschläferin muss ich mir derzeit sogar das Nackenröllchen unter die Seite klemmen, damit überhaupt an einigermassen erholsamen Schlaf zu denken ist.

Ausserdem bin ich froh, wenn ich wieder ins „Gym“ darf, die mühsam errungenen Muskeln haben sich genauso verflüchtigt, wie die 3 kg, stattdessen plagen mich Rückenschmerzen …

Kommentare

Maksi sagt:

Titan-Clips statt Nähten … oder wie ist das zu verstehen?
Ach ja, willkommen im Club der Gallenblasenlosen 😉

Martina sagt:

Gallengang und -arterie werden mit Clips verschlossen/abgeklemmt; ich hab‘ mich erkundigt, bei mir sind Titan-Clips drin. Ich schätze, die bemerkt man halt noch eine ganze Weile.
Ausserdem hoffe ich, dass sie niemals abfallen/verrutschen/umherwandern. :w00t:
Kannst du eigentlich auch weiterhin alles essen? Ich habe das Gefühl, als wenn ich nur noch Mini-Mengen vertrage.

Maksi sagt:

Huch, da muss ich mal nachfragen, mit was und wie überhaupt bei mir alles verschlossen wurde.
Denk bitte nicht an solche Horrorszenarien wie abfallen/umherwandern etc. Da wird mir ja gleich ganz anders.

Ich kann (leider) alles und auch in Mengen essen *g* Nur bei Fett muss ich aufpassen. Da streikt dann die Leber (oder was auch immer) und die „Abfallprodukte“ werden hell und gelblich.
Dafür hatte ich anfangs Probleme mit der Luft und Wundwasser im Bauch. Heute ist aber alles wieder gut … ist ja bei mir aber auch schon 6 Jahre her im November.

Martina sagt:

Also, was ich so gelesen habe, wird die Verbindung Gallenblase-Leber „verbrannt“ (koaguliert), der Rest mit Clips verschlossen, entweder später resorbierbares Plastik, oder Titan. Die Metall-Clisp soll man beim Ultraschall gut sehen können, das werde ich mir beim Kontroll-Sonogramm erstmal angucken. 😉

Luft habe ich anscheinend nicht mehr viel im Bauch, Wundwasser wurde auch keins gesichtet, hatte auch keine Drainage o.ä., aber geschwollen ist es, als wäre ich mindestens im dritten Monat.

Momentan zwickt es halt immer noch, habe irgendwo gelesen, dass es sein kann, dass sich nach der Gallenblasen-Enfernung der Gallengang ersatzweise ausdehnen kann und dies u.U. Schmerzen verursacht. Essen kann ich derzeit nicht viel, habe entweder sofort oder etwas später unangenehmes Völlegefühl.
Hoffentlich legt sich das irgendwann. :pouty:

Maksi sagt:

Ich hatte anfangs enorme Schmerzen beim Umdrehen im Bett. Ist aber alles Geschichte heute.
Drainage hatte ich auch keine und das Wundwasser wurde nur entdeckt, weil meine Hausärztin so „neugierig“ war. Danach war ich deshalb nochmal in der Klinik zur Untersuchung, wo man meinte, dass das sicherlich bei vielen Patienten vorkäme, aber nie entdeckt würde, weil halt niemand danach sehen würde. Nun ja … 😉

Hattest du denn auch eine Schlüsselloch-OP? Wenn ja, mit wievielen „Löchern“?
Ach, weißte was, ich schick dir mal Fotos von meinem Bauch. Ich sah sooo schön aus *lach*

Maksi sagt:

Haben dich die Fotos umgehauen oder was ist los? *lach*

Martina sagt:

Neee, aber es gibt Tage, da mache ich den Laptop zu Hause nicht an, sondern nutze nur das Tablet, und damit kann ich keine Zips öffnen.
Habe mir die Fotos jetzt angesehen, schickes blau. 😉
Bei mir ist es auch minimalinvasiv abgelaufen, 3 Löcher habe ich, eins direkt im Bauchnabel, eins oben drüber und eins rechts unten. Ist alles super gut verheilt, blaue Flecke hatte ich fast gar nicht (das Bauchmuskeltraining muss ja doch zu was gut gewesen sein 😉 ) , und Schmerzmittel habe ich schon am Tag der Entlassung abgesetzt.

Maksi sagt:

Da haben die bei uns die Löcher verschieden gebohrt 😉 Ich hatte ja auch vier davon … was die wohl aus mir machen wollten? Schweizer Käse? *g*
Wo warst du denn überhaupt? Ich lag in Weende.
Schmerzmittel habe ich übrigens zu keiner Sekunde gebraucht. Alles schon sehr seltsam 😉

Martina sagt:

Ich war in Neu Bethlehem, das ist ja jetzt ein Belegkrankenhaus, die Chirurgie-Praxis (übrigens super gut organisiert) liegt gleich daneben.

Maksi sagt:

Na, das hätte ich mal eher wissen sollen … jetzt lohnt es nicht mehr 😉 Aber der Norden hat ja auch gute Krankenhäuser (wenn ich mal eines brauchen sollte … was ich nicht hoffe).