Milchaufschäumer – wer schäumt am besten?

Das ist eine Frage, die ich natürlich nicht beantworten kann. 😉
Aber aus eigener Erfahrung habe ich den ein oder anderen Tipp, worauf man beim Kauf eines solchen achten könnte:

Bei meinem ersten Milchaufschäumer war ich nämlich ahnungslos und habe mir den erstbesten äh günstigsten gekauft. Hätte das mit dem schäumen nicht wie erhofft geklappt, hätte ich wenigstens nicht allzuviel Geld verbraten.

Meine Wahl fiel auf ein Gerät von Rossmann, und schlecht war bzw. ist es wirklich nicht. Ich habe es jetzt seit über einem Jahr im fast täglichen Gebrauch im Büro eingesetzt und es tut seinen Dienst, nämlich schäumen, immer noch klaglos ohne Ausfälle.

Was mich allerdings stört: die Heizplatte am Boden ist inzwischen an einigen Stellen entweder dauerhaft eingebrannt, oder schlicht angerostet. Ich tippe eher auf eingebrannt, weil es immer ein Balanceakt ist, die Milch nach dem aufschäumen erst ein bisschen abkühlen zu lassen, damit sie nicht am Boden festbackt, aber auch nicht zu lange zu warten, weil sich der Schaum dann oben abgesetzt hätte. Das Timing hat bei mir wahrscheinlich nicht immer geklappt.

Viel empfindlicher reagiere ich jedoch darauf, dass sich der Milchaufschäumer nicht gut reinigen lässt. Ich habe ihn wirklich jedes Mal nach Gebrauch sofort ausgepült und mit einem feuchten Schwamm gereinigt. Trotzdem hat sich schnell eine unappetitliche Masse in der Rille zwischen Boden und Seitenwand gebildet, die ich nur mit dem Messer halbwegs rauskratzen konnte. Ganz wegzubekommen waren die Rückstände leider nie.

Mein Tipp: achtet darauf, ein randloses Gerät zu bekommen, ohne Rillen oder Absätze und mit abnehmbarem Quirl, wobei letzteres aus hygienischen Gründen eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Auch die Beschichtung sollte nicht nach „billig“ aussehen, sondern einen guten, handfesten Eindruck machen, damit die Milch nicht so schnell hängenbleibt bzw. sich einbrennt.

Letzte Woche gab es einen Milchaufschäumer bei Aldi Nord, den habe ich mir übrigens gegönnt, und er macht bisher einen guten Eindruck. Nichts ist angebrannt, obwohl ich die Milch relativ schnell abgeschüttet habe, die Reinigung geht leicht, die Beschichtung macht einen soliden Eindruck und ich kann damit entweder schäumen/heizen oder nur schäumen.
Allerdings muss man bei der Reinigung ein bisschen aufpassen, dass die Elektrik nicht nass bzw. beschädigt wird.

Vermeiden könnte man dies z.B. mit einem nicht mehr ganz so günstigen Induktionsgerät. Bei diesen lässt sich nämlich das Oberteil ohne Elektronik abnehmen und damit richtig spülen bzw. sogar in den Geschirrspüler stellen.
Im Büro habe ich jedoch keinen Geschirrspüler und der dreifache Preis zum jetzt gekauften Milchaufschäumer war mir dann doch zu teuer …