Monat: November 2018

Nichts bleibt geheim

Man soll sich doch echt keinen Illusionen darüber hingeben, dass auch nur irgendetwas, was durchs Internet gerauscht ist, nicht ausspioniert wird.
Kleines Beispiel gefällig?
Vor kurzem bekam ich ein E-Mail mit dem – sagen wir mal – Stichwort „Reisepass“ und dessen Einbehalt.
Eben fand ich eine E-Mail im SPAM, ebenfalls mit den Stichworten „Reisepass“ und Abnahme desselben.
Komischer Zufall? Ich glaube nicht.
Schon länger ist ja bekannt, dass Google Mail-Accounts durchsuchen und für Werbung, oder was auch immer, auswerten lässt, und sich dieses Recht nicht nur selbst einräumt, sondern auch anderen Firmen gestattet, ungehindert umherzuschnüffeln.
Dass ich einmal so unvermittelt darauf gestossen werde, erstaunt mich dennoch. Jegliches Fein- oder gar Schamgefühl scheint mir da abhanden gekommen zu sein.
An welcher Abwzeigung ist bloss der Spruch „don’t be evil“ falsch abgebogen (worden)?

Social Media Marketing

Yeah, endlich wurde ich über mein Instagram-Profil als ppK (persönliche potentielle Kundin) erkannt!
Mit persönlicher Ansprache!
Und man hat sich richtig Mühe bei der Recherche gegeben:
Da hat sich jemand meine Bilder angesehen (okay, eins davon), ist zu meinem Profil gerutscht, ist dem URL zu meinem Youtube-Kanal gefolgt, hat dort in der Kanalinfo meine Website aufgerufen, im Impressum die nicht klickbare E-Mail-Adresse kopiert – und hat mir eine Werbemail geschrieben.
Wie geil ist das denn?

Wofür Reklame gemacht wird, ist leider herzlich egal, weil:
– man macht Werbung für eine Foto-Software, die ich nicht nutze
– man macht Werbung für Foto-Filter und verweist auf ein Foto in meinem Instagram-Account, was kein Foto ist, sondern ein Render (den Text dazu hat man wohl nicht mehr gelesen …)

Aber ich bekomme immerhin 3 Tage Zeit, etwas zu testen, was hinterher richtig Kohle per monatlicher Subskription kostet. Super. Fühle mich sosososooo gebauchpinselt. Mache ich alles. Sofort.
Ach neee, doch nicht.
Aber geil war’s trotzdem.

Zurück zur Ernsthaftigkeit: Als Anbieter sind Subskriptions-Modelle toll, man hat ein festes, monatliches Einkommen, mit dem man planen und weiter entwickeln kann.
Als Kundin vermeide ich Subskriptionen, wo es nur geht. Einfach, weil ich viele (multimediale) Interessen habe, die ich nicht ständig verfolge, sondern die nur zeitweise einen Umgang mit den entsprechenden Tools erfordern. Soll heissen: die meiste Zeit des Jahres würde ich für etwas zahlen, was ich nicht nutze.

Falls es euch auch so geht, hier ein kleiner Tipp:
1. Schaut euch nach neuen Diensten um. Momentan gibt es immer wieder Startups, die SAAS (software as a service) in der medialen Landschaft anbieten und zur Einführung besondere Angebote bieten.
2. Viele, auch etablierte Anbieter, haben immer mal wieder Angebote à la lifetime subscription zu einem supergünstigen Preis.
Mein bevorzugter „Marktplatz“ für solche und andere Angebote ist übrigens stacksocial.com. Dort habe ich schon so hübsche Sachen wie Animatron Pro, Videobolt Pro, Fleeq etc. gekauft, auch Software wie Future dj Pro und Next Flipbook Maker Pro sind mein. Hauptsächlich nutze ich Stacksocial aber, um Kurse bzw. Kursbundle oder eben auch lifetime subscriptions für ganze online schools zu erwerben, Shaw Academy, School of Game Design oder eduCBA seien hier beispielhaft genannt.
Ja, mein lebenslanges Lernen ist auf jeden Fall gesichert. 😉