Dankeschön bei Krankenhausaufenthalt

Bedingt durch die Krebserkrankung eines Familienmitgliedes mit recht häufigen stationären Aufenthalten, bin ich quasi „Expertin“ in Sachen Dankesschreiben beim wieder nach Hause bringen des Patienten.

Eben habe ich ein Video gesehen, in dem ein Arzt eine Auswahl an Dingen zum besten gab, die das Stationsteam auf keinen Fall bekommen möchte, wie z.B. Schokolade, und Dingen, die man gerne erhält, wie z.B. Pizza.

Um ehrlich zu sein, käme ich gar nicht auf die Idee, irgendwas essbares auf eine Station für das Team mitzuschleppen. Stattdessen gab es immer einen Umschlag mit einem Beitrag zur Kaffeekasse.
Als ich vor ewigen Zeiten als Stationshilfe während des Studiums tätig war (was heisst, dass ich dort geputzt habe 😉), haben wir immer zusammen gefrühstückt bzw. Pause gemacht und Getränke, Snacks etc. wurden eben aus so einer Kaffeekasse bezahlt. Ich hoffe, dass sich das nicht geändert hat und dass ein solcher Obulus, mit dem sich jede selbst aussuchen kann, was gegessen oder getrunken werden möchte, sinnvoller ist, als, weil alle auf diese Idee kommen,so und so viel Tafeln Schokolade oder Pralinenpackungen horten zu müssen, auf die man gar keinen Bock hat.

Ich habe nur einmal auf ausdrücklichen Wunsch des Stiefvaters, der alle 2 Wochen zur Immuntherapie ins Krankenhaus musste und seinen Geburtstag mit dem Onkologieteam feiern wollte, eine Palette Kuchen gekauft und mitgegeben.
Den zweiten Geburtstag mit dem Team zu feiern hat der Stiefvater knapp verpasst, da war er leider schon verstorben.