Gartenarbeit ist kein Hobby von mir, aber nun stehe ich da mit einem relativ grossen Garten, ringsherum Büsche, Sträucher und Bäume, die dank des Gärtners, der trotz immer wieder erneuter Zusage seit 3 Jahren nicht gekommen ist, um sie in Form zu bringen bzw. zu stutzen, völlig aus der Form sind; mit 2 Terrassen, eine davon als Vogelfutterplatz genutzt muss eigentlich laufend gründlich gereinigt werden; mit einem vollkommen zugewachsenen Kompostplatz (der Gärtner, s.o.); mit einer breiten und langen Hofeinfahrt, die langsam vom wildwachsenden Kraut eingenommen wird; mit einer Hecke an der Terrasse, die bereits das halbe Panoramafenster zugewuchert hat (der Gärtner, s.o.).
Aber wat mut, dat mut. Gottseidank habe ich ein Faible für Maschinen aller Art, in Küche, Haushalt und jetzt auch im Garten kann es für mich gar nicht genug technische Arbeitserleichterung geben.
Dieses Jahr habe ich mir einen Fugenreiniger gekauft, den ich vorhin für die Terrassen und den gepflasterten Weg am Haus entlang ausgiebig eingesetzt habe. Der Rasen hatte sich bereits einen Teil des Weges erobert, das bekomme ich mit dem Fugenreiniger kaum oder gar nicht weg. Da muss noch ein Rasenkantenschneider her, fürchte ich. 😉
Ausserdem hatte ich einen Unkrautvernichter gekauft, der mit Hitze arbeitet, den habe ich auch ausprobiert. Man verödet damit die Wurzeln und die Pflanze stirbt ab. Sobald ich wieder Zeit (und Lust) habe, versuche ich mich mal an der Befreiung der Hofeinfahrt. Oder, sobald ich einmal die Fugen mit dem Fugenreiniger abgefräst habe. Dann wird alles, was es wagt, wieder rauszukommen, verödet.
Eine Heckenschere ist jetzt auch mein, sobald hier alles schön runtergeschnitten ist, werde ich dafür sorgen, dass es nicht wieder ungehindert wuchert, was das Zeug hält.
Und einen Rasenmäher habe ich auch, allerdings noch unbenutzt, zum Rasenmähen ist unser Gärtner immerhin alle 4 Wochen gekommen.
Gottseidank hatte auch mein Stiefvater ein Faible für Gartengeräte, so dass ich im Prinzip schon auf einiges zurückgreifen könnte. Wenn nicht immer was fehlen würde.
Für den Rasentrimmer habe ich gerade eine Ersatzspule bestellt, für den Laubsauger einen neuen Fangsack.
Die Geräte sind zwar schon recht alt, aber sie funktionieren noch, und es gibt sogar noch entsprechende Ersatzteile.
Ansonsten neigen Unternehmen ja dazu, jedes Jahr neue, verbesserte Versionen auf den Markt zu werfen und die alten Geräte aus dem Programm zu nehmen.
Also, den Rasentrimmer konnte ich noch nicht verwenden, um den zugewachsenen Weg zu befreien. Den Laubsauger konnte ich nur als Laubbläser verwenden, um den vom Fugenreiniger abgefrästen Dreck von Terrasse und Weg wegzublasen. Das war nicht so prickelnd. Denn dadurch wurde ich von Kopf bis Fuss in Dreck und Staub eingehüllt und habe vorhin einen langen Niesanfall erlitten.
Den Hochdruckreiniger, auch so ein altes Teil, habe ich noch nicht ausprobiert, für die Waschbetonplatten der Terrasse am Haus scheint mir das auch ungeeignet.
Deswegen bin ich geneigt, mir ein Multibrushgerät zuzulegen, mit verschiedenen Aufsätzen wie Bürsten in weich und hart für die Oberflächenreinigung, mit Rasenkantenschneider, mit Vertikutieter (hier gibt‘s teilweise ordentlich vermooste Stellen) und und und. Soll ich? Ja, ne? 😜