Im doppelten Sinn: man spart auf eine gesunde, d.h. vernünftige Art und Weise, und man spart, indem man auf ungesundes Verhalten sowie den Einkauf ungesunder Produkte verzichtet, die dann wieder der eigenen Gesundheit zugutekommen.
– mit dem Rauchen aufhören
Zwar sehe ich immer weniger Menschen in meiner Umgebung rauchen, wer es aber immer noch tut, sollte sich die finanziellen Vorteile, die man als Nichtraucherin hat, vor Augen führen. Wegen einer notwendigen OP habe ich vor mehr als 30 Jahren aufgehört, vor der OP durfte ich nicht, nach der OP habe ich „einfach“ nicht wieder angefangen. Bis ich die Sucht überwunden hatte, hat es schon ca. ein halbes Jahr gedauert, aber ich habe mir z.B. als kleine Belohnung das Zigarettengeld in eine Spardose gepackt und anschliessend ein Möbelstück gekauft. Wobei sich ja jede ihre Belohnung selbst aussuchen kann.
Stell dir vor, du sparst dieses Geld anschliessend weiter und investierst es in einen ETF, den es als Sparplan ab 10 € monatlich gibt. Bei 100 € monatlich über sagen wir 30 Jahre ergeben sich bei einer durchschnittlichen Rendite von 7 % insgesamt ca. 113.000 €, wobei übrigens nur 36.000 € eingezahlt wurden.
– auf Fleisch, Wurst etc. verzichten
Aus gesundheitlichen Gründen habe ich zunächst auf Schweinefleisch verzichtet, später komplett auf Fleisch und Wurst. Das Zeug ist entweder gesundheitlich bedenklich, weil hochverarbeitet, zu salzig, zuviele Zusatzstoffe enthaltend, die Tiere werden mit Antibiotika vollgestopft, leben unter furchtbaren Bedingungen, belasten die Umwelt über Gebühr usw. usw. Oder es ist wahnsinnig teuer, wenn man auf Bioqualität etc. achtet. Wer absolut nicht auf Fleisch verzichten mag (können kann man immer!), sollte das wenigstens als Luxusartikel zelebrieren, und nicht als Billigsalami aufs Brot begreifen.
– selbst kochen und backen
Wie schon oben erwähnt, hochverarbeitete Lebensmittel enthalten sehr oft jede Menge Füllstoffe oder Ersatzstoffe, minderwertige Zutaten, Salz, Zucker, Geschmacksverstärker etc. Von rein natürlichen Produkten ist man laut Zutatenliste meistens weit entfernt. Am schlimmsten dabei finde ich fast noch die ganzen vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukte, die bestehen nämlich fast ausschliesslich aus allerlei künstlichem Kram, um wenigstens in die Nähe eines Fleischgeschmackes zu kommen. Wer auf Fleisch verzichtet, sollte sich diese Alternative nicht antun. Damit tut man der eigenen Gesundheit keineswegs was gutes, finde ich.
Selber kochen, am besten noch auf Vorrat, so dass es, einmal gekocht, für 2-3 Mahlzeiten reicht (der Tiefkühlschrank ist dein Freund), heisst, dass nur das drin ist, was man selbst ausgesucht hat und was einem auch wirklich schmeckt.
Selber backen gehört in die gleiche Kategorie, keine Stabilisatoren, man kann den Zucker reduzieren usw. Auch Tiefkühltorten und -kuchen sind hier keine Alternative, die enthalten z.B. keine hochwertigen Fette, keine Eier von glücklichen Hühnern, stattdessen zuviel Zucker, Sahneersatz und jede Menge Zusatzstoffe. Einfach mal die Zutatenliste lesen. 😉 Trockener Kuchen ist schnell selbst gebacken, hält sich ein paar Tage und kann ebenfalls eingefroren werden. Hier finde ich, kann man auch gut gänzlich auf tierische Ingredienzen verzichten, es gibt gesunde Alternativzutaten, die gut schmecken.
– frisches Gemüse und Obst
Ich habe mir angewöhnt, den Speiseplan nach den regionalen und/oder saisonalen Angeboten auszurichten. Alles, was im Angebot ist, darf in den Einkaufskorb. Vorteil: ich muss gar nicht aufwändig einen Speiseplan machen, es wird einfach gekocht – oder gebacken, wenn es irgendwas mit Obst sein soll -, was im Angebot ist. Ob eine bunte Gemüsepfanne, Ofengemüse, Gemüseauflauf, Suppe bzw. Eintopf o.ä., es gibt schon unzählige Rezepte.
– Vorratskäufe
Wer es sich leisten kann, legt für Haushaltswaren, Toilettenpapier, Küchenpapier, Putzmittel, Waschmittel, Zahnpasta, Deo, Seife, Kosmetik und Co. einen kleinen Vorrat an. jedesmal, wenn diese Produkte im Angebot sind, werden sie gekauft, unabhängig davon, ob sie grad gebraucht werden. Dafür muss man auf diese Weise nie wieder den Normalpreis bezahlen.
Das habe ich damals, zu Coronazeiten, als es plötzlich kein Toilettenpapier mehr gab, angefangen, und seitdem beibehalten bzw. ausgebaut. Wir haben jetzt immer genug Toilettenpapier für ein halbes Jahr. 🤪
Vorratskäufe gelten natürlich auch für haltbare Lebensmittel, Nudeln, Reis, Linsen, Graupen, Gries, Salz, Zucker, Gewürze etc.
Bei Mehl wäre ich allerdings vorsichtig, wenn das zu lange steht, können sich dort Mehlmilben o.ä. breitmachen. Mehl daher immer raus aus der Tüte und rein in ein dicht verschlossenes Behältnis und alsbald verbrauchen, sonst darf man plötzlich den ganzen Inhalt des Vorratsschrankes entsorgen und die Küche von Decke bis Boden schrubben.
– Seife
Gehört eigentlich zu den Vorratskäufen, weil sich gerade Seifenstücke lange halten, ist aber ein wichtiges Puzzlestück.
Seife ersetzt inzwischen bei mir Duschgel, Haarshampoo, Gesichtsreiniger usw. Eben alles, was die Kosmetikindustrie so gerne in flüssig und aufwändig verpackt verkauft. Seife enthält, wenn man die richtige kauft, keine Konservierungsstoffe oder Chemie, um irgendwas flüssig, gelartig oder whatever zu halten, es ist ein kompaktes Stück Natur in umweltfreundlicher Verpackung.
Es gibt Seifenmanufakturen mit einer grossen Auswahl an verschiedenen Seifenstücken für jeden Zweck, sensible Haut, sensible Kopfhaut, fettige Haut, Mischhaut, alles, was man braucht. Ich habe schon bei einigen kleinen Seifenmanufakturen bestellt, die Seifen sind vielleicht nicht ganz günstig, aber sie halten auf jeden Fall länger, als Duschgel und Co. und sind aus Zutaten mit einer hohen Qualität (Bioqualität) hergestellt.
Für normale Haut ohne besondere Bedürfnisse kann man übrigens unbedenklich Kernseife nehmen, die kostet mal gerade 1 € pro Stück und hält wirklich ewig.
Also, wenn ihr irgendwo anfangen wollt, spürbar zu sparen – kauft Seife. 😉