Kategorie: Büro

Stromausfall

Gab es nicht nur in Spanien, Portugal und Südfrankreich, sondern gestern auch in meiner Stadt bzw. im Haus, wo ich arbeite.
Es ging schon damit los, dass ich nicht in die Tiefgarage kam. Ich stand vorm Tor, fummelte mit der Fernbedienung herum, aber nix passierte. Dann versuchte ich den Schlüssel, aber nix passierte.
Ich musste mich also frühmorgens, noch vor dem ersten Kaffee, aus einer langen, engen Tiefgarageneinfahrt den Berg hoch herauszirkeln, wofür ich ungefähr drei Anläufe brauchte, so gerade, wie es aussieht, ist die verfluchte Einfahrt gar nicht.
Da dachte ich noch, das Tor wäre einfach wieder kaputt, wie es schon öfter passiert ist. Wobei. Da stand es eigentlich immer offen.
Ich nehme mal an, dass es bereits genug erboste Bewohnerinnen gab, die heute morgen nicht aus der Tiefgarage kamen, um z.B. zur Arbeit zu fahren, und die bei der Hausverwaltung bereits angerufen haben. Vielleicht wird es ja zügig wieder in Gang gesetzt.

Im Büro angekommen musste ich dann feststellen, dass alle Uhren hektisch blinkten, Telefon, IP-Telefonie sei Dank, und Internet nicht funktionierten etc.
Also alles ausstöpseln, wieder hochfahren, neu einstellen usw. Dauert ja nur eine halbe Stunde.

Zumindest scheine ich jetzt wieder erreichbar zu sein und kann telefonieren. Ich habe eine Menge zu tun heute.

Kommunikation bei Vertragsbeendigung

Das erlebe ich immer wieder: man möchte den Anbieter wechseln, es wird einem aber maximal schwer, wenn nicht unmöglich gemacht, zu kündigen.
Hat man es dann geschafft, hat sogar eine Kündigungsbestätigung bekommen, hurra, werden sofort alle Schotten dicht gemacht.

Aktuell wechseln wir den Gasanbieter, Kündigung und Kündigungsbestätigung gingen noch problemlos durch. Zum Ende des Vertrages, heute, werde ich aufgefordert, den Zählerstand für die Schlussrechnung mitzuteilen. Angeblich ist das auf vier verschiedenen Wegen möglich, easy, nicht? Mitnichten.
Der Chatbot ist nicht erreichbar.
Ins Kundenportal kann ich mich zwar einloggen, der Vertrag kann aber – wie komisch – gar nicht mehr angezeigt werden.
Übers Kontaktformular habe ich es auch versucht, habe alle Daten eingetragen und auf absenden geklickt. Nichts. Das Formular funktioniert einfach nicht.
Schliesslich habe ich es übers Telefon versucht, die KI sagt Hallo und ein kurzes Sprüchlein wegen Aufzeichnung, ich will das nicht, die KI verdünnisiert sich und lässt mich lautlos zurück.

Zum Schluss habe ich keine andere Möglichkeit gesehen, als eine artfremde E-Mail herauszukramen, dort mein Leid zu klagen und den Zählerstand per E-Mail mitzuteilen.
Die einzige wahrscheinlich funktionierende Möglichkeit der Zählerstandsmitteilung per E-Mail bietet dieser Laden nämlich nicht an …

Kautionskonten

Lange nicht mehr über Mietkautionskonten lamentiert:
Früher ist man mit dem Geld zur Spasskasse gegangen, hat ein Sparbuch auf den Vermieter angelegt, den Namen der Mietpartei eingetragen, jährlich Zinsen kassiert, nach Jahrzehnten das Konto aufgelöst, die Kaution gut verzinst zurückgegeben und gut war’s.

Inzwischen ist das Sparbuch sowas von aus der Mode gekommen, die meisten Banken sind nicht einmal mehr bereit, Sparbücher zu eröffnen. Will man alte Sparbücher auflösen, werden Gebühren aufgerufen, die die mickrigen Zinsen der letzten Jahre mehr als auffressen.
Vermieterinnen, die trotzdem noch Geld für ihre Mieterinnen – getrennt vom eigenen Vermögen – anlegen müssen oder wollen, bekommen mit viel Glück noch unverzinste Konten, manchmal Unterkonten, angeboten, müssen aber sowohl für die Eröffnung als auch die spätere Auflösung Gebühren bezahlen.

Dafür muss man immer mehr Unterlagen beibringen, und ich glaube, ich habe inzwischen alle Varianten durch: Ausweis der Vermieterin selbstverständlich, aber auch Ausweis der Mietparteien, nur in Farbe. Bei Geflüchteten zusätzlich den Aufenthaltstitel, natürlich auch in Farbe.
Dann haben wir einen Mietvertrag mit einer GmbH, in diesem Fall muss der Ausweis der Geschäftsführerin (in Farbe) her, ausserdem zieht sich die Bank einen Auszug aus dem Register …
Und der Bürokratiereigen geht weiter, habe ich heute erfahren: zukünftig müssen auch die Mietparteien ein Video-Identverfahren o.ä. durchlaufen, um sich als wirtschaftlich Berechtigte zu verifizieren. Dann reicht eine Kopie nicht mehr.

Wer den Zinnober nicht mehr mitmachen will, muss alles auf die Mieterinnen abwälzen, die dann z.B. eine Bankbürgschaft aushändigen müssen, für die sie jährliche Gebühren zu berappen haben. Immerhin haben sie die Kautionssumme dann nur geliehen.
Wird die Kaution allerdings von Ämtern und Co. übernommen, muss die Vermieterin diese anlegen, weil die natürlich keine Bankbürgschaft o.ä. leisten. Wenn man noch eine Bank findet, die das ganze Desaster überhaupt noch mitmacht. UND nicht horrende Gebühren für den Aufwand verlangt, die man mit nicht verzinsten Einlagen eh nicht auffangen könnte.

Verbrauchsinfo Heizung und Warmwasser

Das EEG beinhaltete auch neue Informationspflichten für Vermieter und Hauseigentümer, u.a. müssen seitdem Mietparteien monatlich eine Info über den Verbrauch von Heizung und Warmwasser im Vergleich zum Vormonat, im Vergleich zum Monat des vorangegangenen Jahres und im Vergleich zu einem durchschnittlichen ähnlichen Haushalt erhalten.
Wobei ich letzteres für verwirrend halte, weil nirgends Kriterien einsehbar sind, und Durchschnitt in diesem Fall eine grosse Abweichung bedeuten kann, ohne etwas zu bedeuten.
Apropos Abweichung, Techem hat angefangen, die Verbrauchsinfo für Januar zu versenden, und aufgrund eines technischen Problemes allen Mietparteien einen mehr als 500 Prozent angestiegenen Verbrauch beim Warmwasser reingeschrieben.

Mietparteien von unseren Häusern haben bisher nur ein paar Verbrauchsinfos erhalten, eine Mietpartei hat sich aber prompt gemeldet.
Der weitere Versand scheint gestoppt zu sein und natürlich erhalten alle demnächst korrigierte bzw. korrekte Verbrauchsinfos.
Ich bin gespannt, ob sich noch mehr betroffene Mietparteien diese Verbrauchsinfo überhaupt ansehen und den Fehler bemerken.

Umzug im Winter und Betriebskostenabrechnungen

Weil ich das immer wieder erlebe:
Mietpartei zieht Anfang des Jahres um und wundert sich, warum sie soviel Heizkosten zu tragen hat, obwohl doch nur wenige Monate in der Wohnung gewohnt.
Der Grund liegt darin, dass die winterlichen Heizkosten normalerweise aufs ganze Jahr verschmiert werden, was bei einem Auszug z.B. im März nicht gegeben ist.
Nicht nur die Heizkosten werden aufs ganze Jahr verteilt, sondern auch die Vorauszahlungen.
Mit anderen Worten: viel geheizt, wenig vorausgezahlt. Das ergibt in den meisten Fällen eine Nachzahlung, die sich aber nicht vermeiden lässt.

Steuerbescheide

Vier Briefe vom Finanzamt. Herz in Hose. Was hatte ich verbrochen?
Offensichtlich nichts. 😉
Ich habe Steuerbescheide der letzten 6 Jahre erhalten plus Gewerbesteuerbescheide.

Der Einkommensteuerbescheid für 2023 war nicht so erfreulich, ich hatte ja schon geschrieben, dass ich die Umsatzsteuererstattung für die Photovoltaikanlage als Betriebseinnahmen deklarieren musste und daraus jetzt mal eben fast 2000 € Einkommensteuer nachzuzahlen sind.
Ick freu mir immer noch ‘n Ast ab …

Genauso, wie ich mich tierisch darüber freue, dass ich nächstes Jahr diese Summe als Einkommensteuervorauszahlung zu leisten habe.
Vielleicht sollte ich gleich eine Herabsetzung beantragen, schliesslich bekomme ich nicht jedes Jahr solche hohen Umsatzsteuererstattungen, da ich nur ein Kleingewerbe habe.

Wohnung zu besichtigen

Wir haben einen Wohnung zu vermieten, zwei Zimmer, Balkon, Küche mit Einbauküche, Vollbad und ein Gäste-WC, also eher eine gehobenere Zusammenstellung. Die Gegend ist nett, es gibt alle Möglichkeiten zum einkaufen, Ärzte, Apotheken, Erholungsgebiete, Schulen, Kindergarten z.T. in unmittelbarer Nähe, trotzdem eher Stadtrand und nicht Innenstadt, obwohl auch die easy erreichbar wäre.
Viele Interessentinnen haben sich auf die Annonce gemeldet, so viele, dass ich die Annonce nach zwei Tagen deaktiviert habe.
Daraus haben wir erstmal so ein Dutzend gewählt und die Mieterselbstauskunft verschickt. Vier kamen zurück, mit allen habe ich einen Besichtigungstermin gestern vereinbart.

Drei sind gekommen, die vierte und letzte hat sich nicht blicken lassen und sich auch nicht gemeldet.
Das muss man schon als guten Schnitt bezeichnen, Termine zu vereinbaren und dann abzutauchen, ist leider bei jeder Besichtigungsrunde mehr oder weniger gang und gäbe.
Aus diesem Grund warte ich auch nur noch 15 Minuten und telefoniere niemals hinterher.
Gestern hat das gut gepasst, weil diese Interessentin die letzte war und ich danach noch einen anderen Termin hatte, d.h. ich hätte gar nicht länger warten können, selbst, wenn ich gewollt hätte.
Geärgert hat es mich natürlich trotzdem, weil ich in der Kälte stand und vergeblich gewartet habe.

Selbst, wenn diese Interessenten sich nachträglich melden sollten, was eh nie passiert, kommen sie nicht mehr infrage. Wer schon bei der ersten Gelegenheit so unzuverlässig ist, mit dem will ich auch keinen Vertrag schliessen.

Immobilienanzeigen

Ich verstehe durchaus, dass mit gefälschten Wohnungsanzeigen viel Schindluder getrieben wird.
In den meisten Fällen sind wir auf Immobilienportale gar nicht angewiesen, weil die Wohnungen per Mundpropaganda quasi schon neu vermietet sind, bevor die alten Mietparteien überhaupt gekündigt haben.

Gestern wollte ich nach langer Zeit mal wieder eine Annonce aufgeben, und weil es für Haus und Grund Mitglieder einen Rabatt gibt, ging ich zu Immobilienscout24, habe mich neu registriert, den Gutschein erhalten und die Wohnungsanzeige aufgegeben.

Die Anzeige wurde natürlich automatisch geprüft, man stellte irgendwas fest und hat sie erstmal deaktiviert.
Anscheinend habe ich da einen grundlegenden Fehler gemacht, und bin zu den gewerblichen Vermietern reingerutscht. Man wollte ein Impressum haben. Habe ich eingetragen, kein Problem.
Dann wollte ich die Anzeige anschauen bzw. musste noch etwas korrigieren. Musste mich neu einloggen. Konnte mich nicht einloggen, das Passwort wurde grundsätzlich zurückgewiesen. Habe ich neues Passwort eingerichtet. Konnte ich mich einloggen, Anzeige anschauen, aber URL zur Annonce führte zu „diese Anzeige gibt es nicht“.
Immer wieder sollte ich das Impressum vervollständigen. Das Impressum war vollständig.
Dann habe ich es aufgegeben. Sehr viel später am Nachmittag bekam ich eine Nachricht „Ihr Kundenkonto ist deaktivert, bitte rufen Sie an.“
Da habe ich dann gedacht, leck…, also ähm, ihr könnt mich mal.

Heute bin ich zu Immowelt gegangen, da haben wir ein Konto, in das ich mich – nach Passwortänderung – auch wieder einloggen konnte.
Anzeige aufgegeben, Bezahlung per Paypal, musste mich dreimal verifizieren, Passwort ändern und haste nicht gesehen. Irgendwann durfte ich bezahlen, ging zur Annonce zurück, musste mich noch einmal verifizieren (viel Missbrauch etc.pp.) und warte seitdem darauf, dass die Annonce endlich freigeschaltet wird.
Wohlgemerkt, es ist schon bezahlt, wir sind seit zig Jahren registriert, alte Annoncen sind noch vorhanden, es gab niemals Grund zum Misstrauen, aber man muss erstmal laaaaaaaange prüfen.

Ich hab‘ so’n Hals …

Abspecken und mehr Arbeit verursachen

Heizkostenabrechnung für ein Mehrfamilienhaus, betrieben primär mit Wärmepumpe, als Backup hat die Stadt allerdings den Anschluss an die Fernwärme zusätzlich vorgeschrieben.
Das Haus steht seit über 12 Jahren, bis letztes Jahr konnte ich beide Kosten, einmal für die Fernwärme und einmal für den Wärmepumpenstrom separat für die Heizkostenabrechnung eintragen.
Seit diesem Jahr geht das nicht mehr, das Dienstleistungsunternehmen hat anscheinend befunden, dass es nur noch eine Wärmequelle pro Haus geben darf.
Der Anruf beim Service war wenig erhellend, die Dame wusste nichts, ich musste ihr quasi anhand des letzten Eingabeprotokolls beweisen, dass das mal möglich war.
Es sieht auch nicht so aus, als wäre das Dienstleistungsunternehmen in der Lage oder willens, diese Möglichkeit wieder einzuführen.
Für die Abrechnung 2023 und künftige Abrechnungen bin ich gezwungen, diese Zahlen als „Mitteilung“ zu übermitteln und darauf zu hoffen, dass es jemand liest und entsprechend verarbeitet. Angeblich werden diese Mitteilungen persönlich bearbeitet, so dass sich die Erstellung der Abrechnung verzögert.
Da wir die Stromabrechnung immer relativ spät im Jahr bekommen, letztes Jahr sogar erst Mitte Dezember, wäre eine Korrektur ziemlich zeitkritisch für die gesamte Abrechnung.

Telefonate

Manchmal ruft jemand zu Arbeitszeiten auf dem Handy an. Manchmal frage ich mich dann schon, wenn es sowas wie ein Businesscall ist, ob man annimmt, dass die „normale“ Bevölkerung nicht mehr arbeiten muss.
Heute war wieder einer dran, ich sage, dass er in der Arbeitszeit anruft, daraufhin will man mir Unterlagen zuschicken, die ich aber eigentlich schon habe.
Dann klingelt das Bürotelefon und ich falle dem Menschen ins Wort, dass ich jetzt auflegen muss. Diese Anruferinnen sind aber meistens so geschult, dass sie gar nicht zuhören, sondern einfach ihre Sätze abspulen, egal, ob am anderen Ende der Leitung gerade jemand stirbt. Oder eben arbeiten muss.
Ich habe dann aufgelegt. Rüde kann ich auch. Es hilft an dieser Stelle sowieso nicht, irgendwie höflich zu sein.

Übrigens eine gute Übung für Mädchen und Frauen, die unglücklicherweise denken, man könnte (manchen) Männern mit einer höflichen Absage entkommen. Funktioniert sehr oft nicht. Da hilft auch nur rüde sein, einmal nein, dann anbrüllen. Oder so ähnlich. 😉 Am Telefon analog einmal nein, dann auflegen. Weil, wie gesagt, weder die einen noch die anderen können zuhören bzw. wollen das auch gar nicht.