Kategorie: Büro

Strom Hotline aus der Hölle

Mit der Grundversorgerin Strom habe ich inzwischen fast täglich Spass.
Seit mehr als einem halben Jahr bekommen wir bei jedem Mieterinnenwechsel entweder gleich einen Grundversorgervertrag oder eine Nachfrage, wer nun neue Strombezieherin ist. Egal, ob sich die neue Mieterin angemeldet hat oder nicht.
Alles, was ich oder neue Mieterinnen darauf antworten, wird übrigens grundsätzlich ignoriert, egal, ob die Antworten telefonisch, per E-Mail oder per Post erfolgen.
D.h. ich habe inzwischen drei oder vier Verträge, die ich nicht haben will, inklusive Androhung einer Stromsperre.

Heute habe ich mal wieder versucht, eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Erst das höllische Warteschleifengeplärre, durchsetzt mit wiederkehrenden Erläuterungen und „Tipps“, dann Geklingel, noch mehr Geplärre, Geklingel, Geplärre, Geklingel, endlich jemand am Apparat.
Leider kaum zu verstehen, erstens war es total verrauscht, zweitens leise. Wir quälten uns durch die erkennungsdienstlichen Massnahmen im Zuge des Datenschutzes, dann teilte die Dame mit, meine im Dezember per Post verschickte Anmeldung des Stromanschlusses auf eine neue Mieterin sei nicht eingegangen.
Und ob ich das nicht noch einmal per E-Mail schicken könnte.

Woraufhin ich langsam etwas ungehalten wurde, denn das E-Mail-Spielchen hatte ich bei einem anderen Vertrag schon zigfach ohne eine Reaktion mitgemacht.
Ich insistierte darauf, jetzt, in diesem Telefonat den Vertrag umzuschreiben, woraufhin sie etwas murmelte, was sich nach „zu jemand anderem umstellen“ anhörte.
Stattdessen schmiss sie mich aber wohl aus der Leitung. Denn ich hörte erst noch irgendwas im Hintergrund und anschliessend wurde ich durch die „Qualitätskontrolle“ geführt. Meine erste Antwort, wie zufrieden ich auf einer Skala von 0 – 10 mit dem Service insgesamt wäre, beantwortete ich dann auch mit Null. Antwort: ich habe Sie nicht verstanden.

Sorry, aber diese ganze Servicegeschichte der Stromversorgerin ist an Frechheit und Ignoranz kaum noch zu überbieten.

Es wäre so einfach …

Wenn grosse Firmen kleine Firmen aufkaufen, bedeutete es in meiner Vergangenheit immer, dass entweder das Programm kurz darauf eingestampft wurde und man gezwungen war, zu einer komplizierteren, teureren Variante der aufkaufenden Firma zu wechseln (sie haben also de facto den Kundenstamm in ihr eigenes Portfolio „integriert“), oder das Programm künftig weder gewartet noch aktualisiert, noch mit Service versehen ward.

Ich erinnere mich an eine Hausverwaltungssoftware, die war gut zu bedienen, gut anzupassen, der Service war super. Dann wurde die Firma verkauft, anschliessend die Software aufgegeben und man war gezwungen, zu einer Mammutsoftware zu migrieren, die wahnsinnig teuer, wahnsinnig kompliziert und wahnsinnig überdimensioniert war. Anpassung an die eigenen Bedürfnisse bedeutete, dass man bei jedem Update Eingriffe in den Eingeweiden vornehmen musste, aus Garantiegründen immer mit Hilfe des Supports.
Inwzischen sind wir bei einer Software, die unsere Bedürfnisse erfüllt und die nur 1/10 der alten Software kostet.

Bei einer anderen Ssoftware erlebe ich das gleiche Drama, von grosser Firma geschluckt, ist sie zwar nicht unbedingt teurer geworden, aber was vorher Premiumservice war, heisst heute, dass man sich gefälligst selbst um seine Probleme kümmern soll. Die Software ist z.B. speicherhungrig, bei jedem Update lädt sie alles komplett herunter und müllt dank häufiger Updates mit der Zeit die Festplatte soweit zu, dass das Programm nicht mal mehr starten mag.
Was ich aber allein herausfinden durfte, anrufen „darf“ man nämlich nicht mehr, man darf nur noch per E-Mail kommunizieren und hat Glück, wenn jemand antwortet. Einen sog. Premiumservice gibt’s zwar weiterhin, aber der wäre richtig teuer, und für einmal im Jahr eine Frage stellen, auf jeden Fall zu teuer.
Was mich noch sehr, sehr nervt: neuerdings schaltet das Programm, für das bezahlt wurde, Zwangswerbung. Mitten in der Arbeit ploppt ein Fenster auf, das auf ein anderes Tool dieser Firma verweist, und welches nur verschwindet, wenn man es aktiv anklickt. Freundlicherweise gönnt man den zahlenden Kundinnen einen Monat Werbepause, wenn ein entsprechender Haken in diesem Fenster gesetzt wird. Ich glaub‘, es hakt, äh, hackt.
Den krönenden Abschluss bildet die Rechnung über 0 €, die uns jeden Monat aufs neue erreicht. Da grosse Firma, vermute ich, dass solche Rechnungen hundert- bzw. tausendfach verschickt werden. Jeden Monat werden so Ressourcen verschwendet (Personalkosten, Betriebskosten, Papier, Porto, CO2 etc.pp.), die wirklich nicht sein müssen.
Mit Fug und Recht kann ich diesem Gebaren ein #allebekloppt verpassen, mit Sternchen, am güldenen Bande.

Anlagestrategie Festgeld

Mit ein bisschen zeitlichen Aufwand kann man auch heute noch wenigstens etwas Geld bei einer Festgeldanlage verdienen.
Lange Laufzeiten lohnen sich zinslich eigentlich nicht wirklich, deshalb lege ich Geld nur für 3 oder 6 Monate an. Ich würde niemals Geld für 3, 5 oder sogar 10 Jahre festlegen, da man in dieser Zeit keinen Zugriff darauf hat bzw. nur unter erheblichen Einbussen.

Damit man auch in Zeiten von Niedrigzinsen flexibel bleibt und sich immer den Anbieter mit der höchsten Verzinsung ohne allzu grossen Aufwand auswählen kann, lohnt es sich, das Geld über eine Zinsplattform zu verwalten, die Anlagen über verschiedene Banken (aus Europa) anbietet.

Diese Zinsplattformen arbeiten mit einer „realen“ Bank zusammen, über die die Anlagen abgwickelt werden. Natürlich braucht man noch eine eigene Referenzbank, von der Geld abgebucht und angelegt, bzw. auf die das Geld wieder ausgezahlt wird.

Für die Anlagen sollte man sich nur solche mit Einlagensicherungsfonds auswählen, die Höchstgrenze beachten (im Regelfall 100.000 € pro Anlage), das Länderrating sollte nicht allzu schlecht sein, und man sollte auch ein Auge auf die Steuern für die Zinserträge haben, denn manche Anlagebanken führen eine Quellensteuer (in nicht unerheblicher Höhe) ab. Das müsste man dann aufwändig wieder reinholen, also kommen diese Anlagen zumindest für mich nicht infrage.

Ausserdem sollte man bei der Anlage unbedingt noch auf die Prolongation achten, d.h. dass im Regelfall eine automatische Wiederanlage zu der dann gültigen Verzinsung erfolgt.
Das will ich ja gerade vermeiden, da der Zinssatz oft eher nach unten geht, und ich mir lieber eine bessere Anlage suche.

Darüber hinaus wähle ich wie schon erwähnt nur eher kurzfristige Anlagen, 3 oder auch mal 6 Monate, weil das Geld in dieser Zeit eben festliegt. Und ich stecke nicht alles in eine Anlage, sondern zeitlich versetzt in verschiedene Anlagen.

Das aufteilen in kleinere Beträge auf zeitversetzte Anlagen hat noch weitere Vorteile:
– man unterschreitet (ausser man ist sehr reich 😉 ) die 100.000 € Grenze, bis zu der Geld über den Einlagensicherungsfond abgesichert ist
– man kann über einen Teil des Geldes verfügen, sofern es mal gebraucht wird
– man kann immer mal wieder den Betrag aufstocken, wenn Geld übrig ist
– man kann nach der höchsten Verzinsung gucken, die gerade angeboten wird

Momentan habe ich z.B. 3 Festgeldanlagen, die jeweils 3 Monate laufen und um einen Monat versetzt festgelegt sind, d.h. ich kann quasi jeden Monat neu gucken, wo ich die beste, steuergünstigste Verzinsung bekomme. Und ich kann jeden Monat über Geld verfügen, wenn notwendig, oder aufstocken, wenn gewünscht.

Das ist zwar ein bisschen Aufwand, weil man kurzfristig wieder neu anlegen muss, aber es bringt wenigstens ein paar Euro.
Und über die Zinsplattform geht es einfach per Überweisung auf bzw. vom Referenzkonto, welches das normale Girokonto sein darf.

Das grosse Vergessen

Mieter vergessen, ihren Strom anzumelden, und wenn sie es dann doch mal tun, vergisst der Strom-Anbieter, die Daten auch tatsächlich aufzunehmen, weil man das ja jetzt alles kontaktlos telefonisch machen muss, und der Telefonist lieber an den Nägeln kaut, als Daten in eine Datenbank einzugeben. Ach ja, und wenn dann die Anmeldung auf welchem Weg und egal von wem auch immer vergessen wurde, vergisst der Stromanbieter auch mal wochenlang, den Eigentümer zu benachrichtigen, er liefert selbstvergessen Strom, und richtet mitunter erst ein halbes Jahr später ein euphorisches Schreiben an den Eigentümer, hier zack zack zu blechen, für einen Vertrag, den dieser nie abgeschlossen hat, rückwirkende Kündigung und Umschreibung auf den vergessenden Mieter selbstverständlich nur bis zu 6 Wochen möglich, was gleichbedeutend mit viel Verwaltungsarbeit verbunden ist, wenn man die entstandenen Kosten auf den säumigen Mieter abwälzen möchte.

BTW, beim Strom darf ja jede/r jede/n anmelden und/oder Zählerstände mitteilen, er braucht bloss eine Adresse, eine Zählernummer und das Geburtsdatum. Gestern erst alles durchexerziert.
In einem anderen Fall hat ein Mieter in seliger Umnachtung die Zählernummer eines Nachbarn für sich in Anspruch genommen, dieser Nachbar hatte seinen Strom passenderweise vergessen anzumelden, und wir bekamen nach besagtem halben Jahr Mahnungen zu einem Stromvertrag, den niemand abgeschlossen hat, inklusive der Ankündigung, den Zähler von dem Mieter stillzulegen, der zwar bereits für den Strom zahlt, aber eben für den nachbarlichen Anschluss.

Ehrlich, einen Hühnerstall zu beaufsichtigen, ist einfacher …

Klingeln in den Ohren

Neben dem Büro logiert eine Zahnarztpraxis, diese hat in den Coronazeiten nun auch quasi dichtgemacht, ich sehe/spreche die Zahnärztin nur noch recht selten.
Offensichtlich hat sie sich nun auch entschlossen, die Zeit mit umfangreichen Renovierungs- und Umbaumassnahmen zu füllen.
Heute morgen schwante es mir bereits, als ich die Gerätschaften und Handwerker sah. Jetzt ist es akustische Gewissheit: es wird wieder gebohrt.
Und zwar in Beton. Dazu hämmern, poltern, rummsen, so, als ob gleich die Wand zu uns durch wäre.
Von allen Geräuschen am schlimmsten ist aber das bohren in Beton, laut, kreischend, mit schrillen Obertönen.
Inzwischen habe ich ein klingeln in den Ohren.
Telefonieren ist unmöglich, vorhin rief jemand an, und wenn ich ihn hätte verstehen wollen, hätte ich mir beide Ohren zuhalten müssen, was dann irgendwie auch nichts gebracht hätte. 😉
Der Mensch konnte auflegen, ich kann das nicht.

Ich kann höchstens nach Hause fliehen, in die Ruhe am Rande des Dorfes. Letzte Woche haben wir das erste Mal im Jahr draussen gesessen und gegrillt. Ausser dem zischen des Grillgutes und viel Vogelgezwitscher – ja, wir betreiben eine Futterstation für wie es scheint alle Vögel im Umkreis von mehreren Wäldern, diese vertilgen mindestens 3 Meisenknödel am Tag – war nichts zu vernehmen.
Momentan würde ich nichts davon hören, obwohl der Bohrer gerade Frühstückspause macht, klingelt es immer noch in den Ohren.

Büro, Büro

Da ich sowieso fast immer allein im Büro arbeite, muss ich nichts ins Home Office verlegen – was angesichts der Papiermassen, auf die ich täglich zugreifen muss, eh nicht ginge. Aber ich bin hier safe, habe keinen Publikumsverkehr und kann daher weder angesteckt werden noch andere anstecken. Ausser, wenn ich zum einkaufen gehen muss, siehe letztes Posting …

Anyway, es fühlt sich seltsam an, auf dem Weg ins Büro kaum Leute auf der Strasse zu sehen, und an geschlossenen Läden vorbeizufahren. Die paar Schritte vom Parkplatz zum Büro komme ich an einem Friseur, einem Kosmetikstudio und einem Gardinengeschäft vorbei. Derzeit natürlich alle geschlossen.

Das fühlt sich so an, als würde ich sonntags arbeiten gehen. Und irritiert mich so sehr, dass ich mehrfach auf den Kalender gucken muss, um festzustellen zu können, welchen Wochentag wir haben, und ob es nicht doch Sonntag ist.

Ich schätze, manche Home OfficerInnen haben das Problem ebenfalls. Anders kann ich es mir nicht erklären, wenn ich am Wochenende tatsächlich von Mietern wegen Nichtigkeiten angerufen werde.
Liebe Mieter, ausser wenn das Haus brennt oder unter Wasser steht – ruft mich nur während der Arbeitszeiten im Büro an, ich bin da.

BTW, seltsam, um nicht zu sagen absurd, mutet das Ansinnen mancher an, man müsste in Zeiten einer Pandemie das Treppenhaus desinfizieren. Leute, schaltet euren Verstand ein, Desinfektionsmittel wird in den Kliniken und Co. gebraucht, nicht in eurem – mit Verlaub – verfickten Treppenhaus … Wascht euch gefälligst die Hände, oder schmiert Wodka auf den Handlauf, wenn ihr den schon unbedingt anfassen müsst.
Und wenn die Reinigungsfirma tatsächlich noch über Desinfektionsmittel verfügen sollte, wird sie das hoffentlich den Krankenhäusern zur Verfügung stellen, die derzeit von „Menschen“ beklaut werden.
Boah, ey …

Die Steuer …

… und ich. Wir haben ein etwas gespanntes Verhältnis, was den Zeitrahmen angeht.
Diesem ist es jedenfalls zu verdanken, dass ich jedes Jahr die Steuererklärung auf den allerallerletzten Drücker abgebe. So auch dieses Jahr. Bis morgen darf man, heute habe ich.
Immerhin einen Tag vor der Deadline. 😉
Gottseidank muss man neuerdingens keine Belege mehr abgeben (nur noch auf Aufforderung, glaube ich), manche Vertragspartner schicken die Steuerbescheinigungen sogar gleich ans Finanzamt – wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich das gut oder schlecht finde -, ausserdem geht dank Elster alles seinen elektronischen Weg.

Nun sitze ich hier, und fühle mich wie nach einer lange vorbereiteten Prüfung, drüben lauert schon das Loch, in dem die in den letzten Tagen aufgebrachte Energie zur erfolgreichen Prokrastination verschwinden möchte.
Mit anderen Worten: was mache ich denn jetzt?

Leben in Absurdistan

Schreckgespenst DSGVO, das macht nicht nur kleine Freelancer und Händler kirre, sondern offenbar auch grosse Unternehmen.
Anders kann ich mir nicht erklären, dass ich zwar bei dem Stromanbieter telefonisch Auskunft erhalte und (Eigentümer-) Verträge beenden bzw. auf Mieter umschreiben lassen darf, im Live-Chat aber – nach Identifikation – plötzlich als Betrügerin behandelt werde, die sich zu Unrecht Zugang zu Privatkonten verschafft hat.
Nachdem ich mich als Hausverwaltung „geoutet“ habe, wohlgemerkt, weil, ich hab‘ ja nix zu verbergen.
Plötzlich kommt mir der Mitarbeiter damit, ich hätte kein Recht, Briefe an Dritte zu öffnen und ähnlich weit hergeholtes Lamenteng.
Ich war drauf und dran, ihn zu fragen, was er heute schon geraucht hat …
Nach wiederholtem „ich Hausverwaltung, das Konto Vermieter“ wurde dann endlich eingelenkt.
Meine Fragen, warum man denn – trotz DSGVO – in einem Online-Konto verschiedene Hauseigentümer/Vermieter finden kann, die lediglich unter derselben Hausverwaltung laufen, wurden bis jetzt nicht beantwortet.
Ebenso, wie der Mitarbeiter bisher stumm blieb, als ich fragte, wieso nur manche Verträge aufgeführt sind, und nicht alle, nach welchen Kriterien sich das richtet, und ob ich nicht selbst die Vertragskonten eintragen müsste.
Es bleibt spannend, äh zäh.

Warteschleifenmusik

Wieder einmal hänge ich in der Warteschleife, diesmal eines Stromanbieters.
Strom-Verträge in der Hausverwaltung sind inzwischen ein Ärgernis für sich. Es gibt immer mehr Mieter, die den Strom nicht anmelden. Normalerweise bekommt dann der Eigentümer einen Vertrag (zeitnah!) zugestellt und kann den säumigen Mieter selbst anmelden.
In diesem Fall ist das nicht geschehen, wir bekamen den Fauxpas des Mieters erst mit, als nach ca. einem halben Jahr plötzlich eine Abrechnung ins Haus flatterte. Nun konnte ich den Mieter aber nicht mehr rückwirkend anmelden, behauptete zumindest der Stromanbieter, lediglich 6 Wochen rückwärts wären möglich. Gesagt, getan; telefonisch noch die korrekte Adresse für die Schlussabrechnung mitgeteilt, damit wir diese anschliessend beim Mieter eintreiben könnten, dann den Vorgang erst einmal ad acta gelegt.
Die Schlussabrechnung kam nicht. Ich vergass das ganze, bei so und soviel Mietern kein Problem. 😉
Bis am Wochenende eine Mahnung von einem Inkassounternehmen mit einem saftigen Aufschlag auf die Schlussabrechnung kam. Nach ein bisschen Recherche fand ich heraus, um welchen Vorgang es sich handelte und rief beim Stromanbieter an, um nachzufragen, ob sie die Rechnung vielleicht wieder an die alte Adresse geschickt hätten. Haben sie nicht, stattdessen wurde eine falsche Hausnummer übernommen, so dass die Rechnung nie hier ankam.
Nun bin ich gespannt, ob sie den Inkasso-Vorgang zurücknehmen. 😉 Bezahlt wird jedenfalls nur die tatsächlich geforderte Summe aus der Schlussrechnung, die man jetzt per E-Mail geschickt hat.
Für die Zukunft sieht mein Procedere so aus, dass ich entweder bei jedem Mieterwechsel die neuen Mieter vorsorglich selbst anmelde. Oder sie auflaufen und den Zähler sperren lasse. Ich habe die Faxen langsam dick.

Service-Wüstlinge

Was wir alles den Raubkopierrittern, Hackern, SPAMmern und Netzdieben verdanken, das nervt schon sehr.

Früher hat man ein Programm gekauft, einen Lizenzschlüssel oder Dongle bekommen, gut war’s. Auch bei Programmen, die 1 bis 2 x im Jahr ein Update erfahren haben, funktionierte das gut.

Heute muss man alles digital erledigen, was einerseits ein Segen, andererseits ein Fluch ist.
– es gibt dauernd neue Wartungsupdates, die man herunterladen muss, um Lücken zu schliessen, die es nicht gäbe, wenn man die Programme nicht online, sondern nur offline erwerben könnte
– man kann Programme oft nicht mehr einmalig kaufen (der Preis mancher Software mag zugegebenermassen schon recht abschreckend wirken), sondern muss Subscriptions erwerben, um auf diesem Weg die häufigen Wartungsupdates zu bezahlen, für die man als zahlender Kunde im Prinzip nicht einmal ursächlich ist
– oder man kauft zusammen mit der teuren Anschaffung – durchaus teure – Serviceverträge, um die Wartungsupdates zu bezahlen, für die man als zahlender Kunde nicht ursächlich ist
– zusätzlich bieten viele Unternehmen auch Supportverträge an (warum nur einmal kassieren, wenn man auch mehrfach könnte …)

Wobei mir die Supportverträge noch am unangenehmsten sind, weil bei den recht teuren Programme, die wir im Büro einsetzen, zum Anschaffungspreis sowieso ein jährlicher Upgrade-Preis dazu kommt. Wenn ich zusätzlich einen ebenso happig bepreisten Support- bzw. Servicevertrag abschliessen soll, bei ungefähr einem 5minütigen Kontakt jährlich, fühle ich mich als Kundin schlicht über den Tisch gezogen.

Um sich neben Lizenzschlüssel/Dongle/Subscription und Co. noch mehr abzusichern, gehen viele Unternehmen dazu über, verkaufte/gemietete Software beim Start des Programmes erst nach Überprüfung der Lizenz freizugeben.

Doof nur, wenn man z.B. Meldungen für Finanzamt/Krankenkasse/irgendeine Behörde erstellen muss, und der Lizenzserver gerade „technische Probleme“ hat …
Solche Meldungen sind mitunter zeitkritisch und kosten bei verspäteter Abgabe sofort Geld, diese Beträge erstattet einem das Unternehmen aber sicher nicht.
Abgesehen von der vergeudeten Arbeitszeit mit der Suche nach dem Fehler, bis man sich doch entschliesst, die Firma anzurufen, obwohl man keinen Supportvertrag hat und online lapidar beschieden bekam, dass einem diese Serviceleistung nicht zur Verfügung stünde.