Kategorie: Büro

Ein Monat in Quarantäne

Ein Monat ist die DSGVO nun in Kraft. Die Datenschutzbehörden melden ein stark erhöhtes Aufkommen an Beratungsersuchen und Beschwerden, teilweise mehr Anfragen in diesem Monat als im ganzen vorherigen Jahr, und sind überfordert – wer kann denn auch mit sowas rechnen.
Manche Webseitenbetreiber sind in Angst erstarrt, Abmahnanwälte haben zum grossen Sprung angesetzt und wahrscheinlich viele Bürger, die sich vorher nicht den leisesten Gedanken um ihre Daten gemacht haben (wieso auch? ich habe doch nichts zu verbergen!), drehen nun datenschutztechnisch am Rad, weil ihnen alles, aber auch wirklich alles suspekt vorkommt.
Abgesehen von den skurrilen Auswüchsen, die in jedem popeligen Laden zu beobachten sind, wo jeder Kundenauftrag noch einer besonderen Unterschrift bedarf. Beispielsweise für die Brille, die wir neulich zur Reparatur schicken wollten. Ich war zwar selbst nicht dabei, hätte aber rein zur Provokation den AV-Vertrag einsehen wollen und mir ausführlich erklären lassen, welche Daten denn mit der Brille verknüpft sind, die doch wohl in einem grossen, anonymen Sammelpaket in die Werkstatt geschickt wird. Aber egal, ist ja nur ein Haufen unnützen Papieres, der da verschwendet wird.

Heute sprach ich mit einem Ingenieur und machte ihn darauf aufmerksam, dass seine Webseite nicht erreichbar sei, stattdessen eine schnöde 403er Fehlerseite erschiene. Er erklärte, das sei Absicht, nach Inkrafttreten der DSGVO hätte er beschlossen, seine Internetpräsenz vier Wochen vom Netz zu nehmen, damit sich eben diese Abmahnmeute nicht auf ihn stürzen könnte, weil er ja keine Ahnung von dem ganzen Datenschutzgedöns hätte und allein schon so ein Abmahnschreiben teuer würde, egal, ob gerechtfertigt oder nicht.
Ich verkniff es mir heldenhaft, ihn darauf hinzuweisen, dass die Fehlerseite allein keinen seriösen Eindruck hinterlässt, vor allem, wenn man in Verzeichnissen gelistet ist, um Kunden zu bekommen; auch SEO-mässig dürfte ihn das nicht freuen.

Beinahe hätte ich ihn an die Landesdatenschutzbehörde verwiesen. Die hätten sich bestimmt gefreut, einen weiteren Anruf zu bekommen. 😉

Werbung: Von und zu Büroklammer

Es gibt ja Leute, die beim telefonieren immer irgendetwas auf dem Notizblock kritzeln (müssen). Oder sie wandern – im Zeitalter der schnurlosen Telefone ist das schliesslich kein Problem mehr – durchs Büro. Oder sie verbiegen Büroklammern zu kleinen Kunstwerken, und verschenken diese zu Weihnachten (Ähm, ob das ein schöneres Geschenk ist, als Socken, Schlips oder Bügeleisen? Immerhin ist es selbst gemacht. *g*).

Apropos verbiegen, dieses Kunstwerk werde ich dann auch mal für meine Puppenstuben biegen, glaube ich, sieht nämlich gar nicht so schwer aus.

Im Zeitalter von Klebezetteln und Heftern sind Büroklammern aber höchstwahrscheinlich vom aussterben bedroht, befürchte ich.
Komisch eigentlich, dabei gibt es bestimmt hübsche Büroklammerdesigns, wie z.B. diese Herzchenklammern, oder so praktische, weil auch für grössere Stapel einsetzbare Foldback Klammern, die ich bisher aber wirklich noch niemals verwendet habe.

Ausser in quasi riesig als Tasche. Richtiger gesagt/geschrieben: ich würde diese Tasche verwenden, wenn ich sie besässe. 😉

Bei uns im Büro verwende ich Büroklammern jedenfalls so gut wie gar nicht mehr, entweder werden Papiere gelocht und im Schnellhefter zusammengefasst, oder erst einmal in einer Klarsichtfolie zusammengeschoben, bevor sie später in den Ordner wandern.
Für Notizen und Anmerkungen gibt es halt Klebezettel, die lassen sich schnell aufpappen und genauso schnell wieder abziehen und entsorgen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Und sie blitzen so schön aus dem Papierstapel raus, so dass man die markierten Papiere ganz leicht erkennen kann.

Verwendet ihr denn eigentlich noch Büroklammern?
Manchmal bekomme ich Post, wo tatsächlich etwas mit einer Büroklammer angeheftet ist. Das sind quasi die einzigen Büroklammern, die ich derzeit im Schreibtisch horte, denn natürlich werden sie nicht entsorgt, sondern für einen eventuellen Einsatz aufgehoben. Die (Wieder-) Verwendung von Klammern könnte also tatsächlich zu weniger Müll beitragen.
Heftklammern kann man schliesslich nicht wiederverwenden, und Klebezettel – zumal, wenn sie schon beschriftet wurden – ebenfalls nicht, diese kleben auch irgendwann nicht mehr.

Ergo: ein Hoch auf die müllvermeidende Büroklammer. 😉
Ich werde mir morgen ganz sicher mal ein paar Büroklammern und/oder Foldbacks bestellen, um entweder etwas daraus zu basteln, oder endlich ein paar Blätter damit zu umklammern.

Marketing auslagern

Kabel Deutschland ist ja inzwischen verkauft, der „neue“ Besitzer hat uns gerade die diesjährige Rechnung für ein Haus zukommen lassen.

Und will uns bzw. die Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen gleich mal als Werbefuzzis einspannen. :blink:
Wir sollen den Bewohnern bzw. Mietern den Telefonanbieter, dem Kabel Deutschland jetzt gehört, mit einem Neukundenrabatt schmackhaft machen.
Angeblich hätten wir dann zufriedene Mieter. 😆

AnruferSPAM

Heute war es mal wieder soweit, ich war/bin von einem in den letzten Wochen täglich (mehrfach) anrufenden SPAMmer im Büro so angepisst, dass ich ihn bei der Bundesnetzagentur verpfiffen habe. :devil:
Es handelt sich wie so oft um einen Predictive Dialer, d.h. wahrscheinlich ein Callcenter, das zahllose Rufnummern gleichzeitig anwählt und nur mit dem „spricht“, der das Pech hatte, angenommen zu werden. Der Rest bekommt zwar Anrufe, aber entweder nach einigem Klingeln oder kurz nach Annahme des Anrufes wird das „Gespräch“ beendet.
Nicht umsonst haben die Damen und Herren SPAMmer der Inverssuche widersprochen, einen Rückruf spare ich mir aus naheliegenden Gründen sowieso, jetzt möge sich die Bundesnetzagentur darum kümmern und dem SPAMmer bitte den Saft abdrehen.

Update-Scheixx

Es gibt da so eine gewisse Buchhaltungssoftware, die treibt mich bei fast jedem grösseren Update in den Wahnsinn.
Jedesmal muss natürlich die Datenbankstruktur geändert/aktualisiert werden und jedesmal hängt sich das Programm irgendwo auf und lässt mich nicht arbeiten.
Natürlich immer zum ungünstigsten Zeitpunkt, wenn ich gerade die Meldungen für Finanzamt und Co. vor der Backe habe.
Ich sollte mir wirklich einen Zettel an den Monitor kleben: erst arbeiten, dann updaten. :angry:

Weil, Supportanfragen in diesem Laden sind noch einmal eine Odyssee für sich, wenn man keinen teuren Premiumsupportvertrag abgeschlossen hat:
zuerst muss man eine bestimmte Supportseite aufrufen (wenigstens hat man diesen Link anklickbar gemacht), sich dann zum Kundenlogin hangeln (nein, diese Seite wird nicht aufgerufen, das wäre ja zu einfach), einloggen, d.h. „Login“ suchen, realisieren, dass es verschiedene Logins gibt, sich für einen entscheiden, erkennen, dass dies einen neuen Tab öffnet, einloggen, dann die Supportanfragenseite suchen, dort den Link zu „Supportanfrage stellen“ suchen (man merkt, hier wird viel mit optischer Suche gearbeitet …), Daten ausfüllen, die man schon im Fehlerbericht und Login ausgefüllt hat, aber egal, so brennt es sich einem besser ins Gedächtnis, wieder suchen, wo man denn den Fehlerbericht anhängen könnte, nichts finden, erwähnen, dass man den Bericht nicht anhängen konnte, Supportanfrage absenden, mitgeteilt bekommen, dass man jetzt ja noch einen Anhang mitsenden könnte, wenn man wollte, sich blöd vorkommen, den Link zum Filemanager anklicken, erkennen, dass man diesen zuerst herunterladen und installieren muss, installierten Filemanager im Startmenü suchen, nicht finden, weil absurderweise nur eine Verknüpfung auf dem Desktop abgelegt wurde, das Programm aufrufen, noch einmal einloggen, macht ja soviel Spass, Supportanfrage anklicken, File zum Upload suchen (wo zum Teufel wird das Ding gespeichert und warum?), hochladen, voilà, schon fertig.

Und jetzt heisst es warten, ob irgendwann irgendein Mitarbeiter sich meines Problems (schriftlich) erbarmt und mir wieder so eine lapidare Antwort hinwirft wie „Bitte führen Sie das Programm als Administrator aus.“
Das habe ich diesmal extra dazu geschrieben, dass ich das schon beherzige. Abwarten und Tee oder Kaffee trinken. Oder einen grünen Smoothie. Über dieser ganzen Aktion ist es nämlich Mittag geworden.

Sendungsverfolgung bei Amazon

Unter „Mein Konto“ -> „Bestellungen“ kann man bei Amazon üblicherweise die Lieferung bestellter Artikel per Mausklick nachverfolgen. Manchmal – besonders, wenn man auf Amazons Marketplace einkauft – steht diese Sendungsverfolgung jedoch nicht zur Verfügung.

Stimmt aber nicht immer. Hier ein kleiner Trick, wie man trotzdem eine Sendung verfolgen könnte:
Klickt auf „Verkäufer kontaktieren“, dann erscheint in vielen Fällen auf der Detailseite ein Button „Lieferung verfolgen“.
Mit neuerlichem Klick auf diesen Button wird im Idealfall der Paketdienst und die Sendungsnummer angezeigt, und man muss anschliessend nur noch die Seite des Paketdienstes aufrufen und die Sendungsnummer eingeben.

Bei ausländischen Versendern steht oftmals nur eine Sendungsnummer, aber kein spezifischer Paketdienst, dann muss man evt. etwas recherchieren, oder findet weitere Informationen anhand der Sendungsnummer heraus, die je nach Paketdienst einen bestimmten Aufbau hat. Das klappt nicht immer, aber immer öfter. 😉

Tassimo abzugeben

Ich liebe frisch gebrühten Cappuccino mit Milchschaum. Leider gibt weder die Büro-Senseo noch meine Tassimo Milchschaum per Knopfdruck her und zum Bäcker im Erdgeschoss zu pilgern ist auf die Dauer zu teuer.

Um also Platz für eine neue Kaffeemaschine mit Milchschaum-Fähigkeiten zu schaffen, gebe ich meine Tassimo ab. Nur in gute Hände selbstverständlich. 😉

Nachtrag: verkauft :happy: Von den erbeuteten 20 € habe ich mir übrigens einen elektrischen Milchaufschäumer gekauft.

Mikrowellenaufdeckung

Wir haben eine Backofen-Grill-Mikrowellenkombination in der kleinen Büroküche, nebst zwei Herdplatten, die noch nie genutzt wurden, da wir ja auch keine Töpfe o.ä. haben.
Manchmal nehme ich Mittagessen mit ins Büro, dass dann im Bürogeschirr – was nach 20 Jahren von so einem Geschirr halt übrig bleibt :biggrin: – dank der Mikrowelle erwärmt werden kann.
Normalerweise gehört da eine Abdeckung drauf, damit es nicht einen lauten Knall gibt und sich der Tellerinhalt im Backofen-Grill-Mikrowellenraum verteilt. Eine Abdeckhaube hatten wir bisher nicht, also behalf ich mich mit einem weiteren Teller. Dadurch verteilte sich der Tellerinhalt nur auf dem Abdeckteller und ein bisschen um den Teller drum herum, minimal nur.
Neulich bestellte ich eine Mikrowellenabdeckhaube, die heute geliefert wurde. Ich wollte sie natürlich gleich testen, kippte etwas Dosensuppe in den einzig verbliebenen Suppenteller unseres altersschwachen Bürogeschirrs, deckte mit der frisch erworbenen Haube ab und startete die Mikrowelle.
Es gab irgendwann einen lauten Knall und als ich die Backofen-Grill-Mikrowellenkombinationstür öffnete, sah ich, dass der Inhalt des Tellers nicht nur durch die Öffnung in der Abdeckhaube nach oben, sondern auch grossflächig um den Teller herum gespritzt war. :unsure:
Ab morgen wird wieder mit dem einzig verbliebenen grossen, flachen Teller abgedeckt.

Hü! Nein, Hott! Oder doch hü?

Ich hatte es geahnt. Die nächste quartalsweise abzugebende Umsatzsteuer-Voranmeldung, in der wir laut Bitte des Finanzamtes die nun an die korrekte Adresse gerichteten Rechnungen für die Vorsteuer geltend machen sollten, sorgt wieder für Verwirrung.
Die Beträge wurden nicht nur neu geltend gemacht, auch die Belege hatte ich wenig später mit der Post neu eingereicht.

Einige Tage darauf kam die Aufforderung, die Belege einzureichen. Wiederum 2 Tage hernach kamen die bereits eingereichten Belege zurück, mit der Bitte, von Rückfragen abzusehen.

Jetzt weiss ich natürlich nicht: soll ich die Belege zum vierten Mal einreichen oder auf die Mahnung warten? :biggrin:

Kaputt repariert

Vor einiger Zeit haben wir unsere Büro-Kaffeemaschine wegen einer Rückrufaktion zur Reparatur eingeschickt, Freitag vor einer Woche, kurz bevor ich in den einwöchigen Urlaub entschwand, kam sie mit der Post zurück.
Heute, erster Arbeitstag, wollte ich sie gleich anschmeissen, das Anschreiben verkündete freudestrahlend, die Kaffeemaschine sei jetzt rundum betriebsbereit.
Denkste. Erstmal musste ich sie saubermachen, ich weiss nicht, mit welchem schlammigen Wasser sie die Dichtigkeit oder was auch immer geprüft haben, aber appetitanregend sah es jedenfalls nicht aus.
Egal, hauptsache sie geht dann. Also Wasser in den Tank, Stecker in die Steckdose, Schalter umgelegt.
Was das? Hektisches Blinken der Betriebstaste. Dank eines Tipps sind wir irgendwann darauf gekommen, dass wir eine Art Inbetriebnahme machen müssen, um Wasser durch die Gänge zu spülen. Gesagt, getan, das hektische Blinken hörte auf, und wurde durch langsames Blinken ersetzt, was aufheizen des Wassers signalisiert.
Gewartet.
Gewartet.
Gewartet.
Verdurstet.
(Beinahe. Wenn da nicht noch ein Tässchen löslicher Kaffee gekocht worden wäre. 😉 )
Ende vom Lied: das Ding heizt nicht mehr und kalten Kaffee mag ich nicht.