Ich lebe auf dem Dorf, ÖPNV ungefähr dreimal am Tag, fürs Fahrradfahren bei Wind und Wetter bin ich zu alt und gebrechlich (hüstel).
Nein, ich brauchte ein Auto, um Familienmitglieder zu ihren Terminen zu fahren, in den letzten Jahren waren das hauptsächlich Arztbesuche, und zwar jede Woche. Sowas geht einfach nicht mit dem ÖPNV, wenn jemand sehr krank ist, und jedesmal ein Taxi zu ordern, ist nicht machbar.
Immerhin habe ich einen Kleinwagen, der so heruntergeregelt ist, dass ich nur 40 € Steuern im Jahr zu zahlen habe.
Immerhin wechsele ich nicht jedes Jahr das Auto, wie manche Unternehmen einem mit ihrer Autoflatrate schmackhaft machen wollen.
Aber mein Auto, je älter es wird, kostet doch einiges an Reparaturen.
Gestern war ich zur jährlichen Wartung und habe neue Winterreifen bekommen. Kostenpunkt über 1100 €.
Zuerst hatte ich mich noch gefreut, dass es weniger war, als ich kalkuliert hatte.
Dann wollte ich das Auto abholen und die Rechnung durchsprechen.
Man teilte mit, man hätte ja ganz übersehen, dass ich diesen Monat auch mit dem TÜV dran bin. Hätte man aber nicht machen können, weil der Endschalldämpfer ein rostiges Loch aufweist.
Und dieses Loch zu stopfen kostet mal eben 700 €. Plus TÜV-Gebühren.
Da geht sie hin, meine Freude, dieses Jahr glimpflich davongekommen zu sein …
PS: Das Auto röhrt jetzt übrigens wie ein hochgedrehtes Motorrad, die Leute drehen sich schon nach mir um, wenn ich vorbeifahre.
Damit mich der nächste vorbeifahrende Polizeiwagen nicht anhält und ich errötend gestehen muss, immer noch keinen Führerscheinumtausch durchgeführt zu haben, werde ich heute nachmittag flugs zur Gemeinde röhren, um das anzugehen. Bisher war es mir wegen der vielen Krankenhausaufenthalte des Stiefvaters nicht möglich gewesen, das irgendwo noch reinzuquetschen, weil, online ist ja hier nichts zu machen.