Seit heute ist also die Sperrung links aus dem Dorf heraus aktiv, rechts rum kann mit einem grossen Umweg über alle Dörfer der Umgebung noch die Stadt erreicht werden.
Sind auch nur 14 km und mindestens 20 Minuten Fahrtzeit mehr, und auch nur für die nächsten 4 Monate …
Kategorie: Unterwegs
Landpartie
Verkehrsidioten der letzten Woche
Oder, wie ich einen Stau produziere, indem ich mich vorbeidrängele.
Ich (blaues Quadrat) möchte rechts in die Stichstrasse zur Tiefgarage einbiegen. Muss erst rotes Auto rauslassen, das links abbiegen will.
Schräg gegenüber eine Strasse, aus der pinke Autos ebenfalls links auf die Strasse vor mir abbiegen möchten.
Hinter mir gelbe Autos, die eigentlich warten müssten, bis das rote Auto abgebogen ist, damit ich in die Stichstrasse reinfahren kann.
Das dauert den gelben Verkehrsidioten aber zu lange, weshalb sie auf die Linksabbiegerspur ausscheren, um an mir vorbeizupreschen.
Deshalb kann rotes Auto nicht abbiegen, ich kann nicht abbiegen, die restlichen gelben Autos stauen sich hinter mir, pinke Autos können nicht abbiegen …
Nicht einmal hundert Meter voraus gibt es übrigens eine Fussgängerampel, die rot war, gelbe Verkehrsidioten mussten dort wieder warten …
Frankfurt
Da ich gerade ein Video sehe, in dem u.a. die Frankfurter Börse gezeigt wird:
Im Rahmen eines Betriebsausfluges waren wir vor vielen Jahren auch mal oben auf der Galerie der Frankfurter Börse, und haben ehrfürchtig aufs Parkett geblickt.
Hätte ich damals schon in Aktien investiert, wäre ich jetzt wahrscheinlich Millionärin. 😀
Nachmittags haben wir noch etwas in Kultur gemacht und eine grossartige, private Führung durchs Goethehaus genossen.
Ampellösung
Es geht ausnahmsweise nicht um eine politische Ampellösung, sondern um die beabsichtigten Vollsperrungen in zwei von drei Richtungen aus dem Dorf heraus.
Unser „Bürgerbegehren“, zu dem wir vergangenen Sonntag zur Unterschrift geschritten sind, scheint Erfolg zu haben, und es wird wohl nur eine Vollsperrung geben.
Zwar die auf dem kürzesten Weg in die Stadt, so dass immer noch ein ca. 15 km langer Umweg gefahren werden muss, aber wenigstens kann man (fast) ungehindert Richtung Eichsfeld ausweichen und muss nicht 20 km Richtung Thüringen fahren.
Jeder Kilometer zählt, finanziell, zeitlich und umwelttechnisch. 😉
Unterschrieben
Ab und zu unterschreibe ich Online Petitionen, letztens war das, um Elon Mus kaus dem Wahlkampf in Deutschland zu entfernen, der massiv in Richtung der rechtsextremen Armseligkeit zu manipulieren versucht.
Heute bin ich wieder zur Unterschrift geschritten, in kleinem, dörflichen Rahmen. Es geht darum, den Landkreis aufzufordern, die erneute, mindestens 2 Monate dauernde Abschneidung unseres Dorfes in 2 von 3 Richtungen, mit der Gemeinde abzusprechen und einen Kompromiss zu finden, halbseitige Sperrung mit Ampellösung o.ä.
Unsere Ortsbürgermeisterin hat kurzfristig zur Unterschriftensammlung gerufen und viele sind gekommen, was ich vorhin so gehört habe. Unser Dorf ist wirklich nur ein kleines mit irgendwas um 300 Einwohnerinnen, aber das heisst ja nicht, dass man uns solche Entscheidungen einfach überbügeln kann, ohne Ankündigung, ohne Rücksprache, schlimmer noch, ohne überhaupt eine Information vorab.
Das atört mich am meisten, die Gemeinde musste proaktiv nachfragen und hat es erst dadurch erfahren.
Update: Über 200 Menschen haben in den 4 Stunden unterschrieben, und da von den 300 Einwohnerinnen ein paar Kinder abgezogen werden müssen, die Aktion recht kurzfristig anberaumt und nur digital kundgetan wurde, ist das eine super Beteiligung mit funktionierendem Flurfunk für die älteren Mitmenschen, die digital gar nicht informiert werden konnten.
Jetzt bin ich gespannt, ob da was bei herauskommt.
Es gibt nur noch einen Weg hier raus
Bis vor kurzem dachte ich noch, mit der Vollsperrung an der Alten Spinnerei, um Hangsicherungsarbeiten durchführen zu können – wobei, mehrere Monate Vollsperrung, schütten die den Hang neu auf, oder wie? – blieben uns noch 2 Wege in die Stadt hinein, quasi entweder über Thüringen oder übers Eichsfeld.
Kilometermässig nimmt sich beides nicht viel, vom Verkehrsaufkommen wird auch beides blöd sein.
Heute morgen kam eine WhatsApp, dass der Weg übers Eichsfeld ebenfalls gesperrt sein wird, weil in der Richtung auch Hangsicherungsarbeiten durchgeführt werden.
Unserem Dorf bleibt daher nur noch der Weg über Thüringen. Zumindest das Verkehrsaufkommen wird dadurch zwangsgetrennt, alle, die aus dem Eichsfeld, Duderstadt etc. nach Göttingen wollen, müssen einen anderen Weg nehmen als wir.
Immerhin darf der Rettungsdienst, der hat seine Station in einem Dorf hinter demjenigen, was jetzt auch abgesperrt wird, die Strasse im Notfall weiter nutzen, muss also keinen ich weiss nicht wieviele Kilometer langen Umweg nehmen.
Wenn ich an die Male denke, als sowohl meine Mutter als auch der Stiefvater darauf angewiesen waren, muss man ja dankbar sein, dass das noch geht. Die Bevölkerungsstruktur unseres Dorfes besteht nämlich hauptsächlich aus alten Säcken wie unsereins 😉 und einigen Familien.
Bemerkenswert jedoch, dass man die Gemeinde im Vorfeld gar nicht darüber informiert hat, sondern diese die Info anfordern musste. Scheint nicht wichtig zu sein, dass Busfahrpläne geändert werden müssen, das funktioniert sicher auch noch an dem Tag, an dem die Vollsperrungen durchgeführt werden.
Das ist nicht nur bemerkenswert, das ist befremdlich.
Wintereinbruch
Heute morgen war uns das Wetter noch freundlich gesinnt. Ich brachte mein Auto zur Inspektion und man brachte mich ins Büro.
Als ich Mittags zufällig aus dem Fenster sah, war plötzlich alles zugeschneit. Und es schneite weiter.
Die Abholung nachmittags aus dem Büro verzögerte sich, weil der Fahrdienst im Stau steckte. Immerhin rief er an und liess mich nicht im Schnee warten. Denn es schneite weiter.
Die Fahrt in die Werkstatt dauerte fast eine Stunde. Denn es schneite weiter.
Ich holte mein inspiziertes und hübsch frisch gesäubertes, mittlerweile leicht zugeschneites Auto ab, befreite es grob vom Schnee und fuhr los, mitten rein ins Verkehrschaos. Denn es schneite weiter.
Ich brauchte sage und schreibe mehr als zwei Stunden, um einmal durch die Stadt zu kommen. Räumfahrzeuge waren keine zu sehen, d.h. doch, zwei oder drei sind mir begegnet, die haben aber nichts geräumt, sondern sind recht schnell in irgendwelchen Einfahrten verschwunden.
Irgendwann wurde der Schnee immer weniger, aber buchstäblich alle Strassen waren total vereist, selbst beim vorsichtigsten anfahren drehten die Räder manchmal durch bzw. verloren die Traktion.
Schon nach einer Stunde musste ich übrigens dringend auf die Toilette, was überhaupt nicht zu einem entspannten rumstehen im Stau beitrug.
Gottseidank konnte ich nach besagten zweieinhalb Stunden einen Abstecher ins Büro einlegen, wer weiss, was sonst passiert wäre. 🤪
Danach blieb nur noch die Landstrasse übrig, die war aber ebenfalls vollkommen vereist. Ich zottelte mit 30 über die Buckelpiste, vor mir Autos, nach mir Autos, die sich im grossen und ganzen aber recht diszipliniert verhielten, weshalb ich auch auf keinen Unfall gestossen bin.
Bis auf einen, der am Ortsausgang, bergauf, vor einer Kurve tatsächlich ausscherte und drei Fahrzeuge überholen musste, ohne den Gegenverkehr sehen zu können. Irgendeinen Trottel muss es wohl immer geben.
Gegen 16 Uhr bin ich in der Werkstatt losgefahren, um 19:30 Uhr war ich endlich zu Hause. Den steilen Berg zu uns herauf habe ich dabei fast nicht geschafft, das Räumfahrzeug kam leider erst nach mir. Den Hof unmittelbar vor der Garage musste ich zum Schluss grob vom Schnee befreien, denn auch hier war alles zugeschneit, und geräumt hat natürlich niemand, das bleibt alles an mir hängen. 😒
Für heute bin ich aber fertig, ich rühre keinen Finger mehr. Je nachdem, wie es morgen hier aussieht, betrachte ich mich als eingeschneit und bleibe zu Hause. So eine Fahrt wie heute brauche ich nícht noch einmal.
Abgeholt und vorbeigebracht
Hmm, schade, die gelben Säcke und überhaupt jeglicher Müll wurde gestern und heute morgen abgeholt.
Mein Vorhaben, einfach immer alles direkt an der Strasse stehen zu lassen, muss ich jetzt wohl wieder aufgeben. 😉
Oder die Holzpflöcke bzw. -wände direkt in den Vorgarten hauen. Schön? Egal. Irgendwo muss der Scheiss doch hin.
Die Garage fällt wieder aus, glaubt man den zahlreichen Meldungen, die derzeit im Internet kursieren, darf man bei Strafe absolut gar nichts mehr ausser einem Auto in einer Garage parken. Nicht einmal ein Fahrrad, obwohl das doch auch ein fahrbarer Untersatz ist. Wenn das nicht verrückt ist …
Mein Auto habe ich heute zur jährlichen Inspektion gebracht, die Werkstatt ist so beschäftigt, dass sich die Aufträge stapeln und nun schon mit Nummern versehen werden. Abarbeitung in der Reihenfolge des Einganges.
Man hat mich dann noch ins Büro gefahren, mit einem Elektroauto. Ich überlege ja schon lange, irgendwann in nächster Zeit auf ein Elektroauto umzusteigen. Irgendwie sind die aber nicht günstiger geworden, sondern im Gegenteil, es werden nur noch teure Modelle auf den Markt geworfen.
Das Auto heute morgen war schon ganz interessant ausgestattet, sollte aber auch über 30.000 € kosten. Da muss ich noch ein paar Jahre für sparen.
Noch eine Vollsperrung
Dieses Jahr durften wir im Dorf monatelang über die abgefräste, ausgehobene Strasse hoppeln und auch ein paar Tage den „kleinen“ Umweg über Thüringen nehmen, um nach Göttingen zu kommen.
Nächstes Jahr steht die nächste Vollsperrung auf dem Weg zur Arbeit an, auch gleich für mehrere Monate veranschlagt. Die Landstrasse führt an einem Sandsteinhang vorbei, auf der anderen Strassenseite geht es weiter einen kleinen Abhang herunter und dort ist ein Stück der Befestigungsmauer weggebrochen, weshalb der Verkehr seit vielen Monaten einspurig durch eine Baustellenampel geregelt wird.
Dieser Sandstein muss nun aufwändig saniert, befestigt werden, whatever man für nötig hält. Vor einigen Jahren ist genau in dieser Kurve mal ein Baum auf die Strasse gestürzt, allerdings nicht am Abhang.
Der war jahrzehntelang mit Bäumen bewachsen, bis man sich in einer Nacht- und Nebelaktion entschloss, einen Kahlschlag vorzunehmen und fast alle Bäume zu fällen. Einen Teil der Strecke hat man mit formschönen Betonwänden gesichert.
Und jetzt muss man diesen einstmals in natürlicher Form gesicherten Hang monatelang sanieren …
Immerhin habe ich die Wahl, aus unserer Strasse kommend nach links wieder den 20 km Umweg über Thüringen zu nehmen, oder nach rechts den 20 km Umweg über praktisch alle Dörfer des Landkreises.
Da freue ich mich jetzt schon soso sehr. 🤪
Telematik Eco Drive
Seit ca. Anfang des Jahres habe ich die Kfz-Versicherung auf Telematik umgestellt, d.h. ich lasse mein Fahrverhalten überwachen und erhalte bei guter Führung einen Bonus.
Das hat schon dieses Jahr richtig gut geklappt, mit 28 % Bonus bin ich recht zufrieden. 🙂
Ich nehme zusätzlich an der Eco Drive Funktion teil und habe übers Jahr durch umweltbewusstes fahren grüne Blätter gesammelt, die im November in Geld umgewandelt und an verschiedene Organisationen gespendet wurden.
Dieses Jahr waren es sagenhafte 1 Mio. €, die von allen erfahren wurden. 😃 Drei Organisationen standen zur Wahl, ich hatte mich für Die Tafeln entschieden, auf die fast 400.000 € entfielen.
Die Summe mag sich bombastisch anhören, trotzdem ist das eher ein kleiner Beitrag, wenn man den Gesamtbedarf sieht, der in den letzten Jahren enorm gestiegen ist. Dennoch, jeder € zählt, und wenn ich damit drei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann, den eigenen Versicherungsbeitrag verringern, die Umwelt weniger belasten und noch dazu Geld spenden, dann mache ich das doch weiter.