Kategorie: Unterwegs

Überholen ist Pflicht

Zumindest Pflicht jeder Verkehrsteilnehmerin, die „auf sich hält“, also eher gar nix auf ihr Leben, besser noch, auf das Leben anderer gibt.
Früher bin ich auch eher, sagen wir mal, sportlich in die Kurve gefahren. Was soviel heisst, wie, volle Fahrt voraus, erst im letzten Moment ordentlich bremsen und bereits beim abbiegen wieder durchbeschleunigen. Energiekrise, das erreichen eines vernünftigen Alters und nicht zuletzt der Telematiksensor sorgen inzwischen dafür, dass ich rechtzeitig blinke, rechtzeitig langsamer werde und nach der Kurve nicht das Gaspedal durchtrete.
Das scheint andere immer hart zu triggern, vor allem diejenigen, die generell mit Geschwindigkeitsbegrenzungen nichts anfangen können. So auch heute ein Bulli – wer sonst – und ein weiteres, wild gewordenes Vehikel, die mich noch in der Kurve, ohne Sicht, mit quietschenden Reifen überholen mussten.
Anschliessend haben sie sich, auf diesem Abschnitt konnte man den Blick weit auf Feld und Flur und kurviger Strasse schweifen lassen, mit Heidewitzka ein kleines Rennen geliefert. Wäre mir ja egal. Was mir aber nicht gefällt, wenn solche Personen auch ohne Rücksicht auf Verluste durch die Dörfer mit teils sehr engen Gässchen brettern.
Ich wünschte, man würde mindestens für die Dauer der Umleitung an jedem Dorfeingang einen Blitzer aufstellen. Mit den Bussgeldern könnte man sicher einen guten Silberling zu den Kosten für die Baumassnahmen beitragen.

Umwege

Gestern musste ich in die Stadt. Gefühlt ist gerade die Hälfte aller Strassen wegen Baustellen gesperrt. Man muss sich dem Ziel derzeit im Zick Zack annähern.
Daneben ist auch die Parkplatzsituation nicht die freundlichste, obwohl doch gerade Osterferien sind. Nachdem ich einen weiträumigen Kreis um mein Ziel abgesucht habe, blieb mir nichts anderes übrig, als den Parkplatz am Krankenhaus in Anspruch zu nehmen, wo ich noch eine kleine Lücke gefunden habe.
Natürlich kam ich zu spät zu meinem Termin, sehr, sehr zu spät. Ausgemacht war 9 Uhr, sobald ich den Telefonhörer nach der Terminabsprache aufgelegt hatte, habe ich 10 Uhr daraus gemacht … 🤪
Nach ein bisschen Wartezeit bekam ich aber doch noch meine Beine neu vermessen.
Eins hat etwas an Umfang zugelegt, wahrscheinlich soviel, wie es beim letzten Mal weniger war. Ich muss mich wieder mehr bewegen.

Überall hink…ken

China. Hochkultur. Zumindest, bis die da ihre komische kommunistische Revolution ausgerufen haben. Obwohl. Die Gesellschaft war zuvor schon von Gewalt geprägt, fürchte ich, und das hat sich durch das künstlich aufgezwungene „Gemeinwesen“ nicht geändert.
Die „Unsitten“ anscheinend auch nicht. Ich habe mal gelesen, dass zumindest die Kinder überall zu jeder Zeit hingesetzt wurden, wo sie gerade stehen, um sich zu erleichtern. Die Kleidung ist direkt darauf ausgerichtet, dass man die Kleinen nicht mal ausziehen muss, die müssen sich nur hinhocken.

So machen es die Erwachsenen anscheinend auch. Sie k…cken und p…ssen in aller Öffentlichkeit, sobald sie ein „Bedürfnis“ verspüren. Auf die Strasse, in den Fahrstuhl, vor Geschäfte, in Bus und Bahn etc.pp. Gerade in einem Video gesehen. Und zwar sowohl Männlein als auch Weiblein.

Ausserdem nicht nur im eigenen Land, sondern auch im Ausland als Tourist.
Irgendwie schon seltsam, dass die sich als was besseres fühlen, oder?
Ich stelle mir vor, ich besuche einen chinesischen Haushalt und weil ich gerade ein Bedürfnis habe, pinkele ich in den Hausflur und k…ke ihnen anschliessend ins Wohnzimmer.

Ehrlich, mir geht schon das wildpinkeln der ganzen Besoffenen hierzulande tierisch auf den Senkel und alle, die dabei erwischt wurden, sollten eine saftige Geldstrafe erhalten sowie angerichtete Schäden auf eigene Kosten beseitigen müssen.
Aber das? Ekelhaft hoch drei.

Ich bremse auch für Radfahrerinnen

Und sogar für Radfahrer.
So wie auf dem Heimweg, Gottseidank in einer 30er Zone, so dass ich noch rechtzeitig bremsen konnte und den Radfahrer, der mir sehenden Auges die Vorfahrt nahm, nicht umgemangelt habe.
Es handelte sich um einen – sorry – alten Sack, der mich angeguckt hat und einfach weiter geradelt ist. Von der Erkenntnis, da kommt ein Auto über „Ups, ich habe ja gar keine Vorfahrt“ bis zum anhalten hat es nämlich viel zu lange gedauert. Von Verständnis für seinen Fahrfehler, der ihn echt einiges hätte kosten können, fehlte leider auch jede Spur.

Bremsen in Gefahrensituationen kann die Telematik leider nicht von quasi verschuldetem Bremsen aufgrund erhöhter Geschwindigkeit unterscheiden, das wird mir genauso angekreidet und kann mich Bonus bei der Versicherungsprämie kosten. Das nervt mich obendrein.

Ein Wildschwein

Heute morgen musste ich mich mal wieder bedrängeln und riskant überholen lassen. Weil ich nicht schnell genug in die Abbiegerspur gebrettert bin, dort eine Vollbremsung hingelegt und nach der durchgeschleuderten Kurve mit quietschenden Reifen beschleunigt habe.
Es kommt mir vor, als müsste mal wieder eine Energiekrise her, damit die Leute lernen, dass eine umweltschonende Fahrweise auch das Auto, die Nerven und den Geldbeutel schonen könnte …

Auf der letzten Strecke, offenes Feld auf beiden Seiten, sah ich etwas dunkles am Strassenrand liegen. Beim vorbeifahren entpuppte es sich als Wildschwein, das, anhand der auf der Strasse befindlichen Blutspuren, wohl angefahren und am Strassenrand liegen gelassen wurde. Ob sich das Tier noch selbst an den Strassenrand gerettet hat und dort verendete, oder ob es jemand dort abgelegt hat, um es abholen zu lassen? Hat der Autofahrer Unfallflucht begangen?
Ich weiss in solchen Fällen immer nicht, ob ich die Polizei rufen soll, oder ob die eher genervt sind, weil sich schon soundsoviel Leute gemeldet haben.

Blitzerwarnung

Heute morgen auf dem Weg ins Büro durch die Dörfer, teils durch kurvige, teils durch lange und gerade Landstrassen mit reichlich Schlaglöchern verbunden, folgte mir dicht auffahrend wieder ein Bully. Überholen konnte er nicht, wegen Gegenverkehrs, also drängelte er, also hielt ich mich sklavisch an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, nicht, um die Bullyfahrerin in die Schranken zu weisen, sondern eher wegen der Schlaglöcher, wenn man diese Strecke ein paar Tage gefahren ist, kennt man sie halt.
In den zu durchfahrenden Dörfern hat man eingangs Geschwindigkeitsanzeiger aufgestellt, um die bitchigen Raserinnen aufmerksam zu machen. In zwei von vier Dörfern gibt es ausserdem eine 30er Zone wegen zahlreicher Engstellen, in denen es bei Gegenverkehr mit Bus und LKW schon einmal wirklich eng werden kann.
Vor dem zweiten dieser Dörfer kamen uns mehrere Autos entgegen, einer hektisch mit Lichthupe hantierend. Da dachte ich noch an Road Rage oder ähnliches. Als uns kurz vorm Ortseingang allerdings ein Bus mit Lichthupe entgegenkam, schwante es mir. Mobiler Blitzer. Und zwar ein ganz kleiner, unauffälliger, direkt nach der Fussgängerampel und dem 30er Schild, grün getarnt, knapp über dem Boden lauernd auf Verkehrssünder.
Und wisst ihr was? Der Bully hinter mir hatte es plötzlich gar nicht mehr so eilig, sondern blieb sogar weit hinter mir zurück. 😉
Das hielt jedoch nur bis zum Ortsausgang, danach war wieder drängeln angesagt.
In der Stadt biege ich meistens auf den Schleichweg ab und lasse die Dränglerinnen durchs Altdorf ziehen, ist zwar ebenfalls eng und 30er Zone, aber das stört oft nicht. Dort steht seit einiger Zeit ebenfalls ein mobiler Blitzer, und wenn mir eine direkt auf der Stossstange gehangen hat, dann hoffe ich immer, dass die diesen Blitzer noch nicht kennen. 😛

Ein Montag, wie er in der Woche steht

Heute bin ich überhaupt nicht ins Büro gekommen, habe stattdessen den Vormittag und Mittag beim Senior verbracht und habe danach eine arg gebeutelte Dame notfallmässig zum Zahnarzt begleitet.
Wer hätte gedacht, dass zwei Stunden im Wartezimmer den Hintern plattzusitzen so erschöpfend sein kann. Immerhin bin ich dank der Zeitschriften, die ich in dieser Zeit komplett durchgearbeitet habe, sowohl modisch als auch kulinarisch und sogar wissenschaftlich wieder auf dem neuesten Stand.
Wusstet ihr, dass in Köln eine Mondsimulationsanlage gebaut wurde, die zum Training für die Astronautinnen dient, als Zwischenstation auf dem Weg zum Mars?

So gegen halb sechs machte ich mich auf den Umweg nach Hause, liess mich pflichtgemäss von zwei nicht einheimischen Rasern an ultimativ uneinsehbarer Stelle überholen, um im letzten Dorf noch schnell vor einem Idioten in die Eisen steigen zu müssen, der mir auf meiner Fahrbahn entgegenkam, weil er dort mitten auf der Strasse anhalten und in aller Seelenruhe rückwärts auf den Hof fahren musste.
Trottel gibt‘s.

Zum Abschluss des sehr bald endenden Tages bekam ich noch die erfreuliche Nachricht, dass meine erste Bewerbung als Produkttesterin angenommen wurde, gleich für eins meiner Lieblingsprodukte – Eiscreme. 😀
Das hole ich mir morgen sofort ab, ha!

Landpartie

Seit heute ist also die Sperrung links aus dem Dorf heraus aktiv, rechts rum kann mit einem grossen Umweg über alle Dörfer der Umgebung noch die Stadt erreicht werden.
Sind auch nur 14 km und mindestens 20 Minuten Fahrtzeit mehr, und auch nur für die nächsten 4 Monate …

Bisher:
Streckenführung alt

Neu:
Streckenführung neu

Verkehrsidioten der letzten Woche

Oder, wie ich einen Stau produziere, indem ich mich vorbeidrängele.

Verkehrsidioten

Ich (blaues Quadrat) möchte rechts in die Stichstrasse zur Tiefgarage einbiegen. Muss erst rotes Auto rauslassen, das links abbiegen will.
Schräg gegenüber eine Strasse, aus der pinke Autos ebenfalls links auf die Strasse vor mir abbiegen möchten.
Hinter mir gelbe Autos, die eigentlich warten müssten, bis das rote Auto abgebogen ist, damit ich in die Stichstrasse reinfahren kann.
Das dauert den gelben Verkehrsidioten aber zu lange, weshalb sie auf die Linksabbiegerspur ausscheren, um an mir vorbeizupreschen.
Deshalb kann rotes Auto nicht abbiegen, ich kann nicht abbiegen, die restlichen gelben Autos stauen sich hinter mir, pinke Autos können nicht abbiegen …
Nicht einmal hundert Meter voraus gibt es übrigens eine Fussgängerampel, die rot war, gelbe Verkehrsidioten mussten dort wieder warten …

Frankfurt

Da ich gerade ein Video sehe, in dem u.a. die Frankfurter Börse gezeigt wird:
Im Rahmen eines Betriebsausfluges waren wir vor vielen Jahren auch mal oben auf der Galerie der Frankfurter Börse, und haben ehrfürchtig aufs Parkett geblickt.
Hätte ich damals schon in Aktien investiert, wäre ich jetzt wahrscheinlich Millionärin. 😀
Nachmittags haben wir noch etwas in Kultur gemacht und eine grossartige, private Führung durchs Goethehaus genossen.