Kategorie: Unterwegs

Parkplatz-Idioten

Auf einem Parkplatz sind Fussgängerinnen unterwegs. Vom Auto zum Laden, vom Laden zum Auto. In Fussgängerinnengeschwindigkeit, und vor allem mit Einkaufswagen lässt sich nicht schnell navigieren.
Das muss man der Autofahrerin noch einmal erklären, fürchte ich, die heute morgen recht flott auf den Parkplatz einbog und genauso flott auf der Suche nach einem Platz für ihre Karre weiterfuhr und mich dabei anhupte, weil ich nicht schnell genug zum Ladeneingang gesprintet bin.
Keine Frage, dass ich mich langsam umgedreht, den Kopf geschüttelt habe, und normal weitergegangen bin, ohne für die ungeduldige „Hoppla, jetzt komm ich“ beiseite zu springen. 😉
Es war mir ein Vergnügen.

Heimfahrt

Bei der Heimfahrt heute kam ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.

Im Altdorf radelte einer auf dem Fahrrad fröhlich auf der falschen Strassenseite, weil er sich mit der Fussgängerin unterhalten wollte. Der hat sich entweder für unverletzbar gehalten oder sein Ego hat ihm die Wahrnehmnung der Realität total vernebelt.

Dann kam mir in einer 30er Zone ein Mercedes entgegen, den hat es förmlich auf die Gegenfahrbahn geschleudert, weil er nach dem Blitzapparat so schnell in die scharfe Kurve brettern musste. Ich hoffe sehr, dass er sich genauso erschrocken hat, wie ich, so dass er in Zukunft den Sinn der 30er Zone in diesem Bereich auch erfassen kann und es nicht für reine Schikane hält.

Der Fahrer hinter mir hat anscheinend weder den Beinahe-Unfall erfasst, noch Bock auf eine innerörtlich angepasste Geschwindigkeit gehabt. Er klebte an meiner Stossstange und setzte mehrfach – dank Gegenverkehr übrigens vergeblich – zum überholen an. Ich sah mich genötigt, exakt mit vorgeschriebener Geschwindigkeit zu fahren. 😉
Dass es ihn am Kreisel nicht aus der Kurve trug, weil er so ungeduldig fuhr, war reines Glück. Jenes, welches mit den Doofen ist …

Beinahe Begegnung

Jogger und Joggerinnen scheinen sich neuerdingens ihre eigene Welt zu erschaffen, in der sie fröhlich, ohne einen Blick, auf der Strasse oder auf die Strasse rennen.
Heute morgen rannte mir ein Exemplar, wirklich, ohne den Verkehr eines Blickes zu würdigen, direkt vors Auto. Zum Glück war ich in der 30er Zone unterwegs und wollte ausserdem abbiegen, so dass ich sowieso schon am runterbremsen war.
Aber mal ernsthaft eine Frage an die laufenden Menschen: was ist los mit euch? Lauft ihr schon oder schlafwandelt ihr noch?

Besucherkatze

Nachbars Katze gewöhnt sich an unseren Garten. Wo sie bisher nur ab und zu übers Grundstück streunte, um sich vielleicht ein Vögelchen schnappen zu können, habe ich sie heute zum zweiten Mal erwischt, wie sie auf dem Abtreter vor der Terrassentür lag und sich ungeniert sonnte.
Von da aus hat sie auch einen guten Blick auf die hintere Terrasse, auf dem zur Zeit das Vogelhäuschen steht.
Immerhin funktioniert von der Terrasse aus kein anschleichen, bis die Katze am Vogelhäuschen ist, sind die Vögel über alle Berge.

Niere aus Plastik

Der Preis für den Tippfehler des Tages geht heute an den Artikel über die enorme Verschmutzung, vor allem mit Plastikmüll, an Indonesiens Traumstränden.

Textausschnitt

Einerseits soll die wenig informierte Bevölkerung daran schuld sein, die angeblich sämtlichen Müll einfach hinters Haus wirft, und gibt es dort auch überall Flüsschen, die den Müll direkt an den Strand spülen. Andererseits sollen die Kreuzfahrtschiffe weiterhin fröhlich ihren Unrat ins Meer verklappen, was ich für sehr gut möglich halte.
Ich kann mich an einen Urlaub in der Türkei erinnern, vor sehr vielen Jahren, als man zu bestimmten Zeiten lieber nicht baden ging, weil es einem sonst passieren konnte, dass man umverhofft an einer menschlichen Ausscheidung vorbeischwimmen musste …
Dass man heutzutage statt Exkrementen vermehrt Plastik vom Strand sammeln muss, macht es allerdings nicht besser.

Btw, die 100 Schweinenieren wurden selbstverständlich nicht am Strand angeschwemmt, höchstens im übertragenen Sinne aus dem benachbarten Artikel, in dem es um die erfolgreiche Transplantation einer Schweineniere ging.

Auf der Strasse

Offensichtlich braucht wirklich jede Verkehrsteilnehmerin ihr gerüttelt Mass an Begegnungen mit Idioten, wobei meines anscheinend noch nicht erfüllt wurde.
Wesderhalb ich vorhin auf dem Heimweg einem Jogger hinterherzockeln durfte, der wirklich, wirklich, nicht gelogen, gemütlich mitten auf der Strasse vor sich hin trabte, anstatt den ausreichend breiten, nicht zugeparkten Fussweg zu benutzen.
Die Autos parkten am Strassenrand, der Typ lief also wirklich mitten auf der Strasse und ich konnte ihn eine Zeitlang nicht überholen.
Wenn er mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht längst über alle Berge wäre, bis die Polizei kommt, hätte ich diese gerufen. Dem verständnislosen Blick nach zu urteilen, den er mir zuwarf, als ich ihn überholen konnte, hatte der nämlich nicht mehr alle Blätter am Baum …

Tempo 30? Nicht mit mir!

So haben heute gleich drei Verkehrsteilnehmer gedacht, denen ich auf dem Weg nach Hause begegnen musste.
Erst preschte mir einer, wirklich mit einem Affenzahn, in einer schwer einsehbaren Kurve auf meiner Fahrbahnseite entgegen und schlitterte aufgrund der Geschwindigkeit gerade so an den parkenden Autos auf seiner Fahrbahnseite vorbei.
Ich musste mal wieder bremsen. Da ich aber so geschlichen bin, 30er Zone, hat die Telematik das GsD nicht als Ereignis registriert.

Dann, immer noch 30er Zone, wollte ich stadtauswärts auf die Landstrasse abbiegen. Prescht ein Bus (!), vollbesetzt (!) mit erhöhter Geschwindigkeit an mir vorbei und nimmt die scharfe Kurve, als sässe er alleine auf dem Motorrad.
Bremsen musste ich zwar nicht, ich stand ja schon, aber ich habe echt mit den Ohren geschlackert.

Auf der Landstrasse, diesmal 70er Zone, kam mir ein Auto entgegen, das fuhr so schnell, dass mein Auto von dem Windzug direkt einen Schlag bekommen hat.

Auf halber Strecke haben wir neuerdings eine Ampel mit einseitiger Strassenführung. Vor mir ein Auto, dem dauerte die Ampelphase wohl zu lange, denn er wendete, übrigens ohne Rücksicht auf eventuellen Verkehr von der Gegenseite, mitten auf der Strasse und fuhr in entgegengesetzter Richtung davon.

Was denn nun?

Gestern hatte ich einen netten Kontakt zu einer Interessentin für einen meiner Artikel bei Kleinanzeigen. Wir einigten uns problemlos auf einen Preis, wir verabredeten uns für morgen auf einem Parkplatz zum Tausch Artikel gegen Geld.

Dann fragte mal wieder ein Mensch, der sich gerade erst beim Portal angemeldet hat, nach dem angebotenen Smartphone, jenes, welches ich schon zweimal hätte quer durch die Stadt liefern sollen, oder das man nur zu einem unverschämt niedrigen Preis hätte haben wollen.
Diesmal keine Preisfrage, sondern, ich komme und hole ab.
Ich fragte also danach, ob er mit dem Preis einverstanden wäre, da ich absolut keinen Bock habe, irgendwo zu stehen und auf mich einreden zu lassen.
Abgesehen davon will ich dafür auch nicht meine Privatadresse bekanntgeben, ich schlug also vor, dass wir uns ebenfalls morgen treffen.

Antwort: das ist mir zu weit, können wir uns nicht in der Stadt treffen
Abgesehen davon, dass immer noch kein Preis ausgehandelt wurde – gestern wollte der Mensch noch abholen, heute soll ich quer durch die Stadt fahren, um irgendjemandem etwas hinterherzutragen, für das dieser dann wahrscheinlich nicht einmal einen angemessenen Preis zahlen möchte?

Das Aktualisierungsdilemma

Eigentlich habe ich ja was dagegen, bei jedem Klick im Internet ausgewertet und mit passender Werbung versehen zu werden. Ich habe das Gefühl, dann entgeht mir was, was ausserhalb meiner Blase stattfindet. Als vielseitig interessierter Mensch will ich neues erfahren, über meinen Tellerrand blicken (dürfen) und mich weiterentwickeln.
Wird mir immer wieder derselbe Content inkl. Werbung untergejubelt, fühle ich mich tatsächlich bevormundet und eingeengt.

Nicht zuletzt deshalb, und weil ich das tracken an sich nicht so dufte finde, lösche ich den Browserverlauf bei jedem Verlassen desselbigen.
Und lösche auch ab und zu den Verlauf der angesehenen Videos auf Youtube. Immer dann, wenn ich das Gefühl habe, ich dreh‘ mich inhaltlich im Kreis.

So auch gestern. Seitdem bekomme ich russisch-sprachigen und chinesisch-sprachigen Content, okay, den kann ich quasi unbesehen wegwerfen.
Bei deutschsprachigen Videos ist das schon etwas anders. Manchmal lässt einen der Titel schon erahnen, wes Geistes Kind die Erstellerin ist, manchmal sieht man bereits auf dem Titelbild, welche Personen sich da effektheischend echauffieren wollen, manchmal kenne ich die Propagandisten schon. Das kann alles ziemlich schnell weg.
Manchmal jedoch ist das nicht so eindeutig. Dann mache ich mir die Mühe, rufe das Video auf, spiele es aber nicht ab, sondern schaue in die durchaus verräterischen Kommentare:
blaue Herzchen – kann weg
man macht sich übers gendern lustig – weg
irgendein Honk schreibt abfällig über woke Linke, ARD und ZDF und bekommt dafür likes – alles weg
Manchmal lasse ich einen Daumen runter da, oft aber ist mir das insgesamt zu dämlich, für solch miefigen Mist noch mehr Zeit zu verplempern.

Das ist eben die Kehrseite des Empfehlungsbots – man muss ihn jedesmal wieder neu trainieren.

Papierlos, Kartenlos, orientierungslos

Ich versuche ja, beim einkaufen soviel Müll (Verpackungsmüll, Papiermüll etc.pp.) wie möglich zu vermeiden. Dafür habe ich mich z.B. für den E-Bon gemeldet und nutze auch die App (wenn denn das Internet im Laden funktioniert), um dort hinterlegte Sonderangebote zu nutzen, Punkte zu sammeln usw.
Beim E-Bon werden die Belege per E-Mail zugeschickt. Jetzt habe ich mal die E-Bons des vergangenen Monats durchgesehen, Haushaltsbuch sei Dank. Und festgestellt, dass man mir einen Fremdbon untergejubelt hat.

So ein Zeug, u.a. Wurst, pfui, habe ich nie im Leben gekauft.
Mit Girocard zahle ich momentan nur, wenn ich auch Geld abheben will. Habe ich aber nicht.

Ob ich mal bei Rewe fragen sollte, wie sowas zustande kommt? So ganz sicher scheint das System ja nicht zu sein …