X weg

Ich gewöhne mir Twitter langsam ab, und es funktioniert.

Wie?
Erst habe ich aufgehört, selbst zu twittern* und nur noch andere geliket, die mir wichtig sind und die ich unterstützen möchte, ein Like ist das geringste, was man tun kann.
Dann bin ich dazu übergegangen, alle Reklame wegzublocken, die sich mir beim lesen zu Hauf im Feed entgegenstellte und auch von wirklich jedem nichtsnutzigen Furz gebucht werden darf.
Ausserdem habe ich unter jedem Tweet, den ich gelesen habe, alle Trolle, Fakes, Faschisten, Querdenker etc. geblockt, und glaubt mir, das werden immer mehr. Das habe ich momentan also wieder eingestellt, dazu ist mir meine Zeit zu schade.

Die letzte Massnahme: ich habe Twitter aus meinen täglichen Lesegewohnheiten verbannt, d.h. den Tab aus der Firefox Startseite rausgeworfen.
Jetzt muss ich Twitter extra aufrufen, um etwas zu lesen.
Und da mir von meinen Bekannten und Freundinnen dank des unsäglichen Algorithmus sowieso niemand mehr angezeigt wird oder diese eh schon in den blauen Himmel (wo ich nicht bin) oder ins Fediverse (wo ich bin) gewechselt sind, gibt es keinen Grund, Twitter jeden Tag aufzurufen, lediglich, um sich eine Dosis Schmutz, Hass, Hetze, Lügen usw. abzuholen.

Nun ja, spätestens, wenn Twitter komplett kostenpflichtig wird, ist die Plattform endgültig dem Untergang geweiht. Niemand wird dafür bezahlen wollen, dass sie von jedem dahergelaufenen Bot oder unterirdisch sozialisierten Individuen beschimpft werden kann.

Bis das soweit ist, habe ich mir Twitter auch komplett abgewöhnt. Und es tut gar nicht weh, wenn man es ausschleicht. 😉

*Nicht mehr selbst zu twittern wurde nur von Reklame für gute Zwecke und Posts gegen diese unsäglichen Faschisten unterbrochen.

Bart ab

Ich weiss nicht, ob ich noch mit Bart schreiben sollte. Manchmal ist das eine Mimose vor dem Herrn, die meine Fragen einfach nicht beantworten will, manchmal ein Opportunist, wie er im Buche steht, d.h. er schreibt einfach alles, „um es dir recht zu machen“.
Noch viel öfter – und unangenehmer – fragt man Bart nach Quellen, weil man ja inzwischen weiss, wie locker er mit Fakten umgeht, erhält aber keine, sondern nur die lapidare Antwort, er hätte sich eben alles ausgedacht, würde sich aber bemühen, sich zu bessern.

Nicht einmal bis 10 zählen kann er. Ich fragte nach 10 Ideen zu einem Thema, damit kann nicht einmal Bart herumpfuschen, dachte ich. 😉 Bekommen habe ich 7 Ideen. Ich insistierte auf 10 Ideen.
Antwort: Du hast recht, ich habe nur 7 Ideen genannt, hier ist die fehlende 10. Idee.
Dann fragte ich nach 40 Ideen zu einem anderen, globalen Thema. Ich bekam 16. Ich schrieb, dass da einiges fehlt. Bart schrieb, du hast recht ich habe eine Idee doppelt gezählt, hier sind noch einmal 40 Ideen. Ich bekam nur noch 15 Ideen.

Im Vergleich zu ChatGPT hinkt Bart leider noch sehr deutlich hinterher, was die Qualität und die Faktenlage angeht. Obwohl sie doch grundsätzlich beide auf dieselben Daten zurückgreifen, und Bart Vom Stamme Goggle sogar direkteren Zugriff erhalten müsste.

Das Tagebuch wird wohl etwas ruhen, bis ich mich wieder aufraffen kann.

Nörgelig

Es gibt so Menschen, die haben grundsätzlich einen nörgelnden Unterton, wenn sie was sagen. Das hört sich dann an, als wäre die gesamte Welt angetreten, sie zu unterjochen.
Sowas musste ich mir grad auf dem AB anhören.

Da tropft es in einer Wohnung und ein Lichtschalter hat einen Wackelkontakt. Vorgetragen, als hätte der arme Mensch schon seit Wochen darum gebettelt, dass man sich darum kümmere, man hätte ihn aber immer wieder vor die Tür geworfen.

Sollte es sich zum einen um einen verstopften Syphon handeln (Haare – ich kann selbst ein Lied davon singen) und zum anderen um ein lockeres Leuchtmittel – ich werde diesen Menschen die Rechnung selbst bezahlen lassen. Allein, damit er sich weiter schlecht fühlen und aufführen kann.

Warnung vor der Warnung

Sowas hätte ich heute gerne gehabt.
Auch wenn man durch die Medien ausreichend aufgeklärt wird, während der Arbeit vergisst man das doch wieder. Und so sass ich senkrecht im Stuhl und rutschte mit der Maus aus, als der Alarm losging.
Was vergleichsweise harmlos ist, möchte nicht wissen, was passiert, wenn schreckhafte (und ältere) Menschen gerade am öffentlichen Verkehr teilnehmen, zu Hause auf der Leiter stehen, eine Treppe nach unten gehen o.ä.

Wenigstens einen anschwellenden Warnton würde ich mir wünschen.
Nicht dieses überfallartige, laute Tröten, das mir per Smartphone und Smartwatch entgegenschallte, und zwar gleich aus zwei Apps (Katwarn und Nina) und über Cell Broadcast.

Warum überhaupt 2 Apps? Ich bin ein Backup Freak, ich muss immer was in Reserve bzw. doppelt haben, falls eins mal nicht funktioniert. Bei Katastrophenalarm eben auch.

Gebt mir mehr Passwörter

Captchas und Bilderklicken ist out, jetzt kommen die Einmalpasswörter, neben der Aufforderung, das damals mühsam erdachte Passwort immer wieder zu ändern.
Schön, schön, wenn’s denn funktionieren würde.

Eben wollte ich mich in ein Panel einloggen, wurde erst aufgefordert, mein Passwort über die „Passwort vergessen“ Funktion zu ändern:
Schritt 1: Login eingeben.
Schritt 2: Eine von drei hinterlegten Fragen mit ihren Antworten beantworten.
Schritt 3: Ein Einmalpasswort generieren lassen, das an meine E-Mail gesendet wird und nur 10 Minuten gültig ist. Sollte ich zwischendurch aufs Klo müssen, isses vorbei.
Schritt 4: Einmalpasswort eingeben, neues Passwort ausdenken, neues Passwort bestätigen, wenigstens alles in einem Abwasch.
Schritt 5: Endlich einloggen.

Von da aus in den Prämienshop wechseln zu wollen, wozu mache ich den ganzen Scheixx schliesslich, erwies sich als nicht lösbar:
Schritt 1: Geburtsdatum eingeben.
Schritt 2: Geburtsdatum richtig herum (für uns also falsch herum) eingeben!
Schritt 3: Einmalpasswort eingeben.
Schritt 4: Nein, das alte doch nicht, klicke dort, um dir ein neues schicken zu lassen.
Schritt 5: Einmalpasswort eingeben.
Schritt 6: Die Details sind falsch, du hast noch 2 Versuche.
Schritt 7: Einmalpasswort aus der E-Mail reinkopieren.
Schritt 8: Die Details sind falsch, du hast noch 1 Versuch.
Schritt 9: Lieber ein neues Einmalpasswort generieren und zuschicken lassen.
Schritt 10: Einmalpasswort reinkopieren.
Schritt 11: Die Details sind falsch, bitte rufe den Support an, um den Prämienshopzutritt reaktivieren zu lassen.

Ob ihr mich VERARSCHEN wollt, habe ich gefragt!!!

Blödsinn im Alter

Eigentlich gesteht man ja nur Kindern und der Jugend zu, ab und zu Blödsinn zu veranstalten, weil sie es noch nicht besser wissen.
Mit dem Alter neigen aber auch ältere Personen dazu, aufgrund von Erkrankungen Blödsinn zu veranstalten.
Ich werfe die düsteren Begriffe Alzheimer und Demenz in den Raum.

Aktuell beschäftigt mich das Thema, weil wir auch einen Senior haben, der schon seit einer geraumen Zeit eher seltsame Verhaltensweisen an den Tag legt.

Es begann mit dem horten von gesäuberten Konservendosen und Plastikschälchen. In jedem Döschen wurden Kleinigkeiten gesammelt, die man mal gebrauchen könnte, für Arbeiten an Haus und Hof.
Bei einem der Krankenhausaufenthalte mistete ich das Musikzimmer des Seniors sowie den Keller aus, und entsorgte säckeweise diese Sammelsurien. Der brauchbare Rest wurde sortiert und in Schränken und Regalen so zusammengestellt, dass man auch mal was finden könnte.
Inzwischen ist alles wieder beim alten im Musikzimmer, überall liegen Sachen herum, Werkzeuge haben sich zu Hauf heimlich auf den Weg vom Keller ins Musikzimmer gemacht.
Zeit, mal wieder auszumisten, beim derzeitigen Zustand des Seniors kann der Umgang mit Cuttermesser und Co., mit denen wir einen ganzen Baumarkt ausstatten könnten, nicht mehr ohne Aufsicht gestattet werden, sonst ist plötzlich das Sofa zerschnitten, Decken zusammengetackert o.ä.

Den Keller nutzen wir mehr und mehr als Aufbewahrungsort für alles, was dem Zugriff entzogen werden muss, wie Medikamentenvorräte, damit nicht – ich sag’s mal salopp – heimlich genascht wird. Der Keller wird abgeschlossen. Senior bekommt das natürlich mit, so senil ist er auch wieder nicht, aber was soll ich machen? Wir streiten darüber und ich lasse mich belatschern, dass doch wieder das ein oder andere Werkzeug zur Verfügung steht. Bis zum nächsten „ich klebe hier mal was ganz fest“ …

Seit der Aufräumaktion wird übrigens heimlich Konserve um Konserve gesammelt, die Lebensmittel darin z.T. weggeschüttet und die Behältnisse irgendwo versteckt, ohne Inhalt.

Stichwort Essen. Eigentlich darf Senior wegen Hyperkaliämie, Niereninsuffizienz, Diabetes etc.pp. nicht alles essen. Im Prinzip sehe ich das nicht so eng, er ist so alt, dass man ihm nicht jeden Genuss verbieten sollte, Essen bedeutet auch Lebensqualität.
Die Verhaltensweise, Essen nachts aus der Küche in die Toilette mitzunehmen, dort zu essen und die halbleeren Verpackungen zu verstecken, finde ich allerdings nicht so gut.
Inwzischen sind wir dazu übergegangen, mindestens einmal in der Woche alle Schränke und Kommoden auf diese Verpackungen durchzusuchen.
Und immer wieder zu bitten, doch im Esszimmer zu essen, oder meinetwegen auch im Schlafzimmer oder Wohnzimmer, wenn’s bequemer ist.
Mir ist immer noch ein Rätsel, warum es unbedingt die Toilette sein muss.

Beim letzten Krankenhausaufenthalt wurde aufgrund der nächtlichen Aktivitäten auch ein CT des Gehirns gemacht und eine Encephalitis festgestellt, was irgendwann in eine vaskuläre Encephalitis mündet, die sowas wie Demenz ist.
Alt und senil werden ist echt Scheisse.

Mit mir hat aus dem Krankenhaus übrigens keiner darüber gesprochen, wenn ich nicht die Arztbriefe für die Hausärztin öffnen, lesen und die Fachbegriffe nachschlagen würde, wüsste ich bis heute nicht, was auf uns zukommen könnte.

Jetzt ist Senior wieder im Krankenhaus, das vierte Mal in diesem Jahr, und jetzt werde ich seinen Onkologen anrufen und mich mal gründlich über die Prognosen aufklären lassen …

Community Lehrstück

Wow, ich habe, glaube ich, gerade an einer Art Community Lehrstück teilgenommen:

Eine offene Studie mit einem zumindest offiziell moderierten Forum für alle Studienteilnehmerinnen.
Zuerst allgemeine Vorstellung, dann kamen Erfahrungsberichte über den Studiengegenstand, soweit alles ganz freundlich und zivilisiert, eher weniger Antworten auf Beiträge anderer.
Nach einer gewissen Zeit sollte es die erste Prämie für die Teilnahme an der Studie geben, die per E-Mail rausgehen sollte. Nach und nach meldeten sich immer mehr, die keine E-Mail bekommen hatten, man war auch ungehalten, dass 4 Wochen ohne Entlohnung und ohne eine Nachricht vergangen waren.

Die Moderatorin versprach, bei den Auftraggebern nachzufragen.
Es kam als Antwort, dass alle mit einer regelmässigen Teilnahme angeschrieben sein sollten, was definitiv nicht der Fall war.
Diskussionen, wie die regelmässige Teilnahme nachgewiesen werden könne folgten.

Man wurde offensichtlich noch ungehaltener, denn heute morgen habe ich einen Beitrag gelesen, in dem sich jemand in eher erzürntem Ton aus der Studie verabschiedete.
Damit sich nun keine Meute zusammenrotten kann, hat man wohl kurzerhand die Reissleine gezogen und das Forum einfach geschlossen.
Als ich mich vorhin einloggte, hiess es lapidar „diese Aktivität steht nicht zur Verfügung“.

Ich habe ja echt schon an einigen Studien teilgenommen, mit Diskussionen im Netz via Video, Interview, Forum, vor Ort usw.
Aber so ein unprofessionelles Studiendesign ist mir in all den Jahren, und das sind bestimmt 20, noch niemals untergekommen.

Die Studie läuft noch weiter, den Austausch untereinander hat man damit aber rigoros unterbunden und uns alle wieder in die schalldichte Kabine zurückbeordert.

Der Auftraggeber ist übrigens ein global player, die Firma, die die Studie durchführt ist ebenfalls keine kleine Klitsche.

Ob ich weiter dabei bleibe, und „hoffe“, die Prämie doch noch zu bekommen, muss ich mir wirklich überlegen.
Eine Prämie, die im übrigen unangemessen niedrig ist, wenn man bedenkt, dass man jede Woche 1 Stunde das zu testende Objekt nutzen muss, und eine Aufgabe durchführen, und eine kurze Umfrage beantworten; und – freiwillig – immer Feedback geben kann, sobald bei der Nutzung etwas auffällt. Zusammen mit dem Forum machen das bestimmt 2 Stunden pro Woche aus, für die es – tadaaaa – 5 $ geben soll …

Vielleicht, so vermutete bereits eine andere Teilnehmerin, nehmen wir aber auch nur an einem social experiment teil, wie leicht und wie lange sich Personen freiwillig ausbeuten lassen.

Barts Tagebuch 12.09.2023

Bart und ich haben Streit. Und zwar sollte er ein Lied schreiben; er schrieb und das so holperig, dass keine Musikerin diesen Text jenmls in eine halbwegs gefällige Melodie hätte giessen können, darüber hinaus reimte sich so überhaupt nichts. Nach der x-ten Frage nach einem netten Liedtext mit Reimen hatte Bart keine Lust mehr.

Und seit ich mich quasi an höherer Stelle über die Qualität von Barts Antworten beschwert hatte, bekam ich heute auf meine ersten Prompts – ich fragte nach einem Tagebucheintrag zum Erdbeben in Marokko – nur die beleidigte Antwort: Ich kann bei dieser Sache nicht helfen, da ich nur ein Sprachmodell bin.

Oder, noch beleidigter, weil, einen Text sollte Bart ja schreiben, und nicht malen, singen oder steptanzen: Ich wurde ausschließlich für die Verarbeitung und Erstellung von Texten entwickelt. Entsprechend kann ich in diesem Fall nicht weiterhelfen.

Irgendwann, ich formulierte meine Fragen immer genereller anstatt spezifischer, am Ende wollte ich einfach nur irgendeinen Tagebucheintrag, kam doch noch eine halbwegs brauchbare Antwort, leider aber auch genauso wie immer strukturiert.
Deshalb gibt‘s heute nur die Variante, die mir noch am ehesten zusagt:

**9. September 2023**

Heute ist ein trauriger Tag. Ich habe im Fernsehen über das Erdbeben in Marokko gesehen. Es ist so schrecklich, dass so viele Menschen ihr Leben verloren haben. Ich kann mir nicht vorstellen, was die Opfer und ihre Familien durchmachen müssen.

Ich habe auch gesehen, dass die Hilfsmaßnahmen bereits in Gang sind. Das ist schön zu sehen, dass die Welt zusammenkommt, um den Menschen in Not zu helfen. Ich hoffe, dass die Betroffenen schnell wieder in ein normales Leben zurückkehren können.

Ich bin dankbar, dass ich in einem sicheren Land lebe, wo ich nicht um mein Leben fürchten muss. Aber ich weiß, dass Erdbeben auch hier jederzeit passieren können. Deshalb ist es wichtig, sich auf solche Ereignisse vorzubereiten.

Ich werde heute Abend einen Spendenaufruf für die Opfer des Erdbebens in Marokko starten. Ich hoffe, dass ich damit ein kleines bisschen helfen kann.

**10. September 2023**

Ich bin überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft, die ich für die Opfer des Erdbebens in Marokko erfahren habe. In kürzester Zeit sind schon viele Spenden eingegangen. Ich möchte mich bei allen Spendern von Herzen bedanken.

Ich habe auch erfahren, dass es bereits erste Erfolge bei den Rettungsarbeiten gibt. Einige Menschen konnten aus den Trümmern gerettet werden. Das ist eine gute Nachricht, aber die Suche nach Überlebenden geht weiter.

Ich werde weiter über die Ereignisse in Marokko berichten. Ich hoffe, dass die Hilfsmaßnahmen erfolgreich sind und dass die Opfer schnell wieder ein neues Zuhause finden können.

Rauchgeruch

Man sollte rauchen nur noch in den geschlossen zu haltenden Privaträumen der Raucherinnen erlauben.
Hier im Büro kann ich praktisch kein Fenster aufmachen, weil entweder in der Praxis nebenan auf dem Balkon, oder in der Wohnung unten drunter auf der Terrasse gequalmt wird.

Ich bin da sehr geruchsempfindlich, habe schon die Balkontür in meinem Büro geschlossen und nur das Küchenfenster auf Kipp stehen. Aber genau durch dieses Küchenfenster nehme ich dann diesen üblen Zigarettengeruch auf.
Echt nervig, weil ich im Sommer auch gerne frische Luft hätte, anstatt mit diesem Gestank beglückt zu werden.

Ein Gesetz müsste her, das passive mitrauchen müssen belästigt schliesslich nicht nur meine empfindliche Nase, sondern schädigt auch meine Gesundheit.
Ob ich mal eine Petition verfasse? 😉

Im Dschungel

Die Welt erlebt – schon seit Jahren, möchte ich behaupten – einen Faunen- und Florenschnitt, d.h. ein Massensterben von dem, was kreucht und fleucht und blüht.
Viele Tierarten können nur noch im Zoo bewundert werden, das letzte Nashorn ist bald eine ferne Erinnerung, etc.pp.

Daran musste ich beim lesen der News denken, die es als grosse Errungenschaft herausstellt, dass im Zirkus die Tiere nur noch digital als Hologramme zu sehen sind.
Im Grunde sehr lobenswert, sollten sich alle Zirkusse überlegen, die Tiere für das Vergnügen des Publikums Männchen und Höpschen machen lassen.

Wenn das so weitergeht, werden wir ausgestorbene Tiere und Pflanzen einfach digital wieder auferstehen lassen. Dann fährt man in den Zoo und guckt sich Hologramme hinter Gittern an. Oder so.

Oder man macht Safari und schiesst sich einen Hologramm-Elefanten und schneidet diesem das Elfenbein ab. Ich könnte mir vorstellen, dass auf dem wer-ist-die-irrsinnigste-Person-der-Welt Markt auch dafür Leute viel Geld, viel Umwelt und viel Klima ausgeben werden.

Dumm nur, dass man damit weder Durst noch Hunger stillen kann.
Aber trotzdem, einfach fantastisch, was die Technik so alles hergibt …