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Bedeckt mit Aussicht

Trump, der sich übrigens beim Papstbegräbnis schon notorischerweise daneben benommen hat, hält sich derzeit anscheinend bedeckt mit neuen Ankündigungen in Sachen Handelskrieg, vor allem mit China. Angeblich küssen wir ihm ja alle den Hintern, ich fürchte, dass er das mit ein oder zwei kräftigen Tritten verwechselt.
Anyway, vielleicht geht ihm die Puste aus, er hat sein Feuer verschossen oder was auch immer ihm durch seinen orange behängten Schädel an Gedanken wandert.

Die Börse nimmt die Ruhe vor dem nächsten Sturm dankbar auf und klettert wieder nach oben. Sogar meine amerikanischen Werte legen wieder zu.
Aber wer weiss schon, wie lange das anhält. Im ungünstigsten Fall drohen uns 4 Jahre Trumpsche Misswirtschaft und damit ein länger dauerndes Debakel. Solange man gegenseitige Handelsbeziehungen unterhält, hängt man mit drin.
Ich schätze, die Weltwirtschaft muss umdenken und schleunigst alle allzu einseitigen Handelsbeziehungen auf den Prüfstand stellen. Man konnte sich noch nie und man kann sich auch weiterhin nicht auf die eine Partnerin verlassen. Nicht einmal auf geschlossene Verträge.
Isso.

Der Markt regelt

Wenn auch etwas schwerfällig, bei den globalen Wirtschftsverflechtungen ist das allerdings kein Wunder.

Nachdem Trump mit dem Rundum-Clinch, den er mit aller Welt angefangen hat, jetzt langsam richtig Gegenwind von den Amerikanerinnen selbst bekommt und nicht mehr alle Organisationen fragen „Wie weit?“, sobald er ein „Springt!“ rausblökt, ruderte er heute wieder einmal zurück. Der Fed-Chef soll nicht mehr aus dem Amt gejagt werden, was nach Ansicht einiger sowieso nicht ginge, Zölle für China Importe sind gar nicht so gemeint gewesen, etc.pp.

Was Trump wichtiger sein könnte, ist allerdings das gerupfte Ansehen, welches er in den Geschichtsbüchern hinterlassen wird. Denn inzwischen ist er, was die Börsen- bzw. Wirtschaftsperformance eines US Präsidenten in den ersten 100 Tagen der Amtszeit betrifft, auf den allerletzten Platz abgerutscht. Noch nie hat ein Präsident derart besch…, also bescheiden abgeliefert. Das dürfte dem Narzissten gar nicht schmecken.

BTW, es gibt offensichtlich US Citizens, die das Ende von Trumps (hoffentlich!) letzter Amtszeit bereits jetzt sehnsüchtig erwarten.

Nun denn, trotz oder sogar dank des wirtschaftlichen Eiertanzes ging es an der Börse heute mal wieder nach oben.
Leider nicht so deutlich, wie es zuvor nach unten ging, die Verunsicherung, was Trump als nächstes in den Sinn kommen mag, ist dafür zu gross.

Eli Lilly und Novo Nordisk

Buhlen beide um Diätwillige. Während Novo Nordisk neulich in einer Studie eher abgesch…en hat, brachte die Studie des neuen Medikamentes Orforglipron (versucht mal, das auszusprechen 😉) von Eli Lilly erfreuliche Ergebnisse.
Eigentlich als Blutzuckersenker gedacht, reduzieren diese Medikamente als „Nebenwirkung“ auch das Gewicht, laut der Orforglipron Studie bis zu 8 %.
Bei Orforglipron kommt noch hinzu, dass es sich um eine bequem zu verwendende Pille handelt. Wie das mit dem Preis aussieht, die Spritzen sollen ja schon recht teuer sein, bleibt abzuwarten. Ebenso, wie adipös man sein muss, um die Pille auf Rezept zu bekommen.
Eins ist aber sicher: Bei all den Übergewichtigen, die hier inzwischen aufwachsen bzw. rumlaufen, haben solche Abnehmpillen sicher ein riesiges Potential.

Folge der Euphorie: Die Aktie von Eli Lilly stieg heute um mehr als 15 %, die Aktie von Novo Nordisk fiel um mehr als 7 %.

Da ich beide Aktien im Depot habe, bin ich auf die ein oder andere Weise immer erfreut.
Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass auch Novo Nordisk noch eine erfolgreiche Abnehmpille auf den Markt bringen kann und wird.

Ansonsten lief das Minidepot heute ganz ok, auch das Hauptdepot hat sich nach dem gestrigen Minus wieder etwas erholt. Aber wer weiss schon, wie lange das anhält …

Die EZB senkt mal wieder den Leitzins, auf 2,25 % und ich sehe mich schon sämtliches Festgeld zu Scalable tragen, weil man bei den Banken eben dafür immer weniger als den Leitzins erhält. Banken haben sich in diesen unsicheren Zeiten sowieso umgestellt. Während es früher immer mehr Zinsen für längere Laufzeiten gab, ist es jetzt eher umgekehrt. Kurze Laufzeiten (3-6 Monate) werden knapp unter dem Leitzins verzinst, längere Laufzeiten ergeben eher weniger Zins. Ausser ganz lange Laufzeiten über mehrere Jahre, da gibt es manchmal etwas mehr. Aber auf so lange Sicht kann man nicht sagen, ob das eine für die Kundin gute Anlage ist, oder ob einem nicht ein Haufen Zinsen entgehen.

Sehr volatil

Heute vormittag ging es mal wieder um mehrere tausend Euro runter im Depot.
Ich habe mir aus Gründen der Psychohygiene vorgenommen, sehr viel weniger oft ins Depot zu schauen. Zumal ich auch gar nichts verkaufen will. 😉
Aber einmal morgens zum Börsenstart und abends zum Börsenschluss darf es schon sein.
Heute morgen also nach der gestrigen kleinen Erholung wieder Verlust.
Abends, vorhin, plötzlich die Überraschung, mehrere tausend Euro ging es zurück nach oben, z.T. ein Tagesplus von 14 oder 15 %. Das beseitigt natürlich nicht den bisherigen Verlust, begrenzt ihn jedoch, wenigstens ein bisschen.
Der Grund scheint zu sein, dass Trump Zölle für 90 Tage aussetzt, aber nur für die Länder, die – bisher – keine Gegenzölle erhoben haben. Was einen kleinen Run auf amerikanische Werte ausgelöst hat. Sogar auf die, die auf chinesische Importe angewiesen sind, wie z.B. Apple, auf die Trump keineswegs etwas ausgesetzt, sondern im Gegenteil sogar neue Zölle erhoben hat.
Was Trump sich davon erhofft, ausser sich seinen täglichen ersten Platz in den Schlagzeilen zu sichern, aufmerksamsgeiler Wicht, erschliesst sich mir nicht. Es verbessert weder irgendwelche Verhandlungspositionen, noch beseitigt es die globale Unsicherheit.
Abgesehen davon ist niemand überzeugt, dass Trump eine dauerhafte Lösung anstrebt, sondern weiter Ping Pong mit Zöllen spielen wird. Man kann also davon ausgehen, dass es weiter spann… äh volatil bleiben wird.
Eine Hoffnung sind die Midterms Ende 2026, gewinnen dort die Demokraten, was der Welt insgesamt zu wünschen wäre, könnte auch ein Trump zur Realität zurückfinden. Also, wenn er dazu überhaupt noch in der Lage ist. Der ist ja schon ein bisschen verbohrt, stur, beratungstesistent und was man ihm nicht noch alles zuschreiben kann.
Stellen wir uns lieber auf eine längere Achterbahnfahrt ein.

Der grösste und der kleinste Verlust

innerhalb der letzten Woche im Hauptdepot betragen 19,14 % (Tobii AB, ein schwedisches Unternehmen aus dem Segment Eye Tracking, Augmented Reality, die aber schon vor längerem im Penny Stock gelandet sind) und 2,93 % (TJX aus den USA, die Retail Fashion aus dem Niedrigpreissektor vertreiben, wie z.B. TK Maxx, das werden sicher einige kennen).
Dazwischen ist alles dabei, die Verluste knubbeln sich aber um die 10 % Marke.
Soll heissen, ich habe keine einzige Position im Plus. Nicht einmal Gold, denn das hat auch um knapp 6 % nachgegeben.

Wie sieht es im Minidepot aus? Da schwankt es von 4,76 % (Alphabet) und 21,70 % (Stellantis) Verlust. Die meisten Positionen sammeln sich aber auch hier um die 8 – 12 % Zone.

Von allen Aktien und ETFs, die ich auf den verschiedenen Watchlists habe, schaffte es nur United Health in die positive Zone. Mit der Gesundheit, bzw. eher dem Sparen an der Gesundheit, lässt sich offensichtlich auch in Krisenzeiten noch „gutes“ Geld verdienen.

Das ist also der Stand. Wagt jemand eine Prognose? Hält die Krise einen Monat an, ein halbes Jahr? Richtet Trump durch seinen Handelskrieg die amerikanische Wirtschaft zugrunde? Reisst er die anderen Länder mit?
Letzeres glaube ich z.B. gar nicht. Trump liegt mit zig Ländern im Clinch, quasi mit allen Handelspartnerinnen. Wir liegen nur mit Trump im Clinch. Für uns gibt es zig Handelspartnerinnen, mit denen man andere Allianzen aufbauen und ausbauen kann.
Wie man an der durch Russland angezettelten Energiekrise sehen konnte, kann das in der Not auch ganz schnell gehen.

Die Börse geht steil

Heute morgen hatte ich gleich zu Börsenbeginn einen Verlust von mehreren tausend Euro zu beklagen – das müssen die Panikverkäufe gewesen sein.
Im Laufe des Vormittags hat sich das ganze wieder etwas gedreht, aber ein Verlust ist immer noch hängengeblieben.
Und Trump dreht weiter am Rad, am Zollrad sowieso, aber auch verstandesmässig bin ich soweit, zu vermuten, dass er da inzwischen völlig frei dreht.
Am Freitag gab es bereits US weit zahlreiche Proteste, ich hoffe, das ist nur der Anfang und die amerikanische Durchschnittsbürgerin erkennt langsam, was für ein Bug sich ins System eingenistet hat.

Meine nächsten Sparpläne stehen in den Startlöchern, da gibt es diesen Monat viel Aktie für wenig Geld, deucht mich. 😉

Gute Nachrichten gibt es übrigens von VW, die hierzulande bei den E-Auto Verkäufen auf den ersten Platz gerückt sind. Während Tesla auf den sechsten Platz durchgereicht wurde.

Acht Monate zurück

Gestern, Freitag, ist das Hauptdepot noch einmal ordentlich in die Knie gegangen.
Da ich letztes Jahr angefangen habe, monatlich den Stand des Depots zu tracken, kann ich sagen, dass mich der Verlust bis in den August letzten Jahres zurückgeworfen hat.
8 Monate, übrigens inklusive Einlagen, in einer Woche perdu.
Verkaufen werde ich natürlich nicht. Alle Sparpläne werden weiter bedient und was am Ende des Monats für Einzelkäufe gedacht ist, jetzt wieder in Aktien investiert, die mir vorher zu teuer waren.
Mein geplanter Anlagehorizont beträgt nämlich immer noch 10-15 Jahre, da kann ich noch die ein oder andere Krise aussitzen. 😉

Novo Nordisk hat’s schwer

Eine Studie hat ergeben, dass der Gewichtsverlust eines Diabetesmedikamentes nicht so hoch wie erwartet ist, diese sogar erheblich unterschreitet.
Das nimmt das Aktienvolk nicht gut auf, und so geht es mit dem Kurs von Novo Nordisk auch weiter bergab, obwohl die Zahlen nicht schlecht sind.
Was könnte man dagegen tun, ausser natürlich, weiterzuforschen, um die Effizienz zu erhöhen?

Man könnte solche Medikamente z.B. erschwinglicher machen und auch für nicht extrem übergewichtige Personen bereitstellen, d.h. die Hürden für eine Verschreibung etwas niedriger aufhängen.
Und dann noch einen guten Deal mit den Krankenkassen machen, die eigentlich auch ein Interesse haben sollten, Folgeerkrankungen von Übergewicht entgegenzutreten.
Voilà, das Medikament wäre der Renner weit und breit.
Denn, seien wir mal ehrlich, heutzutage ist keine mehr so richtig hart diszipliniert, wenn es um die Ernährung geht, und mit etwas Unterstützung, durch die auch Erfolge sichtbar werden, könnte die Bekämpfung des Übergewichtes leichter und dauerhaft gelingen.

Gold

Angeblich hat Gold ein neues Allzeithoch erreicht. Das muss an meinem Gold vorbeigegangen sein. 😉
Da hatte ich seit Kauf zum besten Zeitpunkt ein Plus von knapp 51 %, aktuell sind das „nur“ noch knapp 50 %.

Die kleine Erholung im Portfolio von Montag habe ich auch mitgemacht, die hat bei mir aber nicht zwei Tage angehalten, sondern war am Dienstag bereits vorbei.
Aktuell hat der März mir ungefähr 10.000 € minus eingebracht.

Buy the Dip?

Die Börsentalfahrt vor allem der amerikanischen Werte nimmt so richtig Fahrt auf, fürchte ich. Schuld ist natürlich Trump, der einfach ein bisschen Ping Pong mit der Wirtschaft seines ganzen Landes spielt, und nur, weil es seinem narzisstischen Ego entspringt. Wobei ich mich ja schon frage, ob es da nicht langsam ein Korrektiv geben könnte, schliesslich ist der Hansel nur der Präsident und kann nicht ausschliesslich per Dekret regieren. Irgendwann müsste doch mal jemand auf die Idee kommen, seinen Mut zusammenraffen und den Mist einkassieren.

Börsentalfahrt im März 2025

Jedenfalls, es geht derzeit steil bergab, gestern sehr deutlich im Nasdaq und da darf man sich schon fragen, ob das jetzt eine Kaufchance ist.
Für Langfristinvestoren ist dieses Buy the Dip daher eine Überlegung wert, kurzfristig sehe ich da nicht so ein Wahnsinnspotential.
Beim Corononiedergang hatte ich das übrigens umgesetzt, was mir im darauffolgenden Jahr ein Plus von ich glaube 35 % übers gesamte Portfolio bescherte, den Rückgang also mehr als wieder wettmachen konnte.

Persönlich werde ich meine nächsten Käufe daher auf jeden Fall auf die Werte ausrichten, die ich wegen des hohen Kurses nicht mehr gekauft hatte, wie z.B. Microsoft, Meta, Stryker und Co.