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Zeitreise bei Amazon

Der Fernseher, der im Wohnzimmer steht, hat den Geist aufgegeben, der Bildschirm hat schlicht die Grätsche gemacht und nur noch Streifen, Schwarzweissmuster u.ä. gezeigt.
(Selbstverständlich haben wir alles geprüft, ob’s am Kabel liegt, an der Sat-Antenne, an irgendwelchen Interferenzen mit anderen Geräten etc.pp.)

Also habe ich am 22. September kurzerhand einen neuen bestellt, bei Amazon, inklusive Mitnahme und Entsorgung des Altgerätes.
Ich erhielt eine Versandbestätigung, dass der heisse Scheiss am Samstag, 28. September kommen sollte, die Mitnahme war auf den Zeitraum 7:00 bis 19:00 Uhr datiert.
Samstag morgen erhielt ich eine E-Mail, der Wunschtermin könne nicht eingehalten werden, das Transportunternehmen würde mich anrufen.
Ich hatte keine Ahnung, dass die meine Telefonnummer weitergeben bzw. dass ich diese überhaupt angegeben habe.
Anyway, es rief sowieso keiner an. 😉

Bis heute morgen konnte ich auch weder eine Lieferverfolgung ansehen, noch die Bestellung stornieren, wie in der E-Mail angeboten. Es gab nicht einmal die Möglichkeit, den Verkäufer zu kontaktieren.

Eben kam eine weitere E-Mail mit einer Versandbestätigung. Zum 28. September …
In der Bestellübersicht steht, die Lieferung „Wurde am 28. September erwartet.“
In der Tat, Amazon, in der Tat.

Immerhin kann ich jetzt die Lieferung stornieren. Was ich auch tun werde.

Hmm, es wurde storniert, aber auch wieder nicht, d.h. unter stornierten Bestellungen sehe ich nichts. In der Lieferverfolgung sehe ich, dass das Paket zurückgesendet wird. Hat es also irgendwo eine Runde gedreht? Übernachtet?
Wird es doch noch ausgeliefert und ich darf es nicht annehmen? Fragen über Fragen.

Erinnert mich allerdings wieder einmal daran, dass man grosse, teure Elektronik nicht unbedingt bei Amazon kaufen sollte.
Mein grosses Grafiktablett, letztes Jahr war’s glaube ich, kam auch als aussortierter Schrott bei mir an. Gottseidank konnte ich damals zurücksenden und bekam das Geld zurück. Das muss leider nicht immer so „reibungslos“ laufen.

Leicht zerbröselt

Stiefvater soll sich nicht mehr im stehen rasieren, das ist zu anstrengend. Um im sitzen noch in den Spiegel gucken zu können, wollte ich Spiegelfliesen aufkleben, das erschien mir nicht aufwändig und bei Bedarf auch wieder rückgängig zu machen.

Dann machte ich den Fehler und kaufte echte Spiegelglasfliesen auf dem Amazon Marketplace, weil die schon am nächsten Tag da sein sollten.
Waren sie auch. Der Paketdienst hatte sie in unseren Briefkasten gestopft, den ich vorhin geleert habe.
Verpackt, oder besser eingewickelt waren sie in Luftpolsterfolie, versehen lediglich mit einer kryptischen Nummer und einem Adressaufkleber.
Nach dem Abendessen wollte ich sie gleich aufkleben, schneide die Folie an der Klebestelle auf und beginne, das Paket abzuwickeln. Oben drauf irgendwelche Papiere, Anleitung, Klebeplättchen, Abstandshalter oder so. Darunter die Fliesen. Eine hob ich an, da fielen mir schon die Bruchstücke entgegen. Ich hob auch die anderen Fliesen an. Allesamt zerbrochen, nicht eine Fliese war heil. Im Gegenteil, einige waren regelrecht zerbröselt.

Sehr ärgerlich, mit einer richtigen Verpackung und einem entsprechenden Aufkleber wären die Fliesen sicherlich nicht komplett kaputt hier eingetroffen. Das wollte ich dem Verkäufer auch klarmachen und ihn fragen, wie ich weiter verfahren soll.

Amazon hat an der Stelle allerdings abgespeckt, ein Kontakt zum Verkäufer über die Plattform ist gar nicht mehr möglich. Es gibt zwar einen Link „Verkäufer Feedback“ oder so, aber das ganze ist einfach nur eine andere Art der Produktrezension.
Geht man zum Verkäuferprofil, kann man – theoretisch – eine Frage stellen. Theoretisch, weil man sich nur mit einem Chatbot herumschlagen darf.

Bleibt noch, eine Erstattung zu beauftragen, aber auch wenn ich als Grund „Artikel beschädigt“ angebe – ich muss ihn zurückschicken, und das Geld wird auch erst endgültig erstattet, wenn der Artikel retour ist.
Zurückschicken? Einen Haufen kaputter Fliesen? Ernsthaft Amazon?

Das beste daran ist: der Artikel wird per „Versand durch Amazon“ verschickt, der Verkäufer kann also gar nichts für die Verpackung.
Trotzdem fühle ich mich mal wieder wie in einem schlechten Film …

Spiegelfliesen

Fremdbestellungen

Das ist jetzt das zweite Mal, dass jemand auf meine alte Postadresse Zeug bei Amazon bestellt hat.
Beim ersten Mal habe ich es für einen Irrläufer gehalten, jetzt habe ich aber doch einmal nachgeforscht.
Und tatsächlich, es existiert ein zweites Amazon-Konto mit meinem Namen und meiner alten Adresse.
Offenbar ist mit dem Partnerprogramm für dieses Blog hier auch ein „normales“ Amazonkonto verknüpft, anders kann ich es mir nicht erklären.
Komisch, warum bestellt darüber jemand, wo er/sie doch weiss, dass ich die Bestätigungsmail bekomme und dadurch auf ihn/sie aufmerksam werde?
Sehr komisch auch, dass sich jemand über dieses Konto Sachen bestellen kann, die mit Guthaben bezahlt werden, obwohl man sich ohne Passwort nicht in das Konto einloggen kann.
Trotzdem habe ich natürlich erstmal das Passwort geändert, eine 2-Schritt-Authentifizierung aktiviert und selbstverständlich die Bestellung storniert.
Und jetzt habe ich auf diesem Konto 1,01 € Guthaben, yeah. Für die ganze Arbeit, die mir diese/r Heini beschert, sollte ich die 1 € sinnlos verprassen dürfen. 😉
Aber erstmal Amazon fragen, wie das überhaupt möglich ist.

Nachtrag: Hmm, Amazon meint, das mit dem Partnerprogramm kann nicht sein, der Account existiert schon lange (12 Jahre!?), aber ich habe niemals etwas darüber bestellt, und ich kann mich nicht mehr erinnern. Aber egal, dat Ding wird gesperrt/geschlossen/gelöscht und der/die Betrüger kommen leider unverfolgt davon.
Okay, Schaden ist mir nicht entstanden, da ich keine Bankdaten etc. hinterlegt hatte, und die Bestellungen mit Gutscheinen bezahlt wurden.

Ist aber doch trotzdem alles merkwürdig. Vielleicht stammt die Geschichte aus einem der grossen Hacks, von denen ich auch betroffen war.
In dem Fall kann ich wohl froh sein, dass das alte Daten waren und ich für regelmässig genutzte Accounts auch regelmässig die Passwörter ändere.

Mein erstes Hörbuch

Erste Male sind ja immer spannend, eigentlich. 😉
Da ich mich sowieso schon mit dem Kindle, der Unlimited Flatrate, die sich mMn nur lohnt, wenn man keinen gesteigerten Wert auf „prominente“ Schreiber/-innen und/oder aktuelle Fachliteratur legt, also für den – ich sags mal salopp, nicht böse sein – Schund zwischendurch gut und günstig ist, und der Music App, die ich hauptsächlich für Autogenes Training und Co. sowie die Musik, die mich beim Sport begleitet, einsetze, da ich also ziemlich fest mit Amazon verbandelt bin, ich weiss übrigens gar nicht, wie das gekommen ist, das muss ein schleichender, heimlich meine Endgeräte okkupierender Prozess gewesen sein, lud ich mir folgerichtig gestern auch die Audible App herunter.
Früher, als Audible noch nicht zu Amazon gehörte, hatte ich dort auch schon ein Konto, wenn ich mich recht erinnere, wo meine damals noch kostenlos erworbenen Hörbücher geblieben sind, hauptsächlich Krimis, konnte ich leider nicht herausfinden. Mein neues, altes Konto bei Audible ist nach dem Login jedenfalls jungfräulich, schneeweiss und ohne Inhalt gewesen. Also stöberte ich, legte einiges in die Merkliste und kaufte sogar zwei Hörbücher, nur so zum Spass, weil, so richtig, richtig interessante Lektüre fand ich bisher nicht.
Spannender erscheint mir sowieso die Whispersync Funktion, mit der man dank eines kleinen Mehrkostenbeitrages ein Ebook sowohl zum lesen als auch zum hören erwerben kann. An der Stelle muss ich heute weiter stöbern, vielleicht kann ich sogar einige, bereits gekaufte Ebooks nachträglich „whispersyncen“.

So, und nachdem ich mich bei Amazon umgesehen habe, gebe ich gerne ein paar Tipps weiter:

1. Wie finde ich heraus, welche Ebooks auch als Hörbücher verfügbar sind?
Dazu muss man den Kindle Ebook Shop aufrufen und findet links in der Navigationsleiste relativ weit unten den Filter „Whispersync for Voice„, den man mit einem Häkchen aktivieren muss. Aktuell sind dort über 46.000 Ebooks gelistet.
Wer ein Kindle Unlimited Abo laufen hat und dieses Hörbuch-Zeugs erst einmal günstig ausprobieren will, kann den Filter oben drüber „Kindle Unlimited berechtigt“ anschliessend ebenfalls mit einem Häkchen aktivieren, dann bleiben momentan noch fast 7.000 Bücher übrig.
Beim Klick auf das gewünschte Buch im Kindle Unlimited Abo kann rechts ein Haken für das dazugehörige (und vergünstigte) Hörbuch gesetzt werden.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das so erworbene Hörbuch in der Audible Bibliothek erhalten bleibt, weil man es ja bezahlt hat, auch wenn das in der Flatrate ausgeliehene Ebook zurückgegeben wurde.

2. Wie kann ich überprüfen, welche bereits erworbenen Ebooks auch als Hörbuch nachgekauft werden können?
Ihr klickt am besten auf irgendein Ebook, das auch als Hörbuch erhältlich ist und dort auf den Link „Finden Sie passende Hörbücher“ in dem Infokasten „Passendes Audible Hörbuch„. Dann wird eure Kindle-Bibliothek nach Ebooks durchforstet, für die ein passendes Hörbuch existiert.

3. BTW, dank der Familienbibliothek, in der meine Mutter – ebenfalls eine Leseratte 😉 – und ich unsere gekauften Ebooks teilen, bekomme ich auch günstig Hörbücher, die ich zwar nicht selbst gekauft habe, aber meine Mutter.
Diese werden bei der oben beschriebenen Suche in meiner Kindle-Bibliothek jedoch nicht angezeigt. Um herauszufinden, welche Bücher aus der Familienbibliothek per Whispersync for Voice erhältlich sind, bleibt nichts anderes übrig, als das geteilte Buch aufzurufen und im Kasten „Weitere Ausgaben“ den Hörbuch-Download-Link anzuklicken, sofern er aufgelistet ist.
Auf der folgenden Seite steht unter dem Einkaufsbutton auf der rechten Seite „Gute Nachrichten! Sie haben die Kindle-Edition bereits und können das Hörbuch für nur EUR XXX kaufen.

Sendungsverfolgung bei Amazon

Unter „Mein Konto“ -> „Bestellungen“ kann man bei Amazon üblicherweise die Lieferung bestellter Artikel per Mausklick nachverfolgen. Manchmal – besonders, wenn man auf Amazons Marketplace einkauft – steht diese Sendungsverfolgung jedoch nicht zur Verfügung.

Stimmt aber nicht immer. Hier ein kleiner Trick, wie man trotzdem eine Sendung verfolgen könnte:
Klickt auf „Verkäufer kontaktieren“, dann erscheint in vielen Fällen auf der Detailseite ein Button „Lieferung verfolgen“.
Mit neuerlichem Klick auf diesen Button wird im Idealfall der Paketdienst und die Sendungsnummer angezeigt, und man muss anschliessend nur noch die Seite des Paketdienstes aufrufen und die Sendungsnummer eingeben.

Bei ausländischen Versendern steht oftmals nur eine Sendungsnummer, aber kein spezifischer Paketdienst, dann muss man evt. etwas recherchieren, oder findet weitere Informationen anhand der Sendungsnummer heraus, die je nach Paketdienst einen bestimmten Aufbau hat. Das klappt nicht immer, aber immer öfter. 😉