Schlagwort: Auto

SchnEgon

Heute morgen habe ich es gerade so geschafft, vor dem Schneegestöber ins Büro zu kommen.
Grad schneit es sich ein, der Schnee fällt zwar (noch) nicht horizontal, immerhin bleibt doch einiges liegen.
Drückt mir die Daumen, dass ich das Auto nachher wiederfinde. :silly:
Und dass ich das angekündigte ruhigere Zeitfenster heute nachmittag erwische, um entspannt nach Hause fahren zu können.

Auf der Strasse

Gestern, auf der Fahrt zur Arbeit, bevor ich auf die Landstrasse, die aus dem Dorf, in dem ich wohne, hinausführt, abbiegen konnte (geiler Satzbau, nicht? :biggrin: ), musste ich erst ein normales Auto vorbeifahren lassen, dem ein Polizeiauto folgte.
Gewissermassen belustigt fuhr ich einem Autofahrer hinterher, der sich aus Angst/Respekt vor dem Polizeiauto peinlich genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Strecke hielt, was sonst wirklich niemals geschieht, ausser mir :ninja: hält sich im Berufsverkehr ja doch niemand daran. Sogar in der Steinmetzkurve, die mit einem Radargerät gesichert ist, hielt man sich vorschriftsmässig an die erlaubten 30 km/h, anstatt wie sonst üblich erst kurz vor der Radarfalle abzubremsen und kurz danach wieder zu beschleunigen. War schon lustig.

Weniger lustig war mein Weg zur Arbeit heute morgen, ich kam an einem Unfall vorbei, der Notartzwagen machte sich gerade mit Blaulicht auf den Weg ins Krankenhaus, das verunfallte Fahrzeug stand mit der zermatschten Schnauze noch mitten auf der Kreuzung. 🙁
An der Stelle passieren leider immer wieder Unfälle, weil sich 1. auch hier niemand an die 70 km/h hält und 2. viele trotzdem meinen, sie könnten noch schnell abbiegen/über die Kreuzung huschen. Entweder krachen dann zwei Autos zusammen, oder ein Auto fliegt aus der Kurve und landet im Acker. Hatte ich letzte Woche erst gesehen.

Jedenfalls fuhren die wohl durch den Unfall etwas alarmierten Verkehrsteilnehmer auf der nachfolgenden Strecke ebenfalls zivilisierter als gewöhnlich.

Rückrufe

Seit November letzten Jahres habe ich ein neues Auto, seit gestern habe ich den zweiten Rückruf für dieses neue Auto. In nicht einmal einem halben Jahr darf ich zum zweiten Mal wegen technischer Ausfälle/Störungen zur Werkstatt fahren. Beim ersten Mal war es irgendwas mit den Airbags, glaube ich, jetzt ist es das ESP.
(Und ich wunderte mich schon die ganze Zeit, warum mein Auto beim kleinsten Windstoss so bedenklich schwankt. :w00t: )
Besonders witzig ist mir die Antwortkarte aufgestossen, die man ausfüllen soll, wenn das Auto nicht mehr im eigenen Besitz ist. Als Begründung dafür steht u.a. „verschrottet“ zur Auswahl. :ermm:

Für meinen Kopf sollte ich wohl auch einen Rückruf veranlassen, erst schmerzte der Schädel vier Tage lang, gestern zum krönenden Abschluss musste ich während des Abendessen fluchtartig den Tisch verlassen, weil der Kreislauf mich zu Boden zwingen wollte, bis zum Sessel schaffte ich es aber noch.
Nächstes Mal nehme ich wieder brav meine Schmerztabletten ein, sobald eine Migräneattacke heranreitet.
Dabei dachte ich, wegen Wechseljahren und so sollte das monatliche, hormonelle Ungleichgewicht doch langsam weniger werden …

Wie ich dazu gebracht wurde, Abstand zu halten

Rücksichtslosigkeit im Strassenverkehr ist gang und gäbe, da wird gedrängelt, wenn man sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, gehupt, wenn man nicht stantepede auf die Kreuzung prescht, wild gestikuliert, wenn man vor der roten Ampel ausrollt, statt abrupt abzubremsen usw.
Ich erinnere mich sogar an eine Szene, in der ein Autofahrer ausstieg und einen Tanz à la Rumpelstilzchen aufführte, weil der Wagen vor ihm angeblich nicht weit genug auf die Kreuzung fuhr …

Der nötige Abstand könnte es richten, sowohl mental als auch räumlich. Eigentlich bin ich ja strikte Nichtraucherin, aber das olfaktorische Missvergnügen – der Vorfahrer entliess in regelmässigen Abständen stinkenden Rauch aus dem Fahrerfenster, der ungehindert in meiner empfindlichen Nase Einlass fand :sick: -, das mir gestern während einer Fahrt durch die Stadt beschert wurde, bringt mich auf die Idee, wie man die nachfolgenden Wagen zumindest räumlich auf Abstand hatlten könnte.
Die vorausfahrenden Fahrzeuge müssten nur mit einer missliebig riechenden (um nicht zu sagen stinkenden) Aromaschleuder ausgerüstet werden, das würde nachfolgende Autos sicher lehren, nicht so dicht aufzufahren.
Bei mir hat’s gewirkt. :biggrin: (Obwohl ich natürlich immer genügend Abstand halte und niemals drängelig werde. 😎 )

Gesehen, gehört, gefühlt

Letzten Freitag habe ich pünktlich zum Start der EM ein erstes Auto mit Fähnchen gesehen, heute morgen kam mir ein Auto mit Spiegelkondom in Deutschlandfarben entgegen. Die Deutschlandfahne beim Dorfnachbarn weht quasi immer, die fällt gar nicht mehr auf, höchstens dadurch, dass sie sich im Laufe der Jahre in ein relativ farbloses Läppchen verwandelt hat. Ansonsten hält sich die Fussballeuphorie noch in Grenzen. Wir haben schliesslich andere Sorgen.

Z.B. mit fliegenden Teppichen. Der Entwicklungsminister, der das Ministerium, was er nun bekleidet, vor seinem Amtsantritt noch abschaffen wollte, hernach aber lieber personell aufgestockt hat, wollte wohl wenigstens anderweitig auf dem Teppich bleiben. Da dieser entgegen märchenhafter Aussagen jedoch nicht selbst fliegen konnte, und es dem Minister scheinbar an ordentlichem Salär fehlte, den Teppich einfliegen zu lassen und ordnungsgemäss zu verzollen, wurde das gute Stück quasi heimlich ins Land geschmuggelt äh verbracht, jedoch nicht heimlich genug, denn nun ist der Teppich aufgeflogen, obwohl er ja immer noch nicht von allein fliegen kann.
Ich als Werbegeschädigte hätte da einen einfachen Tipp zur Vorbeugung und Abwendung. Lernt diesen Satz auswendig: "Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen."

Weil ich diesen Satz fleissig aufgesagt habe, kam mir heute morgen auf dem Weg zur Arbeit zwar kein Teppich entgegengeflogen, aber dennoch traf etwas den linken Vorderreifen, das aus einer Senke im Feld angeflogen kam. Ich fands zwar schade, dass mein neuer Reifen getroffen wurde, aber wer weiß, ein Stückchen höher und es hätte die Scheibe getroffen oder evt. sogar durchschlagen. Der Schreck war meiner, Gottseidank bin ich nicht von der Fahrbahn abgekommen und daher danke ich an dieser Stelle meinem Schutzengel für die beherzte Abwehr der Gefahr.

Ich leb‘ online

Dieser etwas in die Jahre gekommene Werbespruch symbolisiert quasi die überraschende Erkenntnis des heutigen Tages.
Letzte Woche war ich mit meinem kürzlich neu erstandenen Auto in der Werkstatt, weil es stotterte. Der Meister öffnete zielsicher die Motorhaube und zeigte mir das abgerissene Zündkabel und einige Kratzer, die er meinem Marder zuschob. Das gab ungläubiges Staunen und Schmunzeln.
Diese Woche war ich noch einmal in der Werkstatt, weil ein neues Auto für die Verwandtschaft abgeholt werden sollte. Im Gespräch mit dem Verkäufer kam auch das Marder-Thema erneut auf den Tisch.
Ich wunderte mich zuerst, dass der Verkäufer von meinem Marder noch gar nichts gehört hatte.

Bis mir dann aufging, dass ich wie selbstverständlich davon ausgegangen war, die Mardergeschichte wäre wie alle Twitter-, Plurk-, Facebook-, Friendfeed-, Lifestream-, Blog- und hastenichtsocialgesehen-Nachrichten an viele Menschen verbreitet worden.
Anscheinend lebe ich (viel zu sehr) online und muss die one-to-one Kommunikation erst wieder lernen. :whistle:

Ach, übrigens, ich habe ein neues Auto. :w00t: Nach mehr als 10 Jahren wieder ein eigener fahrbarer Untersatz. Langsam gewöhne ich mich wieder daran …