Schlagwort: Brötchen

Zu schade zum wegwerfen

Kennt ihr die App „Too good to go“?
Darüber können Geschäfte Lebensmittel aus nicht verkauften Beständen am Ende des Tages zu vergünstigten Preisen abgeben.
Heute habe ich die App zum zweiten Mal genutzt. Da die Abholzeiten abends sind, ich aber nicht Benzin verschwenden und abends noch einmal in die Stadt fahren will, kann ich nur ein Angebot im nächsten Dorf in Anspruch nehmen. Immmerhin ist das eine Biobackstube, bei der ich schon seit Jahren mein Brot und ab und zu auch Brötchen und Kuchen kaufe.

Heute abend bekam ich eine grosse, bis an den Rand gefüllte Brötchentüte überreicht. Inhalt ein Vollkornbrot, 2 Croissants, 2 Käsestangen, 1 Dänisches Brötchen und 7 gemischte Brötchen. Und das alles für 3 €. 😀

Der Besuch war zwar schon fertig mit Abendbrot, als ich nach Hause kam, aber fürs Frühstück ist jedenfalls eine üppige Auswahl vorhanden.
Einen Teil habe ich gleich eingefroren, soviel können wir gar nicht essen. Brötchen für Sonntag sind also schon vorhanden.

Kreative Cafés und Restaurants

Wir gehen wirklich gerne frühstücken, noch mehr als irgendwo mittags oder abends zu essen.

Eigentlich sollte man meinen, beim Frühstück kann man nicht viel falsch machen. Weit gefehlt. Gestern waren wir in einem dem Laden angeschlossenen Café.
Dort serviert man z.B. Cappuccino mit Kakao oben drauf und sogar im Kaffee. Mir kräuseln sich die Geschmacksnerven. Den Kakao oben drauf kann man ja noch abwenden, wenn man daran denkt, es bei der Bestellung zu erwähnen, aber Kakao aus der Kaffeemischung pulen? Ich trinke auswärts inzwischen nur noch Kaffee mit einem Schuss Milch. Schön wäre es, wenn der frisch gebrüht aus einer regelmässig gereinigten Maschine käme. Stattdessen bekommt man oft Plörre, die zuvor in einer Pumpkanne vor sich hin dümpelte.
Die Brötchen – wohlgemerkt aus einem Café, das Backwaren verkauft – waren gestern von vorgestern. Pappig, ohne Rösche, farblos. Da wird mMn mit viel Backtriebmittel gearbeitet, um die Hefe im Galopp zum aufgehen zu zwingen.
Das Rührei: blass, vorgefertigt, oben drauf schon angetrocknet, welche Hühner dafür gequält wurden, wage ich mir kaum auszumalen. Das schlimmste Rührei aller Zeiten hatte ich jedoch einmal in einem Restaurant einer Möbelhauskette: es musste wohl aus wieder gewässertem Trockeneipulver hergestellt worden sein, im grossen Topf gestockt und dann aufgeschnitten. Anders kann ich mir die schwammartigen Würfel, die nach Spülbecken schmeckten, nicht erklären. Mich schaudert immer noch bei dem Gedanken an dieses „Frühstück“.

Nach dem Frühstück gestern fuhren wir in ein Outlet, Klamotten kaufen. Anschliessend sollte es etwas zu essen und trinken im angeschlossenen Restaurant geben. Die Lokation war ja ganz nett eingerichtet, das Essen jedoch eine Kattastrophe, nicht einmal eines Imbisses würdig. Als Nicht-Fleischesserin wollte ich etwas halbwegs gesundes, nicht frittiertes haben, bestellte mir also Pellkartoffeln mit Quark. Es kamen zwar Pellkartoffeln, aber kein Quark. In der Schüssel befand sich ein Gemisch, das der Sahnesauce ähnelte, die üblicherweise zu Heringsfilet serviert wird. Quark? Fehlanzeige. Kräuter? Fehlanzeige. Stattdessen Mayonnaise und Gewürzgurken.

Der Kaffee war so lala, der Eiskaffee, der in Ermangelung eines richtigen Eises herhalten musste, war mit Vanilleeis zubereitet, das mindestens einmal angetaut gewesen sein muss, so dicke Eiskristalle befanden sich darin.

(Ende der Tirade. ? )

Unser Lieblingsfrühstück geniessen wir immer noch beim Kretaliano im Kaufpark. Die Brötchen frisch im Steinofen aufgebacken, Aufschnitt und Käse südländisch angehaucht (Feta und Oliven ? ), der Cappuccino bestehend aus Kaffee mit frisch aufgeschäumter Milch, das Omelett wahlweise mit oder ohne Käse bzw. Feta, extra für uns. Auch wenn wir um der Abwechslung willen ab und zu was anderes ausprobieren, kehren wir doch immer wieder dorthin zurück.

Darf es etwas weniger sein?

Die Hitze macht mich fertig, der Ventilator ist mein bester Freund. Damit ich nicht in der brüllenden Mittagshitze einkaufen und in Ohnmacht fallen muss, habe ich heute morgen schon vor der Arbeit eingekauft. Da ich ausser trocken Brot auch so gar nichts mehr zu Hause hatte, habe ich mir vom Bäcker im Laden belegte Brötchen mitgebracht.
Hübsch angerichtet standen sie schräg in der Auslage, was mich jedoch vorhin beim aufklappen vom Brötchen angrinste, das grenzt an Betrug. Das war kein belegtes Brötchen, das war ein halb belegtes Brötchen. Tatsächlich, nur die Hälfte, die in der Auslage Richtung Kunde zeigte, war belegt. :ermm: Ich zählte hauchdünn geschnittenen, gekochten Schinken (immerhin zwei halbe Scheiben), eine halbe Scheibe Tomate, eine halbe Scheibe Gurke, ein halbes Salatblatt und eine halbe Scheibe, äh, nein, das reisst es bestimmt wieder raus, eine ganze Scheibe gekochtes Ei.
Mahlzeit.

Da lobe ich mir doch den Bäcker unten im Haus, die Brötchen sind belegt, nicht bepuzzelt …