Talkshows, vor allem die politisch gefärbten, gucke ich mir nicht an. Ich hätte viel zu wenig Geduld mit all den krakeelenden „Expertinnen“, die nicht zuhören können.
Diese Mal soll es um Corona gehen, hatten wir ja lange nicht mehr, und es ist ja auch kein Aufregerthema mehr. Corona ist zwar nicht weg, aber es gibt keine Einschränkungen, also nix, worüber man sich echauffieren könnte.
Jetzt also posthumes Aufregen. Mit Christian Drosten, ok, den liesse ich mir, als wenigstens vom Fach ja noch gefallen, und ich hoffe, er wird nicht gleich wieder unter der Gürtellinie angefeindet, weil er sich erneut in die Öffentlichkeit wagt.
Was mir aber ganz, ganz sauer aufstösst, ist dieser Herr Liefers, Schauspieler und Sänger. Dem ich weder irgendeine Expertise noch die Vertretung als Normalo zugestehe. Wozu also ist dieser Mensch eingeladen? Als Provokateur, um etwas Schwung in die Talkshow zu kriegen? Ich halte ihn bei diesem Thema für sehr entbehrlich.
Vergessen oder gar verzeihen kann ich ihm und seinen Kolleginnen auch nicht die beiden Auftritte, bei denen sie sich in absolut überheblicher und auf sehr unsympathische Art mit der Situation an sich und den Massnahmen im besonderen auseinandergesetzt haben, als hätten sie die Weisheit mit Schaufeln in sich hinein gestopft und das dumpfe Volk müsste unbedingt durch sie erhellt werden.
Wie meine Mutter es früher so nett zu formulieren pflegte: Ich kann dem Typen nicht aufs Fell gucken.