Schlagwort: Depot

Scalable und die Wealth Api

Seitdem Scalable die 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) erzwingt, funktioniert anscheinend das auslesen der Daten mittels der eigentlich überall eingesetzten Wealth Api nicht mehr, vermute ich.

Weder Onvista noch Finanzfluss können das Portfolio auslesen. Beide gehen allerdings unterschiedlich damit um.
Finanzfluss lässt das Depot einfach mit den zuletzt abgerufenen Daten stehen.
Onvista hat das Depot in den Tab Konten verschoben und gibt die zuletzt abgerufene Summe als Cash aus. Hä? Ja, ich hatte mich gewundert, woher ich plötzlich soviel Cash habe. 😉 Bis ich auf die Idee kam, bei Konten zu gucken. Dort durfte ich dann die Kontenverbindung auch trennen, das Depot also bei Onvista aus dem Portfolio werfen. Jetzt beläuft sich die Cashsumme wieder auf winzige 31,48 €. 😉

Finanzfluss Copilot und Onvista

Früher bzw. immer noch nutze ich das Portfoliotool von Onvista, mit dem sich Depots verschiedener Banken umd Broker einlesen und auswerten lassen.
Seit einigen Wochen nutze ich ausserdem den Copilot von Finanzfluss, der Depots, Konten etc. ebenfalls einlesen und auswerten kann.
Bei Finanzfluss kann man auch alle anderen Vermögenswerte wie Immobilien und Co. und Konten einlesen bzw. händisch eintragen, so dass man einen recht vollständigen Überblick übers eigene Vermögen erhalten könnte.
Einmal habe ich das gemacht, aber nur, um es auszuprobieren, da ich händisch einzugebende Werte genauso gut lokal auf dem PC verfolgen kann.

Davon ab wollte ich doch mal sehen, wie realistisch so die Auswertung aka Performance ist. Und siehe da, beide geben irgendwie unterschiedliche Werte aus:

Ob es daran liegt, dass die Kurse bei beiden Plattformen unterschiedlich, je nach Handelsplattform, verarbeitet werden?
Aus einem mir unbekannten Grund stimmen die absoluten Zahlen überhaupt nicht überein, schon der Anfangswert klafft um 50 % auseinander. Wie das zustande kommt, kann ich nicht nachvollziehen.

Die erste Aktie

Portfolio

Am 28.04.2015 habe ich meine ersten Aktien gekauft:

– 1 St. Air Liquide zu 120,00 €
Die habe ich immer noch bzw. habe im Laufe der Jahre nachgekauft, für die erste Aktie hat sich ein Plus von 64,28 % ergeben.
Over all, nach Abzug aller Gebühren, ohne Dividendenzahlungen, steht die Position jetzt mit 40,23 % im Plus.

– 2 St. Gerry Weber à 30,00 €
Diese habe ich nicht mehr, das war sogar meine erste (und einzige) Aktie, die immer weiter an Wert verlor und schliesslich wertlos ausgebucht wurde. Gerry Weber verschwand von der Börse, Kleinanlegerinnen hatten das Nachsehen.
Ein paar Jahre später tauchte Gerry Weber wieder auf und legte anschliessend die nächste Insolvenz hin. Beim zweiten Börsengang war ich selbstverständlich nicht mehr dabei, für die Kleinanlegerinnen, die dann zum zweiten Mal mit leeren Taschen rausgeworfen wurden, tut es mir allerdings doppelt leid.
Dass man sich mit solchen Erfahrungen vom Wertpapierhandel abwendete, wäre verständlich, sollte aber eher dazu führen: Lektion gelernt, in der Zukunft sorgfältiger recherchieren und sich des Risikos bewusster seiend investieren.

BTW, angefangen habe ich wie gesagt im April 2015 mit jeweils 200 € monatlich, wobei ich die manchmal auch erst nach ein paar Monaten investiert habe.
Mehr investiert habe ich erst Ende 2021 (Kauf eines ETF für ca. 10000 €) bzw. ab Anfang 2022, als ich immer mal wieder „freies Geld“ anstatt aufs Festgeld zu schicken, in Aktien investierte.
Und da es einen schönen Knick in 2022 gab, konnte ich eben günstig kaufen, was sich jetzt langsam auszahlt, denn trotz einiger Ausreisser nach unten bewegt sich das Portfolio seit 2023 wieder kontinuierlich nach oben.
Dieses Jahr sind es bereits plus 10 %. 🙂

Aus dem Depot

Kurzzeitig hatte ich gestern oder vorgestern ein Plus von 10 % im Portfolio erreicht.
Dabei gibt es Werte im Depot, die bewegen sich einfach nicht richtig, mal ein bisschen hoch, dann aber wieder runter.
D.h. im Moment sind meine Techwerte, die ich schon länger halte, die Treiber.
Ich bin ehrlich froh, dass ich mich aufgerafft habe und diese Aktien soviel wie möglich nachgekauft habe, als sie in 2022 bzw. 2023 günstig zu haben waren.
Ausserdem: ein Hoch aufs Mischportfolio. 😉

Update: Hätte ich mal bloss nicht hurra gerufen, einen Tag später habe ich wieder einen Rücksetzer erlebt. 😉
Nichtsdestotrotz habe ich gerade Geld locker gemacht, um nachzukaufen. Natürlich nur bei den Werten, die wieder ein Wachstum erwarten lassen und die eine stabile Dividende ausschütten.
Durch die Umschichtung, die seit letztem Jahr in meinem Portfolio läuft, hat sich meine Dividende schon ordentlich gesteigert, ich bin jetzt bei mehr als 1400 € Ausschüttung jährlich (vor Steuern), habe die Dividende rund und roh gesehen verdoppelt.

Der grösste Crash aller Zeiten

Zum ich weiss nicht wievielten Mal sagt ein „Trader“ auf Youtube den grössten Crash aller Zeiten vorher.
Zumindest der Überschrift nach, angesehen habe ich mir den reisserischen Schmutz natürlich nicht.
Das ist wahrscheinlich genauso seriös wie die ganzen Weltuntergänge, die uns je nach Verschwörungsgruppe jedes Jahr im September, Dezember oder wann auch immer ereilen, man solle sich nur schnell vorher in Sicherheit bringen. 🤣

Meine Theorie: irgendjemand muss ja die Zeche bezahlen, d.h. wenn die finanzielle Bildung voranschreitet und es immer weniger Menschen gibt, die die Prinzipien des Aktienhandels missachten, z.B. „Hin und her macht Taschen leer“, muss man Krisen, grosse Krisen eben herbeireden, um das Aktienfussvolk in Panik zu versetzen und zu Verkäufen „anzuregen“, damit man selbst zu geringen Kursen aufstocken kann. Wenn alle ins gleiche Horn blasen, läuft die Herde schon hinterher …

Asset Allokation

Wie alle habe ich den Jahresanfang genutzt, um mal einen kritischen Blick ins Depot zu werfen.
Obwohl ich das natürlich immer im Blick habe, täglich sozusagen. Man empfiehlt zwar, als Investorin nicht immer zu den Kursen zu schielen, damit man keine unüberlegten Verkäufe tätigt, wenn es mit einer Aktie mal bergab geht, aber die letzten 3 Jahre haben gezeigt, dass ich das aussitzen kann.
Bzw. immer noch aussitzen muss, bei einigen meiner Werte jedenfalls, die sich auch letztes Jahr nicht wesentlich erholt haben.

Einige Positionen wie Adobe und Meta haben eine gute Aufholjagd hingelegt, da habe ich einen Teil sogar mit gutem Gewinn verkaufen können, um in Aktien zu investieren, die Dividende zahlen, da ich mein Portfolio in diese Richtung umstellen wollte.
Es bleiben jedoch immer noch Aktien wie BASF, Tesla, Etsy, Insulet, die ich gerne loswerden will.

Bei Insulet habe ich den Zeitpunkt verpasst, mit Gewinn zu verkaufen, die haben zum Jahresbeginn erstmal wieder kräftig verloren ..

Nicht zuletzt deshalb habe ich mich gestern dazu aufgerafft, alle Kandidatinnen mit einer Limit Order zum Verkauf zu stellen, gültig bis Dezember 2024.
Limit Order immer so kalkuliert, dass wenigstens ein kleiner Gewinn übrig bleibt. Ob eine dieser Order überhaupt ausgeführt werden kann, bleibt abzuwarten. Schliesslich haben sie sich in den vergangenen 2-3 Jahren nicht durch gute Performance ausgezeichnet.
Aber ich bin ja geduldig. 🙄

Ach ja, das Gold ETC habe ich etwas aufgestockt. Sowas gehört zu einem diversifizierten Portfolio dazu, das idealerweise aus einem Mix aus Aktien, Immobilien, Festgeld/Tagesgeld und eben Gold, Silber o.ä. bestehen sollte. Manche propagieren auch Wertgegenstände, teure Autos, Uhren, Kunst, sowas in der Richtung. Das ist mir viel zu spekulativ; und zu teuer. Solche Spielereien gubt mein Portemonnaie nicht her. 😜

Jahresendrallye

Im Vorgriff auf die erwarteten Zinssenkungen durch Fed (USA) und EZB (Europa) hat die Jahresendrallye an der Börse richtig Fahrt aufgenommen.

Bald könnten meine beiden Sorgenkinder im Minidepot bei Scalable – Insulet und Coca Cola – wieder ins Plus drehen.

Da für Insulet keine Dividende gezahlt wird, plane ich einen Verkauf. Auf einen grossartigen Gewinn bin ich inzwischen gar nicht mehr aus, ich möchte aber nach Abzug der Steuern meine Kosten fürs laufende Jahr (9 €) und die Kosten für nächstes Jahr (36 €), sollte ich zum Prime Broker wechseln, heraus haben.

Im Prime Broker zahle ich nämlich – zur Zeit jedenfalls noch – keine Transaktionsgebühren für Ordervolumen ab 250 € und könnte immer mal wieder auch kleinere Positionen kaufen, ohne mir den Schnitt kaputt zu machen.

Zum Prime+ Broker werde ich nicht wechseln, das bringt nur was, wenn man viel Geld auf dem Verrechnungskonto parkt, für das es im Unterschied zum Prime Broker 4 % Zinsen gibt.
Wenn sich das mal für mich lohnen würde, hätte ich eh keine Geldsorgen mehr und müsste nicht auf den € achten. 😉

Natürlich habe ich schon einmal auf die Gesamtperformance geschielt. Was sich bisher um so 15-20 Prozent bewegt hat, liegt laut Analyse von Onvista derzeit bei fast 36 Prozent. 🙂

Wertpapierabrechnungen bei Scalable Capital finden

Falls ihr auch ein Depot bei Scalable Capital habt und euch fragt, wo denn die Wertpapierabrechnungen auf der Website oder in der App zu finden sind:
Diese liegen nämlich nicht im Postfach bzw. in der Mailbox, wo jede sie vermuten würde, sondern sind direkt bei den Transaktionen hinterlegt.

D.h. im Broker den Punkt Transaktionen aufrufen, wenn die Transaktion schon älter ist, „Alle Ansehen“ aufrufen, den Kauf, Verkauf oder Dividendenzahlungen raussuchen und die Transaktion anklicken.
Dort findet man Details zur Transaktion, und unter „Dokumente“ einen Punkt „Wertpapierereignisse“, hinter dem sich die Wertpapierabrechnung z.B. zu einer Ausschüttung im PDF-Format verbirgt.

Performance

Heute habe ich zwei Performanceergebnisse, einmal für die Solaranlage vom August, einmal vom Depot seit Anfang des Jahres.
Beide erfreuen mich. 😉

Solarstrom August 2023

Depot bis August 2023

KI Musterdepot 01.09.2023

Ich habe ja geschrieben, dass ich ein KI getriebenes Musterdepot eingerichtet habe, das ich ganz stur nach den täglich per Newsletter eingehenden Empfehlungen befülle.

Anfangs habe ich nur jeweils für ca. 300 € Positionen eröffnet, das habe ich inzwischen auf 500 € erhöht. Das untere Limit ziehe ich jetzt öfter mal nach, so dass mitunter Verkäufe vor Erreichen des oberen Limits erfolgen, aber trotzdem ein Gewinn erzielt wird.
Die eingerichteten Limits halte ich konsequent ein, es wird verkauft, sobald das obere oder untere Limit erreicht wurde.

Da Onvista Kurse ausgibt, die nicht dem Verkaufskurs entsprechen, ich aber ehrlich gesagt gar nicht wüsste, wie dieser nachträglich ermittelt werden könnte, habe ich mich entschlossen, jede Order mit einer Gebühr zu versehen, um ein bisschen Realität reinzukruegen und mir nicht selbst in die Tasche zu lügen.

Inzwischen habe ich 15 Positionen verkauft, 10 Gewinntrades und 5 Verlusttrades, die aber nicht sehr ins Gewicht fielen, weil ich das untere Limit meist recht eng unter den Eröffnungskurs gezogen und oft eben auch nachgezogen habe.
Inklusive Spesen steht bisher ein realisierter Gewinn von 64,89 € im Musterdepot. Zieht man davon noch Steuern und Solidaritätszuschlag ab, ergeben sich 47,37 € Gewinn seit 29.08.
Dazu ein Buchgewinn von derzeit 48,99 €.

Der Überblick übers Depot:

Depotbestand vom 01.09.2023

Die geschlossenen Positionen:

Verkäufe bis 01.09.2023

Die noch offenen Positionen:

offene Positionen vom 01.09.2023

Die Signale bzw. Stop Loss und Take Profit:

aktive Signale vom 01.09.2023