Schlagwort: E-Mail

Tür mit Schloss, 3fach Riegel und Sperrbügeln

Wer lange ein- und dieselbe E-Mail Adresse nutzt und sich mit dieser registriert, dessen dort angegebene Daten werden unweigerlich irgendwann einmal ausgespäht.
Wohl der, die private Daten nicht, nur sparsam, oder nur in gefälschter Form angibt, je nachdem, wo man sich anmeldet.
Manchmal muss man ja Adresse, Telefonnummer etc. angeben (bei Bestellungen zum Beispiel), in ganz bestimmten Fällen sogar das Geburtsdatum, wobei dieses Datum das letzte ist, was ich wahrheitsgemäss angebe, also nur dann, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, wie bei einer Bank.
Alle anderen hat mein Geburtsdatum eigenlich nichts anzugehen, zumal man beim zusammenklauen dieser ganzen Daten schön Identitätsdiebstahl begehen könnte.
Sichere Passwörter schützen übrigens an dieser Stelle nicht, wenn ein Server gehackt wurde, stehen die Daten halt da, werden abgegriffen und kursieren im Netz.
Trotzdem sollte man natürlich für jeden Dienst andere, möglichst komplizierte und unterschiedliche Passwörter erfinden, damit nicht einer dahergeht und sich mit ein und demselben Passwort bei zig Webseiten anmelden kann. Logisch, nicht?

Um sich nun aber für die kriminellen Ausgeburten im Internet wieder etwas unsichtbarer zu machen, empfiehlt es sich, neben dem regelmässigen Austausch der Passwörter, auch andere Daten zu ändern, die variabel sind, wie die E-Mail-Adresse.
Zu diesem Behufe ich mir eine weitere E-Mail bei meinem bevorzugten Anbieter einrichten wollte. Die ich dann mit der Sammeladresse, in die alles reinläuft, zu verknüpfen gedachte.

Leider ist die neueste Firefox-Version so zickig, dass ich am Ende des Registrierungsvorganges einfach mit O, ein Fehler ist passiert. rausgeworfen wurde, und anschliessend behauptet wurde, die Adresse wäre schon vergeben, einloggen konnte ich mich natürlich nicht.
Also auf einen anderen Browser ausweichen, nochmal alles von vorne, Gott sei’s gedankt, klappte es. In der weiteren Folge musste ich die Wiederherstellungs-E-Mail bestätigen (über Mailclient), d.h. erst einen Link aufrufen, bestätigen, warten, warten, warten, Bestätigungscode im Browser eingeben.
Dahann wollte ich im Sammelaccount die Möglichkeit haben, von der neuen Adresse zu versenden. D.h. von Browser 1 eine E-Mail an Browser 2 mit dem Ersuchen um Bestätigung senden, eine SMS mit Bestätigungscode erhalten, den Code in Browser 1 – oder war’s Browser 2? – eingeben, dann wiederum eine E-Mail in Browser 2 aufrufen, und den dort enthaltenen Bestätigungscode in einem Popup-Fenster von Browser 1 eingeben.
Am Ende hatte ich 2 Browserfenster mit jeweils 2 Popups sowie den Mailclient offen und ungefähr 50 mal hin- und hergeklickt.

Egal, alles hat nun seine Ordnung und ich kann hergehen, und sämtliche 500 Webseiten, auf denen ich registriert bin, aufrufen, um meine Daten mal wieder zu ändern.
Muss mir nur noch 500 neue Passwörter ausdenken …

AdWords, AdSense, AdMob, AdIrgendwas

Seit vielen Jahren habe ich ein Google-Konto, quasi mein Mail-Sammelbecken, in das alle E-Mails laufen, seit fast genauso vielen Jahren nutze ich Adsense in diesem Konto.
Im Laufe der Zeit sind bei Google so einige Dienste dazugekommen, Google hat sich ja weiterentwickelt, neue Dienste implementiert, wieder entfernt, etc.pp.

Vor ca. einem Jahr oder so habe ich mir dann mal eine zweite E-Mail registriert, für irgendeinen Service, von dem ich nicht wollte, dass er meinen Sammelaccount zuspamt, glaube ich. Also, ich habe das Dingen nur als E-Mail verwendet, nichts aktiviert, verknüpft oder ähnliches.

Und da komme ich (oder Google, je nachdem, wie man es sieht) inzwischen echt ins straucheln. Weil ich nämlich ein AdMob-Konto in meinem Haupt-Account aktiviert habe, bekomme ich quasi täglich eine Erinnerung, dass ich das ja schon in einem anderen Account nutze, und zweimal wäre nicht möglich.
Wenn ich mich dann mit dem Haupt-Konto in AdMob einloggen wollte, musste ich immer erst bestätigen, dass ich das andere Konto geschlossen, aufgelöst, deaktiviert, whatever hätte.
Da ich mir sicher war, kein weiteres AdMob-Konto irgendwo zu haben, habe ich das jedesmal brav bestätigt, woraufhin am nächsten Tag wieder die E-Mail mit „Sie haben schon ein AdMob-Konto.“ eintrudelte. Inzwischen war ich jedoch im „richtigen“ Haupt-Konto mit AdMob aktiv.
Alles sehr mysteriös. Also habe ich mich beim alternativen Konto eingeloggt, alles, was auf eine Verknüpfung mit dem Hauptkonto hindeuten könnte, überprüft, für gut befunden, meine Telefonnummer entfernt, die für Verwirrung sorgen könnte, und das Konto wieder verlassen.
Zwei Tage erhielt ich keine Mail und dachte schon, das war des Rätsels Lösung.
Dann kamen die Mails zurück …

Heute habe ich mich dann noch einmal vom Hauptkonto abgemeldet, im alternativen Konto angemeldet und alles durchforstet. Abgesehen davon, dass ich nicht auf die Diensteübersicht zugreifen konnte, mein Login von einem Tablet war ihnen suspekt, habe ich nichts gefunden.
Dann habe ich die Zwei-Faktor-Authentifizierung mittels SMS wieder aktiviert (alles andere hat ums verrecken nicht sein sollen, vielleicht, weil man für zwei verschiedene E-Mail-Adressen nicht dieselbe Authentifizierungsmethode wählen darf), mich auf dem „bekannten“ Laptop neu eingeloggt, und konnte tatsächlich auf die Dienste-Übersicht zugreifen. Und was sehe ich? AdWords aktiv. Wo kommt das her? Ist das nicht irgendwas, was es gar nicht mehr gibt bzw. im AdSense aufgegangen ist?
Wie auch immer, nach viel Herumgeklicke habe ich diesen Dienst auflösen können. Und hoffe, nun ist Ruhe.

Hat auch nur zwei Wochen gedauert, die kryptischen Meldungen von Google, die immer an mein Hauptkonto gingen, haben nämlich nicht wirklich weitergeholfen.

Update: Nein, ich oder mein Account befindet sich in einer Meldungsschleife. Inzwischen habe ich das Zweitkonto komplett gelöscht, und bekomme trotzdem noch alle paar Tage diese E-Mail, ich hätte bereits ein Admob-Konto, abgesehen davon, dass ich manchmal beim Login gezwungen bin, zu bestätigen, dieses andere Konto aufgelöst zu haben.
Das eigentliche Admob-Konto befindet sich immer noch in Prüfung, obwohl ich bereits zwei Kampagnen implementiert habe, und die Apps auch online sind.
Ich ignoriere das jetzt, ich ignoriere das jetzt, ich ignoriere das jetzt, ich …

Nichts bleibt geheim

Man soll sich doch echt keinen Illusionen darüber hingeben, dass auch nur irgendetwas, was durchs Internet gerauscht ist, nicht ausspioniert wird.
Kleines Beispiel gefällig?
Vor kurzem bekam ich ein E-Mail mit dem – sagen wir mal – Stichwort „Reisepass“ und dessen Einbehalt.
Eben fand ich eine E-Mail im SPAM, ebenfalls mit den Stichworten „Reisepass“ und Abnahme desselben.
Komischer Zufall? Ich glaube nicht.
Schon länger ist ja bekannt, dass Google Mail-Accounts durchsuchen und für Werbung, oder was auch immer, auswerten lässt, und sich dieses Recht nicht nur selbst einräumt, sondern auch anderen Firmen gestattet, ungehindert umherzuschnüffeln.
Dass ich einmal so unvermittelt darauf gestossen werde, erstaunt mich dennoch. Jegliches Fein- oder gar Schamgefühl scheint mir da abhanden gekommen zu sein.
An welcher Abwzeigung ist bloss der Spruch „don’t be evil“ falsch abgebogen (worden)?

Ewige Studentin

Eine alte Telefonnummer oder E-Mail-Adresse haben mitunter einen hohen Unterhaltungswert.

Ich hatte mal eine Telefonnummer, die gehörte vorher einer Zoohandlung. Das gab am Anfang lustige Gespräche über Vogelfutter und Co., das ich partout nicht bieten konnte.
Danach hatte ich eine Telefonnummer, die sich dank einer einzigen Ziffer, je nachdem welche man auswechselte, entweder zu einem Arzt, einem Taxiunternehmen oder einem Heizungsinstallateur verband. Ich wurde also wahlweise wegen einer Diagnose angehauen, oder zum sofortigen Abholen irgendwelcher Leute am Bahnhof aufgefordert, oder um Reparatur – vorzugsweise mitten in der Nacht – der defekten Heizung gebeten.
Die letzte Telefonnummer, die wir – unfreiwillig – übernommen haben, war zuvor einem Hallodri zugeteilt, der überall Schulden gemacht hatte. Diese Anrufe waren etwas weniger gefällig …

Per E-Mail wurde ich bereits zwecks Erbangelegenheiten zu Terminen gebeten, wurde von einer Familie ausführlich über deren Reiseerlebnisse informiert und war in den verschiedensten Bibliotheken mit der Ausleihe wunderlicher Bücher beschäftigt.
Just vorhin erhielt ich wieder eine E-Mail, nach der ich noch bis Ende August BaFöG bekomme, wenn ich nicht vorher einen neuen Antrag stelle. Vom BaFöG-Amt in München. Die Bayern wieder. Jedem treten sie mit Vorliebe feste auf die Füsse, die sich nicht an deren ich sach mal urige Gesetze halten mag. Aber selbst kriegen sie das mit dem Datenschutz nicht auf die Reihe.

Ich bin viele

Vorgestern hat sich doch wieder so ein Spacken mit einer meiner E-Mail-Adressen angemeldet, diesmal bei Pinterest. Vielleicht war es nur ein Tippfehler, mir wurscht, ich hab‘ ihm/ihr trotzdem die Suppe versalzen und das Konto nach Änderung des Passwortes gleich mal gelöscht. :tongue:
Irgendwie passiert mir sowas viel zu oft. Genauso, wie früher mein Anrufbeantworter regelmässig durch Unbekannte traktiert wurde, die ihre Heizung repariert haben wollten, vom Bahnhof abgeholt oder zur ärztlichen Behandlung gebeten werden wollten, so werde ich bzw. meine alter egos inzwischen bei allerlei sozialen Netzwerken geführt.
Aber nicht, wenn ich es verhindern kann! :devil:

BTW, letzte Woche (Urlaubswoche!) habe ich laut Runtastic angeblich 7459 kcal durch Bewegung verbrannt, fast 700 mehr als in der Woche davor. Bin ich gut oder bin ich gut. :biggrin:
Der Zuwachs liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich es doch geschafft habe, die Fitbit-Daten zu Runtastic (und Runkeeper) zu schicken. Das geht leider nicht über die App, sondern nur auf der Website: einloggen, im Account zu Einstellungen wechseln und links in der Navileiste ganz unten auf Geräte klicken, dort erscheint tatsächlich „Fitbit“ – und es klappt.

Achja, auch Fitbit schickt mir wöchentliche Statistiken, sogar zweimal, weil – keine Ahnung. 😉
Einmal darf sie hier ins Blog, mit einem durchschnittlichen Kalorienverbrauch von über 2000 kcal liege ich nach den neuesten Erkenntnissen nämlich ordentlich über dem, was die DGE für Frauen meines Alters und Aktivitätslevels empfiehlt.

Fitibit Statistik

Besonders schön auch die Einschlafzeit von einer Minute, anscheinend falle ich schon schlafend ins Bett, wobei ich genau weiss, dass dem nicht so ist und ich mich immer noch frage, wie die Fitbit das misst. :biggrin:

Anonym und unerkannt

Der anonyme Anrufer hat sich seit kurzem wieder auf meiner Büronummer eingefunden. Er lässt mich immer mein Begrüssungssprüchlein aufsagen, um dann direkt aufzulegen.
Wenn es nicht das Büro wäre und eben auch „echte“ Anrufer ohne Clipping anrufen würden, hätte ich dem längst eine getrillert. :angry:
Zumal meine Stimme seit dem Cebit-Besuch am Wochenende etwas angeknackst ist, vormittags hört es sich wie Reibeisen an. Aber vielleicht macht das den anonymen Anrufer ja richtig heiss. :blink:

Apropos anonym oder unerkannt, manche Firmen machen mir ja auch Spass. Erst wird man mit empörtem Unterton darauf hingewiesen, privat und vertraulich eingestufte Mails doch bitte an eine andere Adresse zu schicken. Dann tut man das und es antwortet wieder ein ganz anderer, derjenige, welchen man privat und vertraulich erreichen wollte, sei nämlich in Urlaub, würde sich aber nach der Rückkehr um die Angelegenheit kümmern. Alles vollkommen privat und vertraulich. :ninja: