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Fett

Gestern habe ich aus Versehen auf die Zutatenliste einer Margarine geschaut, dessen Name sich von Raps und Margarine ableiten lässt, und die sich gar nicht mehr Margarine nennen darf, wenn ich richtig informiert bin.
Das hätte ich nicht tun sollen, aber die Label „neue Rezeptur“, „vegan“ und „100 % natürliche Zutaten“ machen eben neugierig.
Ja, und dann lese ich als erstes, dass die Fettmischung aus Raps, Palm und Sonnenblumenkernen „in veränderlichen Gewichtsanteilen“ besteht. Welches Fett den meisten Anteil daran hat, muss man offensichtlich nicht beisteuern und so nehme ich an, dass es sich um das billige und verpönte Palmfett handelt, welches Unternehmen würde nicht gerne die Gewinnmarge erhöhen, wenn die Trickserei doch erlaubt ist.
Immerhin sind noch 60 % Fette im Fett, und nur – hüstel – weniger als die Hälfte Trinkwasser.
Daneben dann noch die üblichen Verdächtigen wie Mono- und Diglyzeride (ob die tatsächlich aus rein pflanzlichen Quellen stammen, damit das Label „vegan“ mit Fug und Recht darauf bappen darf, kann nur der Hersteller wissen, teilt er hier aber nicht mit).
Ausserdem Emulgatoren (Wasser und Fett verbindet sich nicht gern, nicht wahr) und zugesetzte Vitamine.
Zum Schluss noch in meinen Augen ebenso überflüssige „natürliche Aromen“ und Farbstoff, damit das Fett wenigstens etwas Geschmack hat und appetitlich aussieht. Oder so.

Ich glaube, ich werde nie wieder „Margarine“ kaufen, die ich mal zum backen verwenden will, sondern entweder direkt Öl aus der Flasche verwenden, oder Biobutter von glücklichen Kühen.
Oder ich nehme Bioschlagsahne und mache selber Butter daraus, nur 10 Minuten Muskelkraft und schon isse da. 😉

Ehrlich, ich habe diese elende Trickserei, das verschleiern, verarschen und rumdrucksen der Lebensmittelindustrie so satt …

BTW, hier kann man gut nachverfolgen, wie die Rezeptur sich im Laufe der Jahre verändert hat, und nicht unbedingt zum positiven, möchte ich sagen:

Bis zum Jahr 2007 enthielt Rama drei Pflanzenöle, namentlich Rapsöl, Maisöl und Sonnenblumenöl. Danach wurde die Rezeptur geändert. Aus der vorigen Margarine mit einem Fettgehalt von 80 % wurde ein Streichfett mit einem Fettgehalt von 70 %.[4] Hierbei wurde ein Großteil des Fettes durch das ethisch stark umstrittene Palmöl ersetzt.
(Zitat Wikipedia)

Fett wegkriegen

Touchpads sind meistens sehr praktisch, ich habe mich inzwischen schon so daran gewöhnt, dass ich beim Wechsel des Gerätes, z.B. vom iPad zum Notebook gerne mal auf dessen Bildschirm herumtatsche. Bringt natürlich nix, aber manchmal ist die Konditionierung stärker.

So auch beim Wechsel der Software. In Blender bin ich die meisten Tastenkombinationen schon so gewöhnt, vor allem beim bewegen im 3D Raum, dass es mir verflixt schwer fällt und ziemliche geistige Leistung abverlangt, sich in Silo auf eine völlig andere Tastenkombination für die im Prinzip gleichen Dinge einzustellen. Diese Verknüpfung lässt sich nur schwer lösen, deshalb fällt mir das arbeiten in Silo auch noch sehr schwer bzw. macht nicht so richtig Spass.

Aber davon ab, Smartphones, Multimediaplayer, iPad und Co., alles funktioniert nur noch per Fingerdruck. Je kleiner der Bildschirm, desto anstrengender wird es, den richtigen Punkt zu treffen, und das „danebentippen“ passiert mir sogar beim iPad.
Viel schlimmer finde ich jedoch die ganzen Körperfette, die sich unweigerlich auf dem Bildschirm ansammeln, bei richtigen Lichtverhältnissen kann man schillernde Touchpfade verfolgen. Mit einem weichen Tuch wegputzen? Das könnte man nach jeder Benutzung, und oft verschmiert sich die Fettschicht dabei mehr oder minder blickdicht, anstatt zu weichen.
Also klebe ich überall Displayschutzfolien drauf und rücke dem Fett mit einem mit Glasreiniger befeuchteten Tuch zuleibe. Aber wer hat das schon dauernd bei sich? Brillenputztücher könnten auch helfen, jedoch, die sind nicht ganz billig.
Wie macht ihr das denn?

Zeitweise bin ich schon dazu übergegangen, den Touchfinger – obwohl ich des 10-Finger-Tippens mächtig bin, verwende ich beim tatschen immer nur den Zeigefinger – also diesen Finger mit dem T-Shirt oder der Bluse zu umwickeln, den Oberkörper zum Gerät hinunterzubeugen, und je nachdem, wie lässig Bluse/Pulli/Shirt den Körper umspielen, in dieser hübsch gekrümmten Haltung auf dem Touchpad herumzutouchen. Sieht irgendwie nicht ganz so lässig aus, wie erhofft und ist aus ästhetischen Gründen in der Öffentlichkeit tunlichst zu vermeiden.
Ich will einen Fingerüberzug.
Oder einen flachen Bauch.