Unser Nachbar im Dorf hatte lange Zeit ein paar Hühner, und ich meine, sogar einen Hahn im Garten gehalten. Ein hübsches, rotes Hühnerhaus und ordentlich Freilauf gehörte dazu. Den Hahn hat man öfter mal krähen, also eher krächzen gehört, zumindest, wenn die Fenster geöffnet waren. BTW, gestört hat mich das nie, das gehört halt zum Dorf dazu wie die gelegentlichen Anflüge von Gülleduft, wenn das Feld direkt nebenan gedüngt wird. Oder die Kuh, die auf dem Weg zur Weide in unseren Garten abbog und plötzlich neugierig auf der Terrasse stand. 😉
Irgendwann zu Coronazeiten und im Zuge des immer ungemütlicher werdenden Klimas dachte ich auch mal darüber nach, das Leben hier so autark wie möglich zu gestalten. Z.B. einen Gartenbrunnen zu installieren, ein Gewächshaus für die (ganzjährige) Selbstversorgung mit Gemüse, Beerensträucher statt Büschen anzupflanzen, die Photovoltaik mit Notstrombatterie nachzurüsten usw. Möglichkeiten gibt es ja viele. Platz nicht so, zumal das Nachbargrundstück, welches mal als Erweiterung im Gespräch war, inzwischen verkauft und bebaut ist. Naja, Geld ist eben auch nicht unendlich vorhanden. Zeit ist sowieso immer knapp.
Also sind diese Projekte auf die Jahre nach dem Renteneintritt verschoben, da muss man ja auch was zu tun haben. 😉
Hühnerhaltung hatte ich mir auch mal vorgestellt, obwohl ich wirklich null Ahnung davon habe. Eben stolperte ich zufällig über Informationen, welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, etc.pp.
Es soll übrigens auch „Anfängerhühner“ geben, eine Rasse wurde genannt: Vorwerkhühner.
Ich musste unwillkürlich an Staubsauger und Thermomix denken … Wo haben die Hühner diesen Namen her?
Mein Nachbar hat jedenfalls keine Hühner mehr, der Fuchs hatte sie trotz verschlossenem Hühnerhaus ordentlich dezimiert, wobei die damals ebenfalls gehaltenen Laufenten auch dran glauben mussten. Und irgendwann glaube ich, hatte der Nachbar keine Lust mehr.