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Warnung vor der Warnung

Sowas hätte ich heute gerne gehabt.
Auch wenn man durch die Medien ausreichend aufgeklärt wird, während der Arbeit vergisst man das doch wieder. Und so sass ich senkrecht im Stuhl und rutschte mit der Maus aus, als der Alarm losging.
Was vergleichsweise harmlos ist, möchte nicht wissen, was passiert, wenn schreckhafte (und ältere) Menschen gerade am öffentlichen Verkehr teilnehmen, zu Hause auf der Leiter stehen, eine Treppe nach unten gehen o.ä.

Wenigstens einen anschwellenden Warnton würde ich mir wünschen.
Nicht dieses überfallartige, laute Tröten, das mir per Smartphone und Smartwatch entgegenschallte, und zwar gleich aus zwei Apps (Katwarn und Nina) und über Cell Broadcast.

Warum überhaupt 2 Apps? Ich bin ein Backup Freak, ich muss immer was in Reserve bzw. doppelt haben, falls eins mal nicht funktioniert. Bei Katastrophenalarm eben auch.

Warntag

Das war ja wohl nix mit dem gross ausgerufenen bundesweiten Warntag 2020.
Hier haben weder Sirenen geheult noch hat die App Katwarn (die ich schon recht lange nutze) irgendeinen Alarm ausgelöst.
Katwarn musste ich aktiv öffnen, um die Warnung zu erhalten, was irgendwie im tatsächlichen Katastrophenfall nicht so sonderlich effektiv sein dürfte.
Sirenengeheul war auf jeden Fall Fehlanzeige, obwohl die Feuerwache quasi in Rufweite zum Büro liegt.
Beim zweiten Mal öffnen von Katwarn erschien immerhin die Meldung, dass die Leitstelle für Stadt und Landkreis den Sonderfall ausgerufen hat, weil die Warnung technisch nicht ausgelöst werden konnte.
Aber auch dieser Sonderfall (lokales auslösen der Warnung) ging spurlos vorbei, und jetzt ist laut Katwarn wieder alles im grünen Bereich.

Immerhin, ob absichtlich oder zufällig, ich habe vorhin Glockengeläut gehört, also nicht die Mittagsglocke, sondern so mittendrin zwischen halb und voll. Vielleicht war das der verzweifelte Versuch, statt der Technik auf die gute alte „ziehen wir mal an der Glocke“-Methode zurückzugreifen. 😉