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Kiva Update

Zeit, den neuesten Meilenstein meiner Mikrokreditgeberhistorie bei Kiva zu feiern:

Kiva Lending Stats

Es sind nämlich inzwischen 1000 $ an Mikrokrediten abgewickelt worden und die Summe aller meiner Mikrokredite ist auf über 1500 $ geklettert. 😉
Dass nur rund 4 % aller Mikrokreditnehmerinnen den Kredit nicht vollständig oder gar nicht zurückzahlen konnten, liegt übrigens meiner Meinung nach daran, dass ich wieder dazu zurückgekehrt bin, jeden Monat 5 $ zu spenden. In dem Fall wird alles, was ich im Laufe des Monats zurückgezahlt bekommen habe, in 5 $ Tranchen wieder verliehen.
D.h. das Risiko, dass jemand den Kredit nicht (vollständig) zurückzahlen kann, verteilt sich auf mehr Personen, als wenn ich händisch die Mindestsumme von jeweils 25 $ verleihen würde.

Für mich ein Argument, die 5 $ auch weiterhin monatlich zu zahlen, das macht mich keineswegs arm oder nimmt mir irgendwas an Lebensqualität, durchs immer wieder reinvestieren bilde ich mir zusätzlich ein, dass es langfristig etwas bewirkt. 😉

2 Milliarden in Mikrokrediten

Oder, wie Kiva es gerade – zu Recht – feiert, 2 Billion USD.
Soviel ist in den letzten 18 Jahren über die Kredittheke an unzählige Frauen und Männer weltweit verliehen worden, um deren Business zu unterstützen bzw. aufzubauen. Und es waren unzählige, ich denke zum grossen Teil private Geldgeberinnen, die das möglich gemacht haben und auch weiter tun.

Mit diesem Jubiläum habe ich auch meinen ersten Badge bei Kiva ergattert: Kiva

Mein eigener Beitrag ist eher bescheiden: zu 103 Mikrokrediten mit insgesamt 1275 $ habe ich es in den letzten 12 Jahren, die ich dabei bin, gebracht, plus 10 % Spenden an Kiva für die Organisation.
Aber immerhin bin ich Dauerspenderin und Dauerleiherin. 😉

Mein Ziel ist es, jeden Monat einen Betrag von 25 $ zum verleihen zur Verfügung zu haben. D.h. ich strebe an, dass soviel im Umlauf ist, dass ich das aus den Rückzahlungen schaffe.
Für die nächsten Monate sollte das hinkommen, dann muss ich nochmal sehen. Kleinere Verluste wie Währungsverluste und manchmal, sehr selten, nicht ganz zurückgezahlte Kredite, sowie die Spenden an Kiva müssen halt ab und zu ausgeglichen werden.

100 und 100

Diese Woche habe ich gleich zweimal die 100 geknackt:

Mein einhundertster Mikrokredit bei Kiva ist über die Bühne gegangen.

"100

 

Einhundert Tage hintereinander mehr Strom erzeugt, als verbraucht wurde. Diesen Monat bisher 97 % Selbstversorgung, das ganze Jahr bis jetzt 85 %.

Solarstrom Produktion und Verbrauch

Microkredite

Im digitalen Universum gibt es auch winzig kleine Dinge, die viel wert sind, mehr als die ganzen Verschwörungsgurus (ist euch schon einmal aufgefallen, dass es hauptsächlich Männer sind, die in der Öffentlichkeit so richtig am Rad drehen?) und Ewignörgler.

Eines dieser kleinen Dinge, die viel bewegen, sind Microkredite. Dabei geben viele Menschen etwas Geld als Kredit, das gebündelt an die Kreditnehmer verliehen wird, die damit z.B. ein Geschäft aufbauen, ausbauen etc.
Das ganze passiert auf Plattformen wie z.B. Kiva, bei der ich mich vor etlichen Jahren bereits angemeldet habe. Anfangs habe ich nur die Mindestsumme, 25 $, verliehen und immer brav gewartet, bis diese zurückgezahlt war, bevor ich die Summe erneut verliehen habe.
Meine Kriterien sind dabei ganz einfach gewesen: es sollte eine Frau sein (dabei bin ich grösstenteils auch geblieben), es sollte etwas hergestellt werden, und es sollte etwas aus dem Fashionbereich sein, als Betreiberin des weithin bekannten *hüstel* Taschenblogs boten sich diese Kriterien für mich an.
Inzwischen sehe ich das nicht mehr so eng, ich bin dem Team Klimalotsen beigetreten und habe bei einem der letzten Kredite eine Frau gewählt, die so heisst, wie meine verstorbene Mutter und die ähnlich wie meine Mutter gerne backt und kocht bzw. das zu ihrem Geschäft gemacht hat.
Natürlich ist es auch nicht bei den 25 $ geblieben, die ich immer wieder neu verleihe, ab und zu fliesst eine Spende an die Organisation, und die Rückzahlung erfolgt auch nicht immer zu 100 %, wobei ich sagen muss, dass sich zumindest mein Verlust in sehr engen Grenzen hält.
Manchmal gibt es Aktionen, bei denen ein Kredit von anderen verdoppelt wird, so dass man nicht nur 25 $ verleiht, sondern noch 25 $ oben drauf bekommt, die man ebenfalls verleihen kann; diese werden natürlich nicht an mich zurückgezahlt, sonst würde ich ja Geld daran verdienen, und das ist absolut nicht die Absicht hinter den Microkrediten.

Seit kurzem – ich glaube, das gibt es noch nicht so lange – kann man quasi einen Dauerauftrag fürs einzahlen auf das eigene Kivakonto einrichten, dem habe ich mich vor einigen Monaten angeschlossen. Nur mit einer kleinen Summe, die tut mir auch in diesen Zeiten nicht weh, selbst, wenn ich das Geld niemals wiedersehen würde.
Zusätzlich kann man das eigene Portfolio so einrichten, dass automatisch ein/e Kreditnehmer/in – nach bestimmten, vorher von mir festgelegten Kriterien – ausgewählt wird, sobald sich die Mindestsumme von 25 $ angesammelt hat. Damit will man dafür sorgen, dass das Geld nicht nutzlos im Portfolio herumliegt.
Bald ist es soweit, und mein erster, automatischer Kredit kann vergeben werden. Ich bin schon gespannt, wen Kiva auswählt.

Update: Wer sich jetzt berufen fühlt, über Kiva ebenfalls Kleinkredite zu verleihen, darf sich gerne über diesen Link von mir einladen lassen. Für jede Registrierung bekomme ich zur Zeit 25 $ zum verleihen in mein Portfolio geschickt, ihr tut also gleich doppelt gutes. 🙂