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Meta und Microsoft

Während Meta gestern sehr gute Zahlen geliefert hat, und der Kurs darauf entsprechend hochgegangen ist, hat Microsoft nur in einem Punkt, im Cloudgeschäft, die Erwartungen um 0,6 % verfehlt. Was sich in einem 4prozentigem Kursrückgang niederschlug.
Da schlägt die Gier wohl wieder voll durch. Anstatt ein stetes, gutes Wachstum zu unterstützen, muss es immer mehr als erwartet sein, sonst wird abgestraft.

Ob die Leute im realen Leben auch so rigoros sind? Im Prinzip beobachte ich das schon länger, wenn etwas nicht mindestens hundert Prozent so ist, wie Individuen sich das in ihrem kleinen Köpfchen ausgemalt haben, dann ist es grundsätzlich schlecht und gehört quasi stantepede auf den Müll. Diese hehren Massstäbe legt man aber nur bei anderen an, man selbst ist selbstverständlich sehr von sich überzeugt und fehlerlos. Oder die anderen sind schuld. Oder man könne als einzelne gar nichts machen und sei daher immer unschuldig.
Ziemlich realitätsfern, ziemlich unreflektiert. Ich wünschte, man könnte Eigenschaften oder Verhalten wie beispielsweise Selbstreflexion bereits in Schule und Ausbildung resp. Uni etablieren und festigen.

Microsoft ermittelt

Und es würde mich keineswegs wundern, wenn das chinesische Startup DeepSeek sich tatsächlich schamlos an anderen Daten und womöglich auch Code bedient hat, weil, Skrupel, Moral, Integrität und all das würde ich ihnen persönlich rundweg absprechen.

Manche Leute vermuten bereits, dass das schlanke Design, die kurze Entwicklungszeit, die Effizienz etc. mindestens schöngeredet wurde, mit anderen Worten: es wurde werbewirksam gelogen.

Und man soll doch nicht allen Ernstes glauben, dass bei DeepSeek nicht alles weggefiltert wird, was China nicht in den Kram passt, oder dazuerfunden wird, was China gut in den Kram passt. Abgesehen von den ganzen Daten, die Nutzerinnen gewillt sind, dem Drachen in den Rachen zu werfen. Für nix. Weil, wie schon erwähnt, Moral, Ethik, Integrität in China – drauf geschi…en.

Meta, Microsoft und alle anderen

Meta liefert starke Quartalszahlen über den Erwartungen, und die Aktie verliert trotzdem.
Microsoft liefert starke Quartalszahlen über den Erwartungen, und die Aktie verliert trotzdem.

Was ist passiert? Sind die Aktionärinnen inzwischen zu erfolgsverwöhnt? Zu ängstlich? Wollen lieber Gewinne mitnehmen?
Ich würde behaupten, es ist ein Mix aus allem. Zum einen sind nicht alle Sparten gleich erfolgreich, bei Microsoft z.B. schwächelt das Cloudgeschäft, bei Meta sind weniger Nutzerinnen als erwartet auf Facebook zu finden, zum anderen stecken gerade die Techwerte viel Geld in KI, was sich unter Umständen nicht sofort auszahlen wird und sich in realistischen Prognosen einfach niederschlagen muss, die aber nicht von allen gut aufgenommen werden.

Ausserdem gibt es da noch die Inflation, die im letzten Monat (in Deutschland) wieder etwas angezogen ist, und die Anlegerinnen verunsichert, zumal weitere, schnellere Zinssenkungen grad nicht anstehen.

Als Investorin, die mehr an der Entwicklung eines Unternehmens und an der Gewinnbeteiligung aka Dividende interessiert ist, finde ich Gewinnmitnahmen und quasi legale Beeinflussung der Kurse natürlich semioptimal.
Deshalb halte ich mich persönlich an gestandene Unternehmen, die schon lange und erfolgreich am Markt sind, und durch Marktmanipulationen eher nicht ins straucheln geraten werden.
Ein paar Prozente im Minus, wie jetzt bei Meta und Microsoft, muss ich dann eben aushalten. 😉

Bing, KI und Rewards

Microsoft bewirbt seine Suchmaschine, mit der man jetzt auch chatten kann.
Musste ich natürlich auch ausprobieren. Funktioniert im Prinzip ganz gut, zumindest glaube ich den Antworten auf Wissensfragen etwas mehr, als bei Bard, der mir manche Sachen einfach mit zu grosser Selbstverständlichkeit vorlügt. Aber das kann sich ja alles noch entwickeln.

Eine Schwäche hat Bing auf jeden Fall: es wird nichts gespeichert, und nach ein paar Fragen ist quasi das Potential erschöpft, und man wird darüber informiert, dass in diesem Chat keine weiteren Fragen beantwortet werden können, man solle doch irgendwo den „Besen“ schwingen und anscheinend erstmal ausfegen.
Ernsthaft, da irgendwie alles (schlampig) übersetzt wird, stand da, ich sollte einen Menüpunkt Besen aufrufen …
Witzig.

Aus Versehen habe ich die Seite wohl neu aufgerufen und durch wieder erlaubte Fragen herausgefunden, dass es
a) nirgends einen Besen gibt 🤪 und
b) man nur die Seite neu laden muss, um einen neuen Chat zu starten, wobei freilich
c) alles vorher angehäufte Wissen verlorengeht.

Mit der Nutzung von Suchmaschine und Chat kann man im eingeloggten Zustand übrigens Rewards-Punkte sammeln. Dazu gibt es, wenn man sich im Dashboard befindet, weitere kleine Aufgaben, Seiten, die aufgerufen werden können, Quizzes usw., mit denen man jeden Tag irgendwas bei 100 – 300 Punkten sammeln kann.
Und diese lassen sich einlösen. In ganz verschiedene Dinge, entweder Gutscheine für Microsoft, XBox und Co., aber auch für die üblichen Verdächtigen von Amazon bis Zalando.
Das bewegt sich im Rahmen von 7500 Punkten für z.B. 5 € von Amazon bis zu 75000 für 50 € von Ikea.

Spenden kann man natürlich auch, und das darf man bei einigen Organisationen schon mit 100 Punkten, was 10 Cent entsprechen müsste (steht halt nicht immer dabei).

Wie ich finde, eine schöne Möglichkeit, etwas zu spenden, auch, wenn man grad blank ist. Jeder Euro zählt ja bekanntlich.
Ich werde mal sehen, wiveiel ich bis Monatsende sammeln und dann spenden kann. 🙂