Schlagwort: Müll

Aus dem Garten

Gestern beim Blick aus dem Fenster sah ich noch mehr Zeugs in den gestutzten Büschen herumliegen, hab’s dann aber wieder vergessen.
Da ich noch auf den Elektriker wartete, der den Bewegungsmelder, der die Hofbeleuchtung aka Flutlichtanlage steuert, reparieren sollte, bin ich gestern auch nicht mehr durch den Garten gezogen.
Heute morgen aber schon, nachdem ich das Vogelfutter ausgebracht hatte. Es fanden sich mehrere Styroporteilchen, weiss der Himmel, wo die herkamen und wie lange die da schon nicht verrottet sind (Styropor baut sich biologisch nicht ab und lässt sich auch schlecht recyclen), ausserdem noch ein abgeschnittenes Stück orangefarbiger Schlauch mit Verschraubung, das müssen die Glasfasertypen vergessen haben.
Wer weiss, was ich unter dem Bodendecker, Efeu, das muss weg, noch alles finden werde. Mit Schätzen rechne ich leider nicht.

Obst aus dem Garten

Aus dem Stündchen Gartenarbeit, das ich mir heute vorgenommen hatte, wurde ein Viertelstündchen, dann fing es an zu regnen.
Ich hatte gerade genug Zeit, zwei Kartons zu entsorgen, ein kleines Stück Rasen abzuharken, und einen Holzpfahl aufzusammeln.
Und ein leeres Glas Waldbeeren, das ziemlich versteckt in einer Ecke des Gartens herumlag, leer, aber Gott sei Dank mit Deckel, denn das Glas war nicht sauber und hat daher ordentlich Schimmel angesetzt.
Wie sowas in den Garten kam, kann ich nur vermuten, der Stiefvater hat zwar in den letzten Monaten seines Lebens alle möglichen leeren Verpackungen im Haus versteckt, aber diese waren vorher immer ausgewaschen worden. Dass es die Bauarbeiter waren, glaube ich auch nicht, ebenso wenig, wie es irgendwelche Spaziergängerinnen gewesen sein werden. Vielleicht mit irgendeinem Sturm bei uns gelandet, wir haben da schon mehrere Sachen aufsammeln können.
Ich sollte doch über einen Zaun nachdenken, wenn ich mal viel Geld übrig habe. 🤔

Gefunden

Was beim Baum- und Strauchschnitt im Garten gefunden wurde:
– eine Bier- und eine Weinflasche; das muss noch der Rest von den lieben Baurbeitern sein, die während des Hausbaus auf dem Nachbargrundstück ihren sämtlichen Abfall einfach über den Zaun geworfen hatten. Nett, nicht wahr?
– eine leere Konservendose und ein Holzpfahl; das scheint ein Überbleibsel aus der Phase meines Stiefvaters zu sein, als er einen Sommer lang Wildkrautableger gesammelt und zur Aufzucht eingepflanzt und in den Büschen versteckt hat.
– diverse Bänder und Schnüre; siehe oben, wurden bestimmt benutzt, um das Unkraut aufrecht irgendwo im Gebüsch festzubinden.
– ein altes Vogelhäuschen; das hatte ich in dem einen Strauch tatsächlich vergessen, war inzwischen vollkommen eingewachsen.

Vielleicht findet sich ja noch mehr, ich muss den Boden unter dem Gebüsch und die Rasenfläche sowieso noch mal säubern, dazu war es mir die letzten 2 Tage aber einfach zu kalt und/oder es hat geregnet.

Abgerissen

Vor ein bis zwei Wochen klebte ein Zettel an der Tiefgarage, dass diese zu einem bestimmten Tag freizuhalten sei, damit ein Grossreinemachen stattfinden könne.
Ob sich alle daran gehalten haben, weiss ich nicht, an dem Tag war ich überhaupt nicht im Büro.
Die Woche darauf hing ein Zettel immer noch an einer Tür. Bis gestern.
Heute morgen sah ich, dass jemand den Zettel abgerissen, zusammengeknüllt und auf den Kasten für die Löschausrüstung gelegt hatte. Die Klebestreifen hingen noch an der Tür.

Ich werde solche Leute wohl nicht mehr verstehen. Warum bemüht sich jemand, einen Zettel nur unvollständig abzureissen, der ihn offensichtlich stört, und diesen dann nicht in den Müll zu bringen? Stört ihn oder sie das Papierknäuel, das herumliegt sowie die Klebestreifen an der Tür weniger?

Ein wirklich idiotisches Verhalten …

Müllweg

Die gelben Säcke sollen aus der Stadt. Also, nicht aus der Innenstadt, da dürfen sie aus Platzmangel bleiben, man verteilt jedoch nicht mehr die windigen Beutel, die schon beim schief angucken in ihre Einzelteile zerfallen, sondern eine reissfestere Variante, die auch den des nächtens betrunken umherirrenden Kneipengängern standhalten könnten. Hoffe ich. Aber auch diese Beutel werden dem mutwilligen aufreissen und verteilen von Müll in der Fussgängerzone nichts entgegenzusetzen haben.

Ausserhalb der Innenstadt müssen Hausbesitzer jetzt noch schnell Platz für weitere Tonnen aus dem Boden stampfen. Mehrere Tonnen? Ja, denn die Kapazität wird in 40 l pro müllverursachende Person gemessen.
Je nach Bewohnerzahl kann man mit einer zusätzlichen Tonne à 120 l oder 240 l rechnen. Letztere für bis zu 6 Bewohnern. Bei bis zu 20 Bewohnern können bis zu 4 Tonnen zusammenkommen, wohlgemerkt zusätzlich zu der grauen und der grünen und der blauen Tonne.
Ab 30 Personen darf es ein grosser 1100 l Container sein.

In unseren Mehrfamilienhäusern wohnen über 20, aber unter 30 Personen. Auf dem Müllplatz stehen zur Zeit ein blauer Container (1100 l) fürs Altpapier, ein grauer Container (1100 l) für den Restmüll und 2 grüne Tonnen (240 l) für Grünzeug. Damit ist der Platz ausgereizt, wenn man denn noch an die einzelnen Tonnen herankommen will und die Müllabfuhr nicht jedesmal Tetris spielen soll.
Wie wir im schlimmsten Fall vier (!) weitere Tonnen à 240 l da unterbringen sollen, oder vielleicht sogar einen dritten Container, ist mir schleierhaft.

Es gibt keinen weiteren Platz, es sei denn, wir widmen einen Teil des Fussweges um oder klauen einer Bewohnerin den Parkplatz. Oder wir gruppieren die Tonnen farbschön im Vorgarten unter den Balkonen zu einem hübschen Gesamtensemble.
Wenn man die Tonnen per Fernbedienung öfnen könnte, müssten die Mieterinnen ihren Müll nur noch zielgerichtet über die Brüstung werfen …

Müllgemeinschaft

Ein Mehrfamilienhaus mit gemischter Mieterinnenstruktur, von jung bis alt, mit und ohne Kind.
Eigentlich funktionierte die Mülltrennung bisher immer gut, schliesslich sind wir „Deutschen“ u.a. auch Mülltrennungsmeisterinnen.
Bis, ja bis sich in letzter Zeit immer wieder Plastikmüll (gelbe Säcke) in der grünen Tonne wiederfand.
Zuerst „verdächtigten“ wir die neu eingezogenen Mieter aus den USA, weil, die kennen sowas ja nicht. 😉
Scheint sich nicht zu bewahrheiten, Mieter weilt derzeit in den USA, Plastikmüll weilt immer noch in grüner Tonne.
So muss ich denn wieder ein Briefchen an die werten Mieterinnen schreiben, und um ordentliche Mülltrennung bitten. Weil, wenn die grünen Tonnen wegen Fremdbefüllung nicht geleert werden – da sind die Stadtwerkerinnen rigoros – dann fängt’s gerade im Sommer schnell sehr zu stinken an, von der Entwicklung von Maden und Fliegen einmal ganz abgesehen.
Will Mensch das?
Wenn es ein liederlicher Mensch aus der Nachbarschaft war, dann bleibt uns noch, abschliessbare Mülltonnen oder einen abschliessbaren Müllkäfig zu besorgen bzw. zu installieren.
Bedeutet für die Mieterinnen, mindestens einen zusätzlichen Schlüssel zu haben, bedeutet – auch für die Nachbarschaft – ein unansehnliches Stahlhäuschen direkt an der Strasse.
Will Mensch das?

(Ich glaube ja, viele Menschen sind einfach nicht in der Lage oder willens, Konsequenzen für ihr Verhalten über 5 Minuten hinaus zu überdenken …)

PS: Wenn ich hier nur die weibliche Form nutze, stört euch nicht dran, Männer sind mitgemeint.

Sperrmüll

Diese vermaledeite Müllgeschichte artet langsam aus:
Montag abend haben wir den ganzen Kram an die Strasse geschleift, Dienstag sollte er abgeholt werden.
Dienstag ward niemand gesehen.
Mittwoch ward niemand gesehen. Ein Nachbar hat brauchbares gefunden und einen kleinen Teil aus dem grossen Haufen mitgenommen.
Donnerstag morgens versuchte ich mehrfach, den Landkreis tekefonisch zu erreichen, es war immer besetzt.
Also schrieb ich E-Mail, bekam irgendwann Rückruf, der Dienstleister sei informiert und würde nacharbeiten, aber wann, wissen sie auch nicht. Ich müsste selbst entscheiden, ob ich den Schrott vor dem erwarteten Unwetter in Sicherheit bringe.
Bruder hat derweil entschieden und alles, bis auf den Hackklotz und die alte Orgel, die er nicht alleine schleppen konnte, wieder unter den Unterstand im Garten geschleift.
Mittags kam der Dienstleister, Familie sass beim Essen und konnte sie vom Fenster aus beobachten, man schnappte sich die Orgel, liess den Hackklotz stehen, sah sich kurz irritiert um und verschwand wieder.
Ich komme mir echt vor, wie im falschen Film.
Und suche gerade eine Entrümpelungsfirma, damit das Zeug endlich wegkommt, auch, wenn es etwas kostet. Alles hätte der Landkreis sowieso nicht mitgenommen und mit meinem Minitöfftöff kriege ich das auch nicht bis zur Deponie.
Wat ein Müll …