Schlagwort: Müllabfuhr

Müllärger

Das Drama um nicht abgeholten Müll und willkürlich verteilte gelbe Tonnen geht also weiter.
Die beauftragte Firma schafft es nicht, die anberaumten Termine zur Abholung einzuhalten und lässt Routen mal hier, mal da unbeachtet.
Ob es sich um personelle Engpässe oder einen (plötzlich) zu kleinen Fuhrpark handelt, das erfährt man nicht. Nur, dass der Landkreis nachdrücklich auf eine Lösung dringt.

Heute morgen sollte bei uns der Restmüll und die gelbe Tonne abgeholt werden. Die Müllabfuhr für den Restmüll kommt sonst immer so gegen 6 Uhr, heute war sie ca. 2 Stunden später da, aber immerhin war sie da.
Der gelbe Sack lag noch da, wird üblicherweise im Laufe des Tages abgeholt, wenn es denn klappt.

Auf dem Weg zur Arbeit konnte ich gut sehen, wer schon eine gelbe Tonne bekommen hatte, und wer nicht. Unsere Strasse nur in der unteren Hälfte. Weiter unten im Dorf nur die Häuser der rechten Strassenseite. Zwischendrin mal rechts, mal links keine gelbe Tonne.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die gelben Säcke deshalb bis Mitte Februar noch mitgenommen werden. Falls wir bis dahin immer noch keine Tonne bekommen haben und die gelben Säcke nicht abgeholt werden, werde ich sie der Firma wohl direkt vor ihre Haustüre legen müssen. 😉

Nein, wir sind noch vergleichsweise gut dran. Es gibt anscheinend Dörfer, die warten seit Wochen auf jegliche Müllabfuhr und dürfen derweil, wie freundlich angeraten, den gesammelten Restmüll in gekauften Säcken „sicher aufbewahren“, Papiere und Kartons selbst zusammenschnüren und irgendwo lagern, also jeweils ihre private Müllhalde anlegen. Dass die langsam angepisst sind, ist verständlich.

Abgeholt und vorbeigebracht

Hmm, schade, die gelben Säcke und überhaupt jeglicher Müll wurde gestern und heute morgen abgeholt.
Mein Vorhaben, einfach immer alles direkt an der Strasse stehen zu lassen, muss ich jetzt wohl wieder aufgeben. 😉
Oder die Holzpflöcke bzw. -wände direkt in den Vorgarten hauen. Schön? Egal. Irgendwo muss der Scheiss doch hin.
Die Garage fällt wieder aus, glaubt man den zahlreichen Meldungen, die derzeit im Internet kursieren, darf man bei Strafe absolut gar nichts mehr ausser einem Auto in einer Garage parken. Nicht einmal ein Fahrrad, obwohl das doch auch ein fahrbarer Untersatz ist. Wenn das nicht verrückt ist …

Mein Auto habe ich heute zur jährlichen Inspektion gebracht, die Werkstatt ist so beschäftigt, dass sich die Aufträge stapeln und nun schon mit Nummern versehen werden. Abarbeitung in der Reihenfolge des Einganges.
Man hat mich dann noch ins Büro gefahren, mit einem Elektroauto. Ich überlege ja schon lange, irgendwann in nächster Zeit auf ein Elektroauto umzusteigen. Irgendwie sind die aber nicht günstiger geworden, sondern im Gegenteil, es werden nur noch teure Modelle auf den Markt geworfen.
Das Auto heute morgen war schon ganz interessant ausgestattet, sollte aber auch über 30.000 € kosten. Da muss ich noch ein paar Jahre für sparen.

Zuviel Geschenkpapier?

Die gelben Säcke und Tonnen stehen immer noch am Strassenrand, wie bereits befürchtet.

Inzwischen ist die Müllmisere bereits im hiesigen Tageblatt angekommen. Dort geht es allerdings um die blauen Papiertonnen, die wegen des angeblich exorbitant hohen Zusatzvolumens nicht geleert wurden.
Da haben die Leute wohl zuviele Geschenke zu Weihnachten bekommen …

Die beauftragte Firma plant zusätzliche Touren und Fahrzeuge, um der Müllmenge Herr zu werden. Das könne auch spät abends erfolgen und soll anscheinend heissen, man lässt die Tonne tunlichst an der Strasse stehen und holt sie erst nach erfolgreicher Leerung wieder herein.

Die beauftragte Firma ist übrigens auch für die Abfuhr der gelben Säcke zuständig, ebenso wie für die zufällig gesteuerte Bereitstellung der gelben Tonnen.

Wenn man grossherzig denkt, lässt man also alle Tonnen jetzt einfach mal an der Strasse stehen und verwandelt den Landkreis in ein buntes Potpurri an verschiedenfarbigen Mülltonnen in unterschiedlichen Grössen, die das Strassenbild ausserordentlich pittoresk beleben.

Eigentlich eine coole Idee, so spare ich mir doch die Suche nach einem geeigneten Platz für all die Mülltonnen auf dem eigenen Grundstück. Ich haue einfach ein paar Holzpflöcke in das Stück Rasen, das an den Vorgarten grenzt, spanne ein-zwei Drähte, damit die Tonnen nicht ungewollt die Strasse herunterkullern, Problem gelöst. 🤪

Gelb, Renovierung

Die gelben Säcke liegen immer noch am Strassenrand. D.h. es war etwas stürmisch, unsere scheinen daher heute auf Wanderschaft gegangen zu sein, eine freundliche Seele hat sie aber wieder aufgesammelt und hinter einem Stein drapiert.
Morgen ist reguläre Abfuhr, sowohl von Plastikmüll als auch von Restmüll. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, ob irgendjemand irgendwas abholt. 🤪

Morgen geht‘s los mit der Renovierung des künftigen Home Office, ich habe vorhin unter viel Gefluche die letzten Nägel und Verschraubungen aus den Wänden gelöst und die Gardinendraperie abgenommen, ebenfalls unter viel Gefluche, weil unerwartet viele Stopper an etlichen Stellen verteilt waren. Einen Medizinschrank muss ich noch abnehmen, das geht jedoch erst, wenn der Akkuschrauber aufgeladen ist, mit eigenen Kräften konnte ich eine rundgedrehte Schraube nicht lösen …
Die Handwerker kommen zunächst, um den alten Teppich rauszureissen und die Verklebung zu lösen. Könnte eine staubige Angelegenheit werden, weil sich der Teppichrücken in Bröselchen aufgelöst hat.
Ebenfalls morgen wird – hoffentlich – der Bodenbelag geliefert, damit er sich erstens akklimatisieren und zweitens übermorgen verlegt werden kann.
Wenn das alles reibungslos verläuft, kann ich am Wochenende Malerzeugs kaufen, um die Wände zu streichen. Und dann kann ich ja schon einziehen. 😃

Gelb, gelb, kein gelb

Freitag abend schleppte ich in Dunkelheit und Kälte die gelben Säcke an die Strasse, die Abfuhr sollte ausserplanmässig am Samstag stattfinden.
Am Samstag sah ich, dass einige Nachbarn schon mit der neuen gelben Tonne beglückt worden waren, bis zu uns am Ende der Strasse waren sie aber noch nicht vorgedrungen.
Egal, laut Ortsbürgermeisterin sollten auch die Säcke noch mitgenommen werden.

Hat, wie schon so oft im letzten Jahr, auch dieses Mal nicht geklappt. Säcke und Mülltonnen standen den ganzen Samstag unbeachtet am Strassenrand.
Einige Nachbarn haben ihren Müll inzwischen wieder reingeholt, unserer liegt immer noch, halb zugeschneit inzwischen, an der Strasse.
Vielleicht hole ich ihn morgen wieder rein. Vielleicht auch nicht. Ganz wie die Müllabfuhr, die wohl auch nach Lust und Laune agiert. 😉

Laut Dorffunk App, die ich vorhin mal geöffnet habe, geht es in allen Dörfern der Gemeinde ähnlich, die gelben Säcke wurden nicht abgeholt und gelbe Tonnen irgendwie nach Zufallsprinzip verteilt.

Auf ein frohes, neues, müllgefülltes Jahr also. Kann nur besser werden.

Noch eine Woche

Es gibt wieder neues von der Baustelle im Ort:
Montag und Dienstag darf ich noch per Umleitung mit Abstecher nach Thüringen zur Arbeit, ab Mittwoch wird auch diese Umleitung abgebaut, d.h. ab da bleibe ich für den Rest der Woche daheim.
Donnerstag und Freitag wird die neue Asphaltdecke in der Ortsdurchfahrt bis zum nächsten Ort aufgebracht.
Ab Freitag nachmittag könnte man die Strecke vorsichtig wieder befahren, man darf aber weder wenden noch abrupt bremsen.
D.h. sollte einem eine Katze, ein Hund oder eine Kuh vors Auto laufen, müsste man diese wohl an- bzw. überfahren. Wobei ich mir bei der Kuh nicht so sicher bin, die dürfen bestimmt auch nicht sofort wieder die Strasse überqueren.
Das mit der Katze hatte ich vergangene Woche grad erst. Gottseidank war es sowieso eine 30er Zone, so dass ich stark aber rechtzeitig bremsen konnte.
Nun gut, ich gedenke, die Strasse nicht vor dem nächsten Wochenbeginn zu nutzen.

Die Müllabfuhr läuft noch einmal so ab, dass wir unsere Tonnen beschriften, einen Tag vorher bis kurz vor die Baustelle schleifen, von wo sie dann eingesammelt und an die Einmündung zur Landstrasse gebracht, geleert und wieder zurück gebracht werden. Anschliessend heisst es, die Tonne den Berg wieder hochzuschleifen.
Die grosse Papiertonne letzte Woche haben wir übrigens mitten aus der Baustelle gefischt.
Aber immerhin, man lässt uns nicht im Müll versinken. 😉

Neues von der Dauerbaustelle

Früher hat man in jedem noch so kleinen Kaff eine Dorfkneipe oder einen Thie gehabt, wo man sich zum tratschen treffen konnte.

Heute muss man sich Infos mühsam aus verschiedenen Ecken des Internets zusammensuchen, und kann dann selbständig entscheiden, wem man glaubt.

Wieder haben die Anwohner kein Informationsblatt bekommen, und auf der offiziellen Gemeindeseite steht etwas anderes als auf der Heimatvereinsseite, wo aber immerhin das nicht verteilte Infoblatt der Strassenbaufirma gelandet ist.

Nach Gemeindeseite verkehrt der Linienbus, den ich heute gesichtet habe, tatsächlich wieder uneingeschränkt, und zwar genau für 5 Tage …
Weil, eigentlich ist die Strasse noch bis 30.08. voll gesperrt.

Nach Heimatvereinsseite werden die Arbeiten jedoch voraussichtlich frühestens in 3-4 Wochen wieder aufgenommen, also Ende August bis Anfang September, so genau mag man sich da offensichtlich nicht mehr festlegen.

D.h. wenn man irgendwo Geld gefunden hat, unsere Schuttstrasse ordentlich zu machen, vermute ich.
Vielleicht will man aber auch einfach solange warten, bis Gras über die Strasse gewachsen ist.

Ich hätte die von den Vögeln verschmähten Haferkörner grosszügig ausbringen sollen, das hätte zu einer wunderbar gleichmässigen, federnden Bodenbildung beigetragen, über die man die nächsten Wochen bequem hätte fahren können. Ich weiss, wovon ich spreche, habe heute den zweiten Teil des Haferteppichs von der Terrasse gekratzt.

Ach ja, inzwischen fühle ich mich, als würde ich nicht mehr im hochentwickelten, pünktlichen, peniblen Deutschland wohnen, sondern ganz woanders. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, dass die Abfuhr der gelben Säcke aufgrund von Material- und Personalengpässen zur Zeit nicht gewährleistet werden kann.
Man solle den Müll einfach wieder reinnehmen und es in 4 Wochen noch einmal versuchen.
Wo bin ich hier bloss gelandet.

Abfuhr von der Abfuhr

Echt jetzt. Ich habe heute morgen vor der Arbeit den gelben Sack an die Strasse getragen, gleich allen anderen Anwohnern dieser Strasse am Rande des Dorfes.

Nun ist es in den letzten Wochen und Monaten aus Krankheitsgründen – offenbar beschäftigt der Landkreis nur eine einzige Müllwerkerin – vorgekommen, dass der gelbe Sack erst Tage später, oder auch schon mal überhaupt nicht abgeholt wurde.

Die Variante „selektive Abholung“ heute war mir allerdings neu.
Von allen im Dorf wurde der Müll abgeholt, nur nicht von uns. Unser kleiner gelber Sack lag abends immer noch am Strassenrand. Schlaff, blass und irgendwie enttäuscht sah er aus.

Ich habe daher die Papiertonne an die Strasse gerollt und das arme Bündel wieder in den Keller geschafft.
Wir haben eine Abfuhr von der Müllabfuhr kassiert, nur wir, am Ende der Strasse am Rande des Dorfes, ich fasse es nicht. WARUM?