Schlagwort: Ortsdurchfahrt

Vollsperrung

Die geschrottete Ortsdurchfahrt besteht nun seit ca. 2 Monaten, was ja schon ziemlich lange ist.
Hätten die Leute, die mit dem Bodengutachten beauftragt wurden, ihre Arbeit richtig gemacht, wäre das alles vermeidbar gewesen. Komisch, dass das ganz schnell aus dem Fokus geraten ist.

Anyway, 8 Wochen hatten wir reichlich Zeit und Gelegenheit, die Reifen kaputtzufahren und durften das Auto ab und zu auch mal durch mit Wasser gefüllte Strassennabschnitte lenken. Dafür schon einmal vielen Dank. Und auch danke für die stets an anderer oder mehreren Stellen auffindbare Info, die sich z.T. widersprach, Rätselraten bereichert den sonst drögen Alltag ungemein.

Zum Schluss, also sofern das wirklich der letzte Teil des Dramas sein sollte, schiesst man noch einen Vogel ab: in der letzten Mitteilung wird die Weiterführung der Bauarbeiten in der nächsten und übernächsten Woche angekündigt, inklusive präziser Anweisungen, wann man in dieser Zeit die Mülltonnen wohin zu zerren hat, damit sie geleert werden können. 3 Abfuhrtermine stehen an und man solle doch die Tonnen mit Adresse und Name kennzeichnen. BTW, darf ich auf die Tonnen sprühen? Oder sollte ich lieber noch ein Messingschild antackern?
Das ist jedoch nicht der Vogel, stattdessen wird wieder die Vollsperrung angekündigt, aber ohne Termin.
„Die Vollsperrung wird aufgehoben, sobald der Asphalteinbau erfolgt ist.“
Klasse, liebe Gemeinde! Darf ich mir 2 Wochen Urlaub nehmen und täglich den Berg runterpilgern, um die Strasse zu inspizieren?
Oder darf ich das Auto irgendwo auf einem fremden Grundstück parken, oder vielleicht irgendwo an der Landstrasse, im Wald oder am Friedhof auf der anderen Dorfseite, um zur Arbeit zu kommen, und wenn ja, wie komme ich zu Fuss über die Baustelle, einen Fussweg gibt es nämlich nicht und die aufgerissene Strasse geht teilweise direkt bis zu den anliegenden Häusern.
Vielleicht dürfen wir aber auch einen kleinen Umweg über die Felder laufen und über die Garte hüpfen? Mitsamt Einkäufen o.ä.? Ja, das hält fit!

Sorry, aber ich glaube, ihr dreht so langsam am Rad. Und ich hoffe, dass nicht nur ich mich darüber beschweren werde.

Apropos Baustelle

Unsere Ortsdurchfahrt ist zwar immer noch ein Trümmerfeld, aber offensichtlich hat man sich entschlossen, dass wieder alle bis zum und vom nächsten Dorf fahren dürfen, die Sperrung ist anscheinend aufgehoben.
Auf der Heimfahrt hoppelte nämlich ein Linienbus vor mir her, und uns kam ein Auto aus dem nächsten Ort entgegen.
Jetzt hoffe ich, dass sich die Verkehrsbetriebe beschweren, weil sie täglich mehrfach über die Schottersteine fahren dürfen, damit endlich was passiert, das kann doch kein Dauerzustand sein.

Dauerbaustelle

Neueste Infos von unserer Ortsbürgermeisterin zur Baustelle: die Strasse bleibt bis 5.8., wie sie ist, und ist grosszügigerweise für die Anwohnerinnen umliegender Sackgassen weiterhin vorsichtig befahrbar.
Die haben doch was geraucht da.

Apropos unterwegs und auf der Baustelle:
Ich wurde lange nicht mehr zu Bremsmanövern gezwungen, um Unfälle zu vermeiden. Das schlägt sich positiv im Telematik Score nieder, der zurzeit bei 99 liegt und mir bei der nächsten Abrechnungen der Kfz-Versicherung einen 30prozentigen Rabatt bescheren könnte.

Telematik Score

Seit einiger Zeit achte ich immer auf ausreichend Abstand, d.h. außer jemand fährt mir unvermittelt von rechts oder links in die Seite, habe ich genug Zeit, um abzubremsen und Kollisionen zu vermeiden.
Führt im Gegenzug dazu, dass sich vermehrt Leute eingeladen fühlen, mich ohne Abstand zu überholen oder mir, wie letzte Woche mehrfach geschehen, einfach mal die Vorfahrt zu nehmen. Was dann leider wieder zu Bremsmanövern führen würde, wenn ich mir nicht noch mehr angewöhne, sehr langsam anzufahren.

Baustelle vor der Haustür

Die Strassenbaufirma hat eine weitere Anwohnerinfo verteilt, nach der die Ortsdurchfahrt nächste Woche nur eingeschränkt befahrbar ist, und eine Woche später 2 Tage voll gesperrt.
Dann werde ich mal versuchen, morgens schon vor 7 Uhr ins Büro und in der Mittagspause zurück über die dann wahrscheinlich abgefräste Strasse zu hoppeln, um den Baustellenverkehr nicht zu behindern, der Vorrang hat.
Die 2 Tage Vollsperrung habe ich schon Urlaub angekündigt, das sollte kein Problem sein.

Eingesperrt 2

Vollsperrung der Ortsdurchfahrt über zwei Wochen.
Ein Anruf bei der Sachbearbeiterin der Gemeinde hat nicht unbedingt Klarheit gebracht. Man wäre bei der Besprechung der Bauarbeiten vor Ort dabei gewesen und wüsste um das Problem. Die Baufirma hätte informieren sollen, hat dies offensichtlich noch nicht. Vielleicht will man dem Shitstorm aus dem Weg gehen und plant eine Info am Tag des Beginns der Bauarbeiten …
Nach Absprache hätte man die Möglichkeit, mit dem Auto über die Baustelle zu hoppeln. Auf eigene Gefahr selbstverständlich, also, wenn Auto kaputt, dann selbst schuld.
Hört mal, ist das euer Ernst?

Dann hiess es noch, letztendlich ist der Landkreis zuständig, rufen Sie doch Frau Sowieso an. Das wollte ich wohl gerne tun, nur, Frau Sowieso glänzt durch Abwesenheit.
Aber ich bleibe dran.

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Ui, Frau Sowieso hat zurückgerufen, gibt’s denn sowas. *staun*
Nach dem Telefonat stellt sich die Situation nicht mehr ganz so dramatisch dar, die Ortsdurchfahrt wird praktisch nur 2 Tage nicht befahrbar sein, wenn der „Kleber“ auf die Fahrbahn aufgebracht wird und trocknen muss.
Na gut, für zwei Tage werde ich wohl Urlaub nehmen. Irgendwo auf der anderen Seite des Dorfes zu parken, die einzige Möglichkeit wäre der Friedhof, ist keine schöne Option.

Danach hätte ich eine schöne Strasse, meinte Frau Sowieso noch. Ich musste grinsen und so schieden wir mit einem Lachen voneinander.