Vor ein paar Tagen ging ein Aufschrei durch die Medienlandschaft.
Eines der zahlreichen sog. Ratgeber-Heftchen, die von unbekannten Autorinnen (ja, ihr Autoren seid natürlich mitgemeint!) zu Hauf auf den Markt geworfen werden können, weil sie offensichtlich von einer KI generierten Text verwenden, hat für unrühmliche Furore gesorgt, weil es Pilzsammlern sinngemäss rät, unbekannte Pilze einfach mal zu probieren, dann merkt man schon, ob es sich um giftige Exemplare handelt.
Sowas geht natürlich überhaupt nicht, ist aber eine Folge der schnell schnell ohne Überprüfung Veröffentlichungen, mit denen auch der grösste und gefährlichste Mist noch zu Geld gemacht werden soll.
Amazon hat sich das anscheinend zu Herzen genommen, das Netz ist gerade voll mit Infos zu der neuen KDP Richtlinie, die von allen verlangt, anzugeben, ob die Bücher wenig oder sehr viel durch KI erzeugte Texte und Bilder enthält und ob diese Inhalte wenig oder viel bearbeitet wurden.
Wieviel viel oder wenig ist, was Bearbeitung im Einzelnen bedeutet und ob man nicht einfach drauflos lügen kann – solche Texte und Bilder lassen sich schliesslich nur schlecht bis gar nicht entlarven – das wird trotz aller Vorfürsorge wohl das Geheimnis von Amazon bleiben.
Vielleicht sind es nur Alibiabfragen und nix passiert, ausserdem: ob man die Autorinnen dieser mitunter gefährlichen Ratgeber haftbar machen kann, steht ja ebenso wie die Schadensersatzansprüche der durch KI abgekupferten Fashion dieses chinesischen Billigvermarkters noch in weit entfernten Sternen. Bis dahin kann so mancher Mensch gestorben sein. Hauptsache leicht verdientes Geld, gell?