Schlagwort: Regal

Massagesessel

Zwei neue Regalelemente für die Leseecke im Wohnzimmer habe ich letzte Woche noch einmal ordentlich reduziert bestellt und heute montiert. Die einzelnen Regalelemente hatte ich beim aufeinanderstapeln mit doppelseitigem Nanoklebeband miteinander verbunden, das man angeblich wieder ablösen und nach einer „Wäsche“ auch wiederverwenden kann.
Die Elemente waren bombenfest miteinander verbunden, liessen sich kaum lösen, nur mit einem Spachtel, wobei ich eines Teils des Klebebandes verlustig ging. Egal, der Rest der Rolle hat gereicht.
Jedenfalls, das montieren und neu stapeln sowie neu anordnen der Bücher hat Kraft gekostet und ging auf den Rücken, der mir noch von der gestrigen Gartenarbeit wehtat.

Die Leseecke hatte ich inzwischen mit meinem alten Fernsehsessel bestückt und den elektrischen Sessel, den ich mal für den Stiefvater gekauft hatte, als neuen Fernsehsessel genommen.
Und deeeer, der hat nämlich eine Massagefunktion, wie mir vorhin wieder einfiel.
Ich sitze jetzt selig im Sessel und nutze die ausgeklügelte Massagefunktion, separat für oberen und unteren Rücken, Sitzfläche (Oberschenkel) und Fussstütze (Unterschenkel) einstellbar, mit drei verschiedenen Intensitäten und Timer für 10, 20 oder 30 Minuten.
Und den Sessel kann man sogar beheizen. Da habe ich ja ein richtiges Schätzchen gekauft, lol.

Lange nichts gebohrt

Vor Jahren hatte ich mir Regalwürfel aus Eiche gekauft, sie nebeneinander, übereinander gestapelt und mit Ordnern bestückt.
Obwohl Massivholz drifteten sie auseinander, passende Klammern oder irgendetwas, die einzelnen Würfel miteinander zu verbinden, gab es damals nicht, heute auch nicht.
Die Wohnzimmerecke am Kamin, wo früher die Büroecke meiner Mutter eingerichtet war – Schreibtisch und Schrank sind nun ins Home Office gewandert – soll jetzt eine Leseecke werden. Mit Bücherregalen und Sessel.
Wobei ich in den Regalen eher meine ausgeuferte Koch- und Backbüchersammlung unterzubringen gedenke.
Dafür sollten die Regalwürfel verwendet werden. Aufgestockt habe ich die Regalfläche anlässlich einer Aktion, zu der sie mit einem ordentlichen Rabatt zu haben waren.
Damit die Würfel nicht wieder auseinandergehen, habe ich versucht, sie mit doppelseitigem Klebeband aneinanderzukleben. Macht nur horizontal einigermassen Sinn, weil dann auch nicht Holz auf Holz schabt.
Vertikal hält der Scheixx einfach nicht.
Also besorgte ich mir winzig kleine Flachverbinder, die nur 30 mm breit sein durften, mit winzig kleinen Löchern, kramte die kleinsten Schrauben im Keller zusammen und gedachte, diese mit dem Akkuschrauber einfach ins Holz zu schrauben.
Funktioniert mit Hartholz so gar nicht.
Ich schlug mit Hammer und Nagel ein „Startloch“ ins Holz.
Funktioniert auch nicht.
Zu guter Letzt griff ich zum Bohrer. In unserem Haushalt gibt es übrigens mindestens drei Schlagbohrer, zwei mit Akkus, einen für die Steckdose. Da ich keine Lust hatte, erst noch auf geladene Akkus zu warten, griff ich zu dem mit der Leitung. Sowie dem kleinsten Bohrer, den ich finden konnte.
Ich bohrte zuerst nur vorsichtig, beim reinschrauben ist leider nur die Schraube verbogen worden.
Jetzt bohre ich tiefer, und wenn ich Glück habe, kann ich die Schraube sogar so versenken, dass sie nicht locker im Bohrloch verschwindet, sondern noch etwas Halt hat.
Das wird jetzt noch ein bisschen dauern – viele Regalelemente gilt es zu verbinden -, ordentlich laut sein – Gottseidank wohnen wir am Rande des Dorfes -, und ordentlich stinken – beim Bohren in Hartholz gibt es nämlich schonmal Rauchentwicklung. 🤪

Möbelverkauf 4

Heute gingen 2 Cassettenregale über die virtuelle Theke, gerade habe ich das Paket gepackt, um es morgen zur Post bringen zu können.
Kaum hatte ich den Artikel verkauft, kam schon ein weiterer Interessent, der die Regale sogar abholen wollte, aber das war halt zu spät.
Der Käufer hat per Paypal bezahlt, und erst wollte ich ihm das Geld postwendend zurückschicken, weil dort eine Adresse in Litauen hinterlegt war.
Er schickte dann aber noch eine Adresse in Deutschland, eine Art Warenlager, von wo aus in EU-Länder weiterverschickt wird. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt.
War für mich allerdings ein Anlass, alle Artikel, die ich verschicken würde, nur für den deutschlandweiten Versand freizugeben.

Der Erlös der letzten Verkaufsrunde beläuft sich momentan auf etwas über 200 €, evt. kommt am Wochenende noch Geld aus dem Verkauf des Kleiderschrankes dazu.
Das neue Bett kann damit aber schon jetzt finanziert werden. 🙂

Das Sofa ist weg

Beim Einzug in das Haus hat meine Mutter sich eine grosse Sofalandschaft über Eck gegönnt, mit Bettkasten, ausziehbarem Bettgestell und zwei einsteckbaren Kopfstützen sowie in der Ecke eine Rückenlehne, die sich zum bequemeren Sitzen nach vorne in eine Schräglage ziehen lässt. Dazu ein Sessel mit ausklappbarer Fussstütze und einsteckbarer Kopfstütze.
Drei Personen konnten auf dem Sofa bequem die Beine langmachen, was wir eine Zeitlang auch gemacht haben. Das Sofa wurde immer mit Decken geschützt, damit ich das auch noch nutzen kann, wenn ich es mal erbe (O-Ton meine Mutter).

Meine Mutter ist verstorben, der Stiefvater hat – im Gedenken an meine Mutter, vermute ich – fortan ihre Sofaecke genutzt. Inzwischen ist er schwer erkrankt, hält sich oft auf dem Sofa auf und schläft dort auch immer ein, wozu wir geradezu eine Kissenburg um ihn herum gebaut haben, damit es halbwegs bequem ist.
Leider war es das nicht, zumal er eigentlich ständig seine Beine hochlegen muss, weil das Herz nicht mehr mitmacht.

Letzte Woche hat es mir dann gereicht, Beine hochlegen ist umständlich, unbequem und überhaupt scheuert der Sitz den knochigen Hintern auf. Trotz ständigen hochlegens musste ich Stiefvater dieses Jahr schon dreimal mit Wassereinlagerungen ins Krankenhaus schaffen.

Ich habe einen elektrisch verstellbaren Sessel mit Fussstütze gekauft, der sogar eine eingebaute Heizung im Lendenwirbelsäulenbereich und verschiedene Massagepunkte hat, die per Fernbedienung angesteuert werden können.

Das Sofa musste also weg, Gottseidank waren die Einzelteile nur eingehängt und es liess sich inklusive Bettkasten und Betteil leicht auseinandernehmen.
Zuvor habe ich noch jede Menge Fotos gemacht, denn ich wollte versuchen, es zu verkaufen, und nicht einfach so auf den Sperrmüll werfen. Das Sofa hatte zwar 15 Jahre auf dem Buckel, war aber weder durchgesessen, noch war es – dank Decken – fleckig, abgesehen davon, dass der Mikrofaserstoff ganz leicht gereinigt werden kann.

So landete das Sofa vor drei Tagen spätabends noch auf Kleinanzeigen. 5 Minuten später kam schon die erste „noch da?“ Anfrage …
Am nächsten Tag zwei ernsthafte Anfragen, ich trug die Masse noch nach, weil danach gefragt wurde, man fragte auch nach dem Alter und fand trotz „sieht toll aus“, dass das Möbel zu alt sei.
Die zweite Interessentin – gewerbliche Anbieterin laut Profil – wollte kaufen, machte aber einen Rückzieher, als ich die Adresse mitteilte: „das ist ja gar nicht in der Stadt“. Ähm, ja, von einer gewerblichen Anbieterin erwarte ich etwas mehr räumliche Flexibilität. Mit mehr als 5 km im Stadtgebiet fahre ich nicht komme ich buchstäblich nicht weit. 😉

Heute kam überraschend noch eine Anfrage, die gleich mit der Tür ins Haus fiel: „100 € Hole sofort ab“
Ich war etwas irritiert ob der schroffen Art, laut Profil waren wohl auch andere nicht ganz zufrieden, aber egal, ich wollte das Sofa loswerden, und antwortete „150 €. Wann wollen Sie es abholen?“
30 Minuten, okay, das liess sich darstellen.
Wir stellten alle Teile in der Garage auf und warteten. Tatsächlich kam ein Miettransporter und 3 junge Männer sowie ein älterer Fahrer stiegen aus.
Sie besahen sich das Sofa, sassen drauf, dann wollte mein Verhandlungspartner nachverhandeln, das Auto hätte 70 € gekostet, Dackelblick von allen drei Jungs dies das.
Erst blieb ich hart, eigentlich hatte ich ja einen Festpreis in der Anzeige genannt und war schon entgegengekommen.
Mehrere Dackelblicke später bin ich auf 130 € runtergegangen, es gab noch Diskussionen, bevor sich die Männerriege einverstanden erklärte.

Und so kam es, dass ich das Sofa am Sperrmüll vorbei für hoffentlich weitere 15 Jahre in die berühmten guten Hände abgegeben habe.

Das Geld werde ich in ein offenes Regal o.ä. auf Rollen investieren, das neben dem Sessel des Stiefvaters seinen Platz finden soll. Dort reihen sich z.Zt. drei Tischchen nebeneinander, auf denen sich Wasserkaraffe, Glas, Kaffeebecher, Obst, Teller, Tablet, Kopfhörer, Lesestoff, Medikamente, Blutdruckmessgerät, Notizblock, diverse Schreibgeräte, Taschenlampe, Taschentücher, Socken, Servietten, Augentropfen, CD-Player, CDs, Fernbedienung Hörgerät, … verteilen
Das Regal muss also lang sein, mindestens zwei Ablageflächen haben und vielleicht sogar ein oder zwei Schubfächer oder so.
Ich mach mich dann mal auf die Suche. 😉