Schlagwort: Solaranlage

Bilanz der Photovoltaikanlage 2024

Pünktlich am 31.12.2024 habe ich den Strom abgelesen, die Produktion, d.h. den eingespeisten Strom, und den Netzbezug, d.h. den Strom, den wir zusätzlich zum Eigenverbrauch aus dem Stromnetz bezogen haben.

Wir vermarkten unseren produzierten Strom (noch) nicht selbst, aondern stellen ihn der Vertragspartnerin zur Verfügung, die ihn für uns vermarktet und uns im Gegenzug eine Freistrommenge zur Verfügung stellt, für die wir nichts bezahlen müssen.
Abgesehen von der Steuer, die ich sowohl auf den eingespeisten als auch den „frei“ bezogenen Strom zu zahlen habe …

Nun denn, letztes Jahr haben wir nur im Januar eine Vorauszahlung in Höhe von 11 € geleistet, weil wir in 2023 die Freistrommenge nicht verbraucht hatten.
So war es auch 2024, wir haben nur etwas über 1000 kWh aus dem Netz bezogen, die nicht genutzte Freistrommenge bekommen wir mit der Jahresabrechnung bezahlt.
Dazu kommt noch eine Pauschale für die Bereitstellung der Batterie, die im Bedarfsfall zur Netzstabilität zur Verfügung steht, z.B. Strom zwischenparkt.

Insgesamt rechne ich mit einer Erstattung bzw. einem Verdienst von irgendwas kurz über 200 €.
Was soviel heisst, dass sich zusammen mit dem nicht gezahlten Strom die Anlage letztes Jahr mit ca. 1600 € amortisiert hat.

Ertrag Photovoltaik 2024

Im Gegensatz zu 2023 haben wir 2024 weniger Strom produziert, durch den Tod eines Familienmitgliedes in 2023 aber auch etwas weniger verbraucht.
Ich rechne damit, dass die Produktion in 2025 wieder etwas höher ausfällt, weil beschattende Bäume und Sträucher im letzten Herbst radikal gekürzt wurden.

Sonnenbilanz 2023

Bilanz PV-Anlage für 2023

Da ich gestern den Zählerstnd übermittelt habe, habe ich auch gleich die Gelegenheit ergriffen, Bilanz für die PV-Anlage im abgelaufenen Jahr 2023 zu ziehen.
Da die Sonnen App zu ungenau ist, die Enphase App hinwiederum den Batteriespeicher nicht berücksichtigt, habe ich noch den Zählerstand herangezogen und selbst gerechnet.

Die wichtigste Zahl vorweg: ca. 80 % Autarkie
Insgesamt haben wir 12,44 MWh Strom erzeugt, davon 8760 kWh eingespeist, ergo 3680 kWh selber verbraucht. Dazu kommt der Netzbezug von 919 kWh, ergibt einen Gesamtverbrauch von 4599 kWh.
Wir haben dieses Jahr also auch noch signifikant weniger Strom verbraucht als die Jahre zuvor.
Ich nehme an, das wird nächstes Jahr noch etwas runtergehen, weil Keyboard und Fernseher, Radio und Co. weggefallen sind.

Jedenfalls rechne ich mit einer fetten Erstattung von mehreren hundert Euro, da wir a) die Freistrommenge nicht verbraucht haben, b) die Vorauszahlungen zurückbekommen und c) die garantierte Gewinnbeteiligung für die Netzstabilisierung dazu kommt.

Solarstrom, Bilanz des ersten Jahres PV-Anlage

Das erste Jahr Strom vom Dach liegt hinter uns.
Hier mal das Ergebnis, wie es für 2023 bisher gelaufen ist:

Stromproduktion 2023

Bis auf Januar haben wir immer mehr produziert, als wir verbraucht haben.
Dank Batteriespeicher sind wir – bis auf wenige Tage – auch immer mit dem produzierten Strom ausgekommen. Nur, wenn das Wetter so dauertrübe und regnerisch war, wie in den letzten Tagen, haben wir Strom beziehen müssen, weil die Tagesproduktion nicht ausreichte.
Auch wenn der Wert nicht ganz stimmt, ich glaube sogar, zu hoch ist, haben wir laut App das ganze Jahr bisher unter 500 kWh aus dem Netz bezogen.

Unsere Anlage trägt sich damit vollständig selbst, am Ende des Jahres bekommen wir sehr wahrscheinlich noch Geld zurück.

Smartmeter

Bisher hatten wir ein gutes Jahr, was den Ertrag von der Photovoltaikanlage betrifft:

Bilanz PV-Anlage 2023

Offensichtlich gibt es keinen weiteren Meilenstein zu erreichen, oder die relativ neue App ist auf so einen Ertrag noch gar nicht vorbereitet. 😉
Wichtiger – für mich – ist jedoch der Autarkiegrad, jede selbst verbrauchte kWh brungt mehr, als überschüssige Energie einzuspeisen, und da liegen wir bis jetzt bei 86 %.

Bisher zahlen wir bei unserem Stromversorger für Strom, den wir über die Freistrommenge hinaus beziehen, 32 Cent. Freistrommenge deshalb, weil wir eingespeisten Strom an den Versorger abtreten, der diesen dann am Strommarkt verkauft.

Heute war der Mitarbeiter der Firma da, von der wir unsere Anlage erworben haben, um uns einen Smartmeter vorzustellen, der erstens als Energiemanager fungieren kann und zweitens eine Direktvermarktung des überschüssigen Stroms ermöglicht.
Wir würden künftig nachts unsere Batterie mit günstigem Windstrom befüllen, wenn die Erzeugung tagsüber, z.B. im Winter, nicht ausreicht. Z.T. verdient man sogar Geld mit dem Strom, den man abnimmt (negative Strompreise, das kann man den „normalen“ Verbraucherinnen kaum vermitteln …). Zusätzlich könnten wir den überschüssigen Strom vermarkten lassen, was natürlich mehr einbringt, als die gesetzlich geregelte Einspeisevergütung, nämlich im Durchschnitt 15 Cent statt 8 Cent.

Alles zusammen soll dafür sorgen, dass sowohl mehr Autarkie möglich ist als auch die Amortisationszeit erheblich verkürzt werden kann.

Bei der Gelegenheit haben wir uns heute überlegt, dass die restliche Dachfläche auch noch mit Modulen belegt werden könnte.
Ursprünglich hatte ich die Fläche für Solarthermie vorgesehen, die hätte aber wohl nur die Erzeugung des Warmwassers unterstützt, die Energieberaterin hat uns davon eher abgeraten, wir verbrauchen dafür zu wenig Wasser und das lohnt sich finanziell eher nicht.
Also vielleicht doch noch ein paar Solarmodule? Erstmal Angebot abwarten.

Wärmepumpe

Letztes Jahr, nach viel hin und her und mehreren, durchaus dubiosen Angeboten inkl. bedrängens und lockens, haben wir eine PV-Anlage aufs Dach bekommen. Von einem örtlichen Anbieter, der auch mal erreichbar ist. *hüstel* Also, räumlich gesehen. In den ersten Monaten des warm werdens mit der Anlage hätte ich schon gerne mal mit jemandem gesprochen, es war nur oft niemand erreichbar oder es rief niemand zurück. Nach Aufstockung des Personals – die Branche boomt – und Zusammenschluss mit einer grösseren Firma haben sich diese Probleme aber weitgehend gelegt.

Das sollte jedoch nicht das Ende unseres persönlichen Beitrages zur Abwendung, oder zumindest Abmilderung des Klimawandels sein.

Als erstes musste eine Energieberatung her. Die waren selbstverständlich auch alle überlastet, aber, naja, solange ich noch nicht auf dem Sterbebett lag, übte ich mich halt in Geduld. Drei oder vier Monate später bekamen wir einen Termin und das Ergebnis des Besuches in einem kurzen, schriftlichen Bericht:
Fenster wurden zum grössten Teil bereits ausgetauscht und sind soweit ok, sollte man da noch mehr „abdichten“ wollen, müsste man zusätzlich eine Belüftung einbauen.
Dach ist gedämmt bzw. teilweise ausgebaut.
Unser Wasserverbrauch ist – trotz Garten, den ich letzten Sommer ohne Regenwasser mit dem guten Trinkwasser bewässern musste – unterdurchschnittlich, eine Solarthermie auf dem Dach, an die ich mal gedacht hatte, lohnt sich dafür nicht.
Die Brennwerttherme (Öl …) ist eigentlich noch nicht alt genug, um sie schon wieder zu ersetzen. Wenn wir das aber wollen, dann bleiben nur die Alternativen Pelletheizung oder Wärmepumpe.

Einer Pelletheizung stehe ich zwar nicht grundsätzlich misstrauisch gegenüber, halte die CO2-Neutralität aber für Augenwischerei, und dem Wald geht’s halt auch nicht gut, woher soll all das Holz kommen, wenn plötzlich allen Sanierungswilligen eine Pelletheizung schmackhaft gemacht wird?

Bleibt noch die Wärmepumpe. Am liebsten hätte ich ja eine Erdwärmepumpe, die haben niedrige Wartungskosten und funktionieren auch im Winter gut, in der Tiefe ist es dann immer noch warm genug. Soll heissen, Flächenkollektoren kommen durch die Hanglage und die nicht ausreichende Fläche nicht in Frage, es müsste eine Tiefenbohrung sein. Die Kosten schrecken mich allerdings massiv ab. Das können wir uns tatsächlich überhaupt nicht leisten, nicht einmal bei einer grosszügigen Förderung.

Also Luft-Wasser-Wärmepumpe. Anfang letzten Jahres war das noch einigermassen erschwinglich, als ich das erste Mal darüber nachgedacht und recherchiert habe.
Dieses Jahr könnte ich mir nicht einmal das Geld für diese Variante aus dem Ärmel schütteln. Zwei Angebote habe ich inzwischen vorliegen, eines nur telefonisch von unserem Heizungsinstallateur.
Der würde sogar unsere Brennwerttherme nehmen und sie gebraucht weiterverkaufen, was weitere Kosten sparen würde. Am Ende ist es abzüglich aller Förderung aber immer noch zu viel.
Das zweite Angebot kam gestern von unserem PV-Anlagenbauer, der seit neuestem auch Wärmepumpen im Portfolio hat. Das war noch teurer und hätte viermal soviel gekostet wie die Brennwerttherme. Halleluja. Amortisationszeit 40 Jahre, das erlebe ich eh nicht mehr, ist aber auch nicht sooo wichtig.
Bezahlbar muss es trotzdem sein. Seufz.

Sieht aus, als müssten wir noch ein paar Jahre warten, bis sich die Preise wieder etwas eingerenkt haben.