Schlagwort: SPAM

Nichts bleibt geheim

Man soll sich doch echt keinen Illusionen darüber hingeben, dass auch nur irgendetwas, was durchs Internet gerauscht ist, nicht ausspioniert wird.
Kleines Beispiel gefällig?
Vor kurzem bekam ich ein E-Mail mit dem – sagen wir mal – Stichwort „Reisepass“ und dessen Einbehalt.
Eben fand ich eine E-Mail im SPAM, ebenfalls mit den Stichworten „Reisepass“ und Abnahme desselben.
Komischer Zufall? Ich glaube nicht.
Schon länger ist ja bekannt, dass Google Mail-Accounts durchsuchen und für Werbung, oder was auch immer, auswerten lässt, und sich dieses Recht nicht nur selbst einräumt, sondern auch anderen Firmen gestattet, ungehindert umherzuschnüffeln.
Dass ich einmal so unvermittelt darauf gestossen werde, erstaunt mich dennoch. Jegliches Fein- oder gar Schamgefühl scheint mir da abhanden gekommen zu sein.
An welcher Abwzeigung ist bloss der Spruch „don’t be evil“ falsch abgebogen (worden)?

Zeitgemäss

Werbung wird ja auch immer raffinierter, also zielgerichteter auf das persönliche Profil zugeschnitten. Noch dazu, seit man quasi allumfassend bei seinen Touren durchs Internet getrackt wird. Ausser, man benutzt konsequent ein VPN, kann man dem gar nicht mehr entkommen.
Ich bin zwiegespalten, ob ich das gut finde. Einerseits habe ich schon das ein oder andere Tool entdeckt, das gut in die Spielwiese passt. Andererseits habe ich aber die Befürchtung, dass ich nur noch „passende“ Werbung bekommen und mir so der Blick über den Tellerrand genommen wird.
Abgesehen davon, dass das Marketing sowieso nur dann ankommt, wenn es bezahlt ward. Kleine, unbekannte Perlen des Internets bleiben wahrscheinlich unentdeckt.
Früher gab es z.B. Seiten wie linkperlen.de, deren Newsletter ich gerne und regelmässig genoss. Leider sind diese „Metaperlen“ des Internets wahrscheinlich alle der Kommerzialisierung zum Opfer gefallen. Heute gibt es alles nur noch gegen Cash. Aber vor allem nichts ehrliches. Mund-zu-Mund-Propaganda ist erst zur viralen Hölle geworden, jetzt dümpelt sie im trüben Influencerteich vor sich hin.
Die nächste Stufe – Fake-Marketing -, also das verbreiten von Angeboten, die entweder nicht das halten, was sie versprechen, prich minderwertige Ware anpreisen, oder gleich ganz auf die Aussendung von Waren verzichten, und lieber nur das Geld behalten, oder die mit den eingesammelten Kundendaten abhauen und Dönekes treiben, im günstigsten Fall die Daten verscherbeln, im ungünstigsten Fall Identitätsklau-Shopping oder dergleichen veranstalten, diese Stufe haben wir auch schon längst erklommen.

Eine kleine Variante dreht gerade die Runde: man verschickt Erpresser-E-Mails und behauptet, den Empfänger bei unsittlichen Handlungen aufgenommen zu haben und diesen blosszustellen, sollte der nicht unverzüglich xx € zahlen.
Tatsächlich fand ich heute auch so eine E-Mail im geschäftlichen Postfach. Wie die Idioten ausgerechnet an diese Adresse kommen, die nirgends verzeichnet ist, ist mir noch ein Rätsel. Da wird wohl ein Geschäftspartner digital undicht gewesen sein.

Probieren geht über bezahlen

Ich schrieb es schon: seitdem ich ein einziges Mal einen Produkttest über Instagram veröffentlicht habe, dient man mir laufend Produktproben an, die allerdings alle feinsäuberlich im SPAM-Ordner aufgebahrt werden.
Dort schaue ich nur rein, wenn ich den Haufen endgültig löschen möchte, und mich schaudert jedesmal, wenn wieder dutzende künstliche Fleischwurstofferten über den Bildschirm wabern.
Mit dem Eis-Probierpaket heute hätten sie mich aber beinahe gehabt, ich war soooo nah dran, da passte quasi kein Mausklick mehr zwischen meinen Sabber und die „ich-spionier-dich-mit-fiesen-Mitteln-aus“-Mail.
Bis ich dann auf der schreibtischlichen Schweissspur ausgerutscht bin. Dann war der Scheixx doch weg.
Und ich trinke weiterhin demütig mein gekühltes, mit Zitronenscheiben aromatisiertes Leitungswasser …

Telefonwerbung

Auch mit dem „neuen“ Datenschutzgesetz ist man offensichtlich nicht davor gefeit, als Kundin von den Firmen per E-Mail, Brief und Telefon – auf allen verfügbaren Kanälen, und wenn Klopfzeichen oder Stühlerücken ein Kommunikationsmittel wäre, auch darüber, wetten? – also permanenter Werbebelästigung unterworfen zu werden.
Ich will das nicht. Das sagte ich der Dame am Telefon eben auch. Das absurde daran: sie verlangte anschliessend von mir, dass ich mich einer völlig unbekannten – sorry – Callcentertussi gegenüber mit Name, Adresse, Geburtsdatum und Schönheitsmerkmalen zu identifizieren hätte, damit sie mich für die Werbung sperren könne.
Hallo? Habt ihr noch alle Latten am Zaun?

Hier wird alles verkauft

Datenschutz hin oder her, sobald man sich im Netz bewegt, wird alles gesammelt, zusammengeführt und an den meistbietenden verkauft.
Seitdem ich – das einzige Mal in meinem Leben – für ein Testprodukt auftragsgemäss bei einem Social Media Dienst eine Review geschrieben habe, wurde/werde ich mit SPAM der Art überflutet, die Bifi und andere Appetitlichkeiten im kostenlosen Probierpaket anpreisen.

Aufgemacht habe ich selbstverständlich keine dieser Mails, ich bin Vegetarierin. Damit das auch die SPAMmer mitbekommen, schreibe ich es hier noch einmal deutlich: ich esse kein Fleisch.
Wenn ihr mir also SPAM schicken wollt, dann bitte ausschliesslich vegetarischen. Alles andere wird weggeworfen.
Ach neee, vegetarischen SPAM entsorge ich ja auch …

Lean blogging?

Ich bin ja (auch) immer noch mit der Umsetzung der DSGVO-Geschichte zugange.
Erst habe ich die Blogs alle auf die neueste Version angehoben. Dann gesichert. Dann plattgemacht. 😉
Also nicht alle, ungefähr die Hälfte habe ich behalten, so wie dieses hier, das Taschenblog und mein Media-3D-Portfolio-Dingskratzdistelbums.
Die anderen wurden in einen Parkplatz überführt, weil ich dort entweder nie über den ersten Artikel hinausgekommen bin, oder der letzte Beitrag schon einige Jahre her ist und ich – speziell beim Hausverwaltungsblog – mir keine Watschen einfangen wollte, weil man da irgendwas aus irgendwas rückschliessen hätte können.
Soweit so gut. Ballast loswerden ist schliesslich ein netter Nebeneffekt.

Auch die Datenschutzerklärung auf den verbliebenen 3 Blogs ist endlich auf den aktuellen Stand gebracht worden. Nun ist sie (wesentlich, viel, ganz furchtbar viel) länger als meine Navigationsspalte, sogar als die Spalte in dem Blog, in dem Links auf jedes Monatsarchiv gelistet sind. Da muss ich noch ein paar Jährchen bloggen, bis ich das einhole, fürchte ich.

Wobei ich gerade bei diesem Blog auch mal wieder die Blogrolle durchforstet habe, um tote Links aufzuspüren. Ach, wenn sie doch nur tot gewesen wären! Ein-zwei Links führten leider zu P*rn*scheixx.
Da ich mir nicht sicher bin, dass nicht auch ausserhalb der Navi in einzelnen Posts Links zu Seiten vorhanden sind, die aufgegeben wurden und nun zu schweinischem Inhalt führen – bei einem Blog, das ich seit fast 12 Jahren betreibe, ist dieser Gedanke nicht ganz abwegig -, überlege ich nun wirklich ernsthaft, wie sich das Problem möglichst elegant lösen liesse:
1. Ich könnte alle alten Artikel löschen oder auf privat setzen. Was u.U. verheerende Folgen für meine nicht vorhandene Reputation in Googles Suchmaschinchen hätte.
2. Ich setze ein Plugin ein, das jeden anklickbaren URL in reinen Text umwandelt. (Und forste anschliessend nach den paar bezahlten Links, die ich wieder umwandeln muss.) Keine Ahnung, ob es ein solchernes Plugin überhaupt gibt. <– Wenn nicht, könnte das mal jemand schreiben? Bitte?

Und für die Zukunft, da man ja auch die IP-Adressen von Kommentaren und Besuchern und überhaupt gar nix mehr gefahrlos aufheben darf: vielleicht sollte ich das lean blogging Konzept einführen. Nach dem Motto: nichts ist so alt wie der Post von gestern, erhalten diese einen Zeitstempel, der sie nach einer gewissen Zeit ins nicht-sichtbare Archiv überführt. Oder auch in den Orkus.
Hmm, mal schauen, die Plugins, die ich dafür bisher gesehen habe, sind teilweise doch recht alt und haben seit Monaten/Jahren kein Update mehr erhalten.

Ach, was könnte ich diese notgeilen SPAMmer allesamt in den Allerwertesten treten, die einem das bloggen so richtig vermiesen …

Benachrichtigungen übers einloggen

Erst Twitter, dann Tumblr, jetzt auch noch Pinterest – bei jedem Login bekomme ich eine E-Mail über eben diesen Login.
Für WordPress gibt es Plugins, die über fehlgeschlagene Logins informieren (wir setzen das nur fürs Blog der webgrrls ein, und das sind täglich dutzende Versuche …).

Ich hätte gerne ein Plugin, das demjenigen, der vor dem Rechner sitzt, für jeden Hackversuch eine Ohrfeige verteilt. Da könnte ruhig die Hand aus dem Monitor klatschen. :ninja:
Nee, im Ernst, man müsste doch irgendwie mal zurückschlagen können, also natürlich nur bildlich gesehen, ich bin gegen Gewalt, den verursachenden Rechner lahmlegen, bis er gesäubert ist, oder so ähnlich.

AnruferSPAM

Heute war es mal wieder soweit, ich war/bin von einem in den letzten Wochen täglich (mehrfach) anrufenden SPAMmer im Büro so angepisst, dass ich ihn bei der Bundesnetzagentur verpfiffen habe. :devil:
Es handelt sich wie so oft um einen Predictive Dialer, d.h. wahrscheinlich ein Callcenter, das zahllose Rufnummern gleichzeitig anwählt und nur mit dem „spricht“, der das Pech hatte, angenommen zu werden. Der Rest bekommt zwar Anrufe, aber entweder nach einigem Klingeln oder kurz nach Annahme des Anrufes wird das „Gespräch“ beendet.
Nicht umsonst haben die Damen und Herren SPAMmer der Inverssuche widersprochen, einen Rückruf spare ich mir aus naheliegenden Gründen sowieso, jetzt möge sich die Bundesnetzagentur darum kümmern und dem SPAMmer bitte den Saft abdrehen.

Angekommen

Die neue Website kratzdistel.com, mit der ich mein inzwischen langjähriges Hobby (3D, Fotos, Multimedia) in ein Blog gegossen habe, hatte schon 3 SPAM-Kommentare. jubel

Wichtiger jedoch, es kamen auch schon zwei Besucher, die über Google hereinstreunten. :w00t:

Trends

Ich sammle alle meine E-Mails in einem einzigen Postfach, sie durchlaufen dabei sogar zwei SPAM-Filter (hoffe ich. denke ich.), der Kaffeesatz bleibt sozusagen im Sammelpostfach hängen.
Bei der täglichen Pflege des SPAMs lassen sich tatsächlich Trends erkennen. Eine Zeitlang waren es die chinesischen Wir bearbeiten ihre Fotos für fast umsonst, bitte schicken Sie uns möglichst detaillierte technische Zeichnungen Ihrer Innovationen. Anbieter, dazu kamen die ganzen Glücksspielritter, die das Geld vervielfachen, wenn man es denn nur endlich zu ihnen tragen würde.
Und genau diese Glücksspielanbieter verschleiern neuerdings saugeschickt ihre Identität. Absender ist immer {%From_Name%}, dat Casino kenne ich aber gar nicht. :biggrin:

Apropos, auch in der Fernsehwerbung sind Trends erkennbar, z.B. der zum Frühlingserwachen. Jeden Abend soll der geneigte Zuschauer seinem Singledasein ein Ende machen und entweder mit dem Partnerschiff, dem elektronischen Lieblingsfinder oder dem Tag und Nacht verfügbaren Freundeanbahner in den seligen Hafen der Doppelverdiener segeln.