Schlagwort: Strassensanierung

Wenn einem die Reifen egal sind

Heute morgen in der Dorfbaustelle stand auf der linken Strassenseite ein Auto, dessen Fahrer sich mit irgendjemand unterhielt.
Nachdem ich langsam an der Stelle vorbeigeschlichen war, sah ich das Auto plötzlich in flottem Tempo hinter mir fahren. Wow, dem war sein Auto wohl herzlich egal.
Ebenso, wie dem Mercedes, der mir entgegenkam und, anstatt einen Moment zu warten, lieber straight durch die grosse, mit Regenwasser gefüllte Pfütze bretterte.

Apropos Pfütze. Als ich nachmittags nach Hause kam, hatte irgendein Schlaumeier diese Stelle mit Barrikaden versehen. Vielleicht hat sich der Mercedes heute morgen weh getan? 😜

Auf der Seite des Heimatvereines gibt man bekannt, dass nicht nur der belastete Strassenbelag immer noch auf den Abtransport wartet, sondern man auch noch auf eine Genehmigung wartet, das zutage getretene Kopfsteinpflaster abtragen und entsorgen zu dürfen, um die Strasse quasi komplett neu zu machen.
Wie lange das dauern mag, ob man währenddessen weiter darüber fahren darf, oder ob wir Anwohnerinnen eher wochenlang abgeschnitten werden, steht da natürlich nicht.
Man will uns – wie immer, lol – rechtzeitig informieren.
Aktuell ist ein Zeitraum bis Ende September im Gespräch.

Achja, die Strassenbaufirna ist angewiesen worden, einstweilen die tiefen Löcher aufzufüllen. Sieht eher so aus, als wollten sie jedes Loch mit Barrieren umstellen.
Feundlicherweise hat man den belasteten Schutt nun mit einer Plane abgedeckt. Nach 6 Wochen. Das entwickelt sich zu einem Irrenhaus hier …

Spielstrasse

Die Nachbarn hatten plötzlich ein handgemaltes Schild mit „Spielstrasse – bitte langsam fahren“ am Zaun hängen, jetzt weiss ich auch, warum.

Wir wohnen in einer Sackgasse einen recht steilen Berg mit einer ordentlichen Kurve hinauf, unten hängt ein Schild für eine 30er Zone, alle Anwohnerinnen halten sich daran, auch, weil es keinen Fussweg gibt und am Ende der Sackgasse einen unbefestigten Feldweg, den viele als Spazierweg zum Gassigehen usw. nutzen.
Der Feldweg geht bis zum nächsten Dorf und ist aufgrund tiefer Furchen nur für landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben bzw. befahrbar.
Eigentlich.

Seitdem es die Baustelle im Dorf gibt, die auch zur Vollsperrung des Weges zum nächsten Dorf führte, gibt es immer wieder Strateginnen, die stattdessen den Feldweg nutzen und, ohne etwas zu sehen, in unsere Sackgasse mit Karacho einbiegen, weil sie endlich wieder befestigte Strasse unter den Rädern haben. Praktisch ist es nur eine Frage der Zeit, bis das erste Hundetier oder die erste Spaziergängerin angefahren wird.

Übrigens nur, um vielleicht einen kleinen Umweg zur anderen Dorfseite hinaus zu sparen, und im Wissen, dass sie ebenfalls über die abgefräste Ortsdurchfahrt holpern müssen.
Manche Menschen haben wohl auch ihren Verstand tiefergelegt …

Abgefräst

Heute haben die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt begonnen, trotz des steten Regens, der die vergangene Nacht gefallen war.
Und die müssen schon sehr früh angefangen haben. Als ich unsere Strasse ins Dorf hinabfuhr, war eine Strassenseite fast fertig abgefräst.
Ich bin gespannt, wie es heute nachmittag aussieht.

Da es heute morgen so trüb war, fuhr ich natürlich mit Licht. Hinter mir aus dem Dorf fuhr ein schwarzer Mercedes, der hielt allerdings von Beleuchtung jeglicher Art so überhaupt nichts. Nicht einmal fürs blinken hat es gereicht.
Wobei dieser heute nicht der einzige war, der sich wohl dachte, andere Verkehrsteilnehmerinnen müssen nicht wissen, in welche Richtung man auf einer Kreuzung zu fahren gedenkt.