Schlagwort: Telefonspam

Internationale Telefonate

Man muss sich im Internet mit Blog, Website usw. ja zwangsweise exposen, also eine ladungsfähige Adresse angeben nebst E-Mail und Telefonnummer.
Damit man von jeder dahergelaufenen Person abgemahnt, gestalkt oder sonstwie belästigt werden kann. So kommt es mir vor.

Früher hat man nach E-Mails gesucht und die dann mit SPAM bombardiert. Heute kapert man PCs, schliesst diese zu Botnetzen zusammen und schickt den Schmutz wahllos an ausgedachte Adressen, irgendeine wird man schon treffen und es kostet ja auch nix.

Zur Zeit werde ich neben diesen E-Mails auch mit Telefonanrufen bedacht. Die Festnetznummer ist nirgends verzeichnet, die gebe ich auch niemandem.
Mit der Handynummer ist das anders, die haben – für den Notfall – fast alle Mietparteien, Handwerksfirmen, Stadtwerke usw. Ausserdem gebe ich diese überall da an, wo ich muss (dieses Blog z.B.) und wo ich übers Mobilfunknetz Dienste nutze (WhatsApp z.B.), mich per SMS zweifach identifizieren muss usw.
Jetzt also jeden Tag Anrufe, nicht einmal mit unterdrückter oder unbekannter Rufnummer, technisch ist man soweit, dass man das alles faken kann, sondern mit Anrufen angeblich aus aller Frauen Länder. Vorgestern Niederlande, gestern Niederlande, vorhin UK.

Keine Frage, dass ich da niemals rangehe. Wer wirklich was von mir will, kann auf den AB sprechen und ggf. rufe ich zurück. Komisch, dass das bei diesen Anrufen noch nie passiert ist …
Naja, und dann hat dieses Smartphone noch so ein grossartiges Feature: blocken!

Anrufe am frühen Morgen

Ich war noch gar nicht richtig im Büro aufgeschlagen, da klingelte das Handy.
Nach ein paar Sekunden, derjenige am anderen Apparat war offensichtlich überrascht, dass jemand abhebt, meldete sich ein Mensch, dessen Namen ich nicht verstanden habe, von einem Unternehmen, dessen Namen ich ebenfalls nicht verstanden habe und fragte, ob er mit dem Eigentümer des „hier meine Strasse einsetzen“ sprechen könnte, um Unternehmensdaten abzugleichen.
Äh.
Ich fragte nach, weil ich den Mensch ganz schlecht verstehen konnte, er wiederholte unverständliches, dann entsann er sich, dass eine Adresse normalerweise kein Unternehmensname ist und nannte den Namen dieses Blogs: Webblog, Wyberblog.
Ich fragte erneut, wer da am Apparat ist. Konnte Mensch erneut nicht verstehen, ich schwöre, die nuscheln alle absichtlich.
Wir sind dann quasi übereingekommen, dass mein Blog ein privates Unternehmen ist, woraufhin er versprach, nicht mehr anzurufen. Wer’s glaubt …

Also, falls der anrufende Mensch dies lesen sollte, winke ich ihm hiermit digital zu. Nicht mehr anrufen, gell?

Telefonspam

Im Büro gehe ich IMMER ans Telefon, auch wenn ich bereits anhand der komischen Rufnummernanzeige ahne, dass das keine Mietpartei oder so ist, die anruft.
Meistens wird am anderen Ende gleich aufgelegt, oder, wenn ausserhalb der Bürozeiten, irgendein Band läuft ab und verspricht Gewinne o.ä.

Heute wieder ein Anruf, komische Rufnummer, ich gehe trotzdem ran und melde mich.
Ganz kurz ertönt eine furchtbare Warteschleifenmusik, dann eine weibliche Stimme, angeblich Blindenwerkstatt, die eine Frau WasWeissDennIch sprechen will. Nachdem ich mich mit „Büro SoUndSo“ gemeldet habe … Hören die eigentlich nie zu?

Nein, natürlich nicht, die wollen nur ihr Werbesprüchlein loswerden, oder jemanden in Angst und Schrecken versetzen, damit ersie Kohle für irgendwelche dubiosen Unfälle usw. rausrücken.
Ich sage also „Nein, die gibt es hier nicht.“ Jetzt schaltet auch die Dame am Telefon, das werde sie sofort weitergeben und wünscht mir alles gute und liebe und … Da habe ich aufgelegt.

Weiss man ja, die sind geschult und labern dir mindestens ein drittes Knie ans Ohr.
Früher konnte man die Nummern wenigstens noch anschwärzen, aber dank Spoofing ist das alles vergebene Liebesmüh.
Wenn man es sich zeitlich leisten kann und entsprechend technisch vorbereitet ist, sollte man diesen Flitzpiepen ein „Moment, ich verbinde“ entgegnen und sie dann einfach schmoren lassen, bis sie von selbst drauf kommen, dass sie grad veräppelt werden.

Schade, dass es verboten ist, sonst würde ich diesen Personen gerne einen schön schrillen Ton vorspielen. Unvermittelt. Möglichst laut. So dass sie sich richtig erschrecken.

Kryptocoin-SPAM

Jetzt rufen diese ´?/(EZR/§Z schon auf dem Handy an, um mir eine Nachricht, angeblich von Paypal, vorzulesen, ich hätte ein paar hundert Euro (Dollar ?) in Kryptocoins geordert und müsste das DRINGEND verifizieren.
Oder so.
Bei „Kryptocoins“ habe ich nämlich aufgelegt.
Die haben doch einen an der Waffel.

Manchmal beissen sich „du musst ein ladungsfähiges Impressum haben“ und „ah, hier Daten frei haus, die können wir doch automatisch über den Tisch ziehen“ schon gewaltig.
Die Nummer war natürlich unterdrückt, so dass ich sie nicht einmal hätte melden oder blockieren können.
Nummernunterdrückung sollte technisch unmöglich gemacht werden.

Also, für alle, die es noch nicht wissen: niemals, never ever, unter gar keinen Umständen, wird euch eine Bank oder ein Kreditinstitut oder Paypal oder so selbständig anrufen, um eure Daten abzugreifen.
Eine automatische Bandansage schon gleich gar nicht.
Falls ihr doch mal unsicher seid – trotzdem auflegen.
Zur Überprüfung des Sachverhaltes lieber selbst eine Telefonnummer von einem Brief o.ä. heraussuchen und darüber nachfragen.

Mehr Telefonakquise

Heute ruft mich die Flitzpiepe von gestern schon wieder an und will mir „als Vertragspartner des Hausnotrufsystems“ einen selbigen für den Stiefvater andrehen.
Diesmal habe ich ihn sehr kurz abgefertigt und auf das gestrige Gespräch verwiesen, hoffentlich haben sie es jetzt kapiert.
Schade, dass ich mir den Namen dieses Unternehmens nicht gemerkt habe, sonst würde ich langsam darüber nachdenken, mich bei DAK und DRK zu beschweren.
Sowas ist Kaltakquise, das geht für Privatpersonen erstens mal sowieso gar nicht in Ordnung, und zweitens ist ein Nein ein Nein.

Nein danke

Heute hatte ich wieder mal einen Telefonakquisiteur am Apparat.
Gott sei’s gedankt war er am Anfang überhaupt nicht zu verstehen, was ihn etwas aus dem Konzept gebracht hat. Nach einigem Hin und Her konnte ich ihn halbwegs verstehen, fragte zum wiederholten Mal, wer denn da überhaupt anruft.

Der Mensch war angeblich von der Krankenkasse meines Stiefvaters und wollte einen Hausnotruf des DRK vertreiben, der für uns kostenlos sei.
Ich erklärte ihm, dass wir das momentan nicht brauchen, da mein Stiefvater eine 24 Stunden Betreuung hat und niemals allein ist.
„Ja, aber …“ wenn was passiert, müsse man doch nur auf einen Knopf drücken, anstatt zum Telefon zu greifen und minutenlang Fragen zu beantworten, bevor was passiere.

So, im Nachhinein betrachtet – was hat der Typ da eigentlich für ein Bild vom Notruf vermitteln wollen? Ich musste dort schon ein paar Mal anrufen und es ging immer ohne minutenlange Fragerei. Im Gegenteil, die waren sehr effizient dabei, Fragen zu stellen, damit man in der Zentrale schnell mit den richtigen Informationen versorgt ist.

Ich – höflicher Mensch – erklärte also nochmal, dass wir momentan keinen Bedarf haben.
Der Vertriebler setzte erneut an, könne gar nicht verstehen, wieso man sowas kostenloses nicht nutzen wolle, das wäre doch quasi das beste, was einem passieren kann etc.pp.
Ich – höflicher Mensch – liess ihn ausreden und sagte, dass ich sehr wohl darauf verzichten kann und das Gespräch nun beende.

Boah, was mich an solchen Telefonaten extrem nervt: sie reden ohne Punkt und Komma auf einen ein, als befürchteten sie, wenn sie eine kleine Lufthollücke liessen, würde ihre Argumentation verpuffen. Aufgabe scheint zu sein, die „Gesprächspartnerin“ bloss nicht zu Wort kommen zu lassen.
Und wenn sich jemand nicht belatschern lässt, kommt der persönliche Angriff, wie man nur verweigern könne, dem oder der dieses oder jenes Gutes zu tun.

Liebe DAK und liebes DLR, ich hoffe sehr, dass ihr solche Leute nicht beauftragt habt, mit solchen Methoden zu akquirieren. Wenn ihr das bei den älteren Semestern direkt versucht, wäre das äusserst hässlich.