Schlagwort: Tod

Eine kurze Zusammenfassung der letzten Tage

Letzte Woche hat es mich gerafft, und zwar dahin: ins Bett. Magen, Darm, Kopf, Kreislauf, null Energie, und zwar so nullig, dass ich mich nicht einmal unter die Dusche schleppen konnte und still vor mich hin gemüffelt habe. 😳
Einen Tag habe ich mich trotzdem gerafft, und zwar auf: es mussten Termine im Büro eingehalten werden. Das war auch mein einziger Duschtag, danach war wieder vier Tage strammes liegen und müffeln angesagt …

Montag früh entdeckten Spaziergänger im nahe gelegenen Wald, quasi im Nachbardorf, die Leiche einer jungen Frau. Fremdverschulden schliesst man inzwischen aus, was vermutlich auf Selbsttötung hindeutet. 😔

Heute habe ich alle alten Möbel, die ich mühsam, unter Aufbietung aller verbliebenen Kräfte, ins Home Office geschleift hatte, wieder zurück ins Gästezimmer geschleift, unter Aufbietung aller Kräfte, und bei dieser Hitze …
Ausserdem noch den neuen Druckertisch zusammengeschraubt.

Seit Anfang des Jahres 6 kg verloren, ganz ohne Diät.
Nachts nicht müde, tagsüber dafür umso mehr.
Neulich nachts gesehen, wie einer der Laufkäfer, die zwar nicht mehr so zahlreich ins Haus strömen, aber trotzdem ziemlich nerven, straight die Wand hochgelaufen ist, die da, wo mein Bett steht. Vielleicht schlafe ich deshalb nachts nicht mehr.

Dankeschön bei Krankenhausaufenthalt

Bedingt durch die Krebserkrankung eines Familienmitgliedes mit recht häufigen stationären Aufenthalten, bin ich quasi „Expertin“ in Sachen Dankesschreiben beim wieder nach Hause bringen des Patienten.

Eben habe ich ein Video gesehen, in dem ein Arzt eine Auswahl an Dingen zum besten gab, die das Stationsteam auf keinen Fall bekommen möchte, wie z.B. Schokolade, und Dingen, die man gerne erhält, wie z.B. Pizza.

Um ehrlich zu sein, käme ich gar nicht auf die Idee, irgendwas essbares auf eine Station für das Team mitzuschleppen. Stattdessen gab es immer einen Umschlag mit einem Beitrag zur Kaffeekasse.
Als ich vor ewigen Zeiten als Stationshilfe während des Studiums tätig war (was heisst, dass ich dort geputzt habe 😉), haben wir immer zusammen gefrühstückt bzw. Pause gemacht und Getränke, Snacks etc. wurden eben aus so einer Kaffeekasse bezahlt. Ich hoffe, dass sich das nicht geändert hat und dass ein solcher Obulus, mit dem sich jede selbst aussuchen kann, was gegessen oder getrunken werden möchte, sinnvoller ist, als, weil alle auf diese Idee kommen,so und so viel Tafeln Schokolade oder Pralinenpackungen horten zu müssen, auf die man gar keinen Bock hat.

Ich habe nur einmal auf ausdrücklichen Wunsch des Stiefvaters, der alle 2 Wochen zur Immuntherapie ins Krankenhaus musste und seinen Geburtstag mit dem Onkologieteam feiern wollte, eine Palette Kuchen gekauft und mitgegeben.
Den zweiten Geburtstag mit dem Team zu feiern hat der Stiefvater knapp verpasst, da war er leider schon verstorben.

Das grosse Sterben …

… geht offensichtlich weiter. Klaus Wildbolz, Roman Herzog, und das Jahr ist noch nicht einmal 2 Wochen alt. 🙁