Schlagwort: Versicherung

Sterbevorsorge …

Heute lag mal wieder Werbepost für eine Versicherung im Briefkasten, diesmal Sterbevorsorge.
Mein Vater hatte auch eine, die war ebenfalls längst bezahlt, als er starb, also beitragsfrei gestellt. Das Geld hätten wir auch gut für die Beerdigungskosten gebrauchen können, also beantragte ich damals eine Auszahlung.
Die Beerdigung ging ins Land, die Rechnungen trudelten ein, in nicht unerheblicher Höhe, und ich konnte diese dank eines Sterbegeldes von der Beamtenkasse zahlen …
Die Versicherung brauchte nämlich sage und schreibe 3 Monate, die Auszahlung zu bearbeiten und das Geld anzuweisen.

Jetzt habe ich also wieder ein Angebot auf dem Tisch liegen. Monatliche Kosten von knapp 18 €, zahlbar über 30 Jahre, um im Falle des Todes 3000 € garantiert und lächerliche, nicht garantierte Überschussanteile von 778 € ausgezahlt zu bekommen.
Das reicht heutzutage nicht einmal für eine ordentliche Beerdigung.
Abgesehen davon, wenn ich den monatlichen Beitrag auf 30 Jahre hochrechne, wurden in die Versicherung 6447 € eingezahlt.
Wahrscheinlich würde ich nicht so lange leben, bei dieser Berechnung sind die Hinterbliebenen ja nur gut bedient, wenn man so schnell wie möglich nach Abschluss der Versicherung das zeitliche segnet, und am besten noch per Unfall, weil man dann nämlich 6000 € ausgezahlt bekommt.

Wenn ich dagegen beispielsweise jeden Monat 20 € in Aktien anlegte und diese eine durchschnittliche Rendite von 5 Prozent erwirtschafteten (Dividende lasse ich mal aussen vor bzw. rechne diese als Ausfallpuffer in die 5 Prozent ein), hätte ich dank Zins und Zinseszins bereits nach der Hälfte der Zeit, also 15 Jahren über 5000 € zur Verfügung, so dass meine Beerdigung richtig schnieke gefeiert werden könnte.

Ich verbuche dieses „Angebot“ dann mal unter Aprilscherz.

Poschd

Die Versicherung so: Wir senken ihren Beitrag!
Ich im ersten Moment so: Yeah!!! Tanz um Tisch, Pläne für eine Kreuzfahrt auf einem Luxusdampfer mach, unter Queen Mary ist da gar nicht drin, neue Klamotten müssen her, Haare schneiden und färben sowieso, Urlaub einreichen und und und.

Dann schlage ich den Zettel mit der neuen Beitragsberechnung auf und rechne nach, so: der Beitrag geht um 2 Euro runter, der da bleibt gleich, dieser aber geht um 1,90 Euro hoch, das macht dann …
Moment mal!
Ich so faltet den Zettel wieder zusammen und geht erstmal Kaffee trinken.

Und ihr so?

Die Zeit rennt, alles andere schleicht

Ende letzter Woche bekam ich doch tatsächlich noch ein Schreiben der Kreditkarten betreuenden Firma, die Fluggesellschaft, bei der u.a. meine Kreditkarte unberechtigt belastet wurde, weigerte sich, die Zahlungen zu stornieren. So habe ich zum zweiten Mal eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, dass ich den Betrüger/Schmarotzer/Gauner/Halunken – möge er in der Hölle schmoren – nicht kenne, ihm niemals meine Kreditkarte überlassen hätte und diese sowieso immer schön an meinem Busen bewahrt habe, wie es sich gehört.
Sie schickten übrigens eine Buchung mit Namen und Adresse des Betrügers/Schmarotzers/Gauners/Halunken – möge er in der Hölle schmoren -, der irgendeine Zusatzleistung, nicht einmal Flüge selbst, auf meine Karte gebucht hatte. Ob er auch die anderen 5 Buchungen bei dieser Fluggesellschaft getätigt hat, weiss ich nicht, vielleicht kommen sie ja demnächst mit weiteren Widersprüchen um die Tragfläche.
Ob es wohl Sinn macht, mit dem Namen und der Adresse bei der Polizei Anzeige zu erstatten?

Gestern gab es dann auch mal eine halbwegs gute Nachricht, die Versicherung hat endlich die Renovierung/Wiederherstellung meines Wohnzimmers sowie Flur und Küche freigegeben. Darauf warten wir ja erst seit 2 Wochen … Nicht schön ist, dass der Maler in den nächsten 2 Wochen nicht wird kommen können. Der Wiedereinzug wird sich also noch einige Zeit hinziehen. Drückt mir die Daumen, dass wir es wenigstens bis Weihnachten schaffen.