Schlagwort: Wärmepumpe

Wärmepumpenstrom

Wir heizen in einem Mehrfamilienhaus mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe, Backup ist Fernwärme.
Stromzähler wurden von der EAM eingebaut und angemeldet, Stromversorgung läuft über den Grundversorger im Wärmepumpentarif, d.h. signifikant günstiger als Haushaltsstrom.
Aus heiterem Himmel teilt der Grundversorger nach über 12 Jahren mit, dass die Voraussetzungen für den Wärmepumpentarif nicht gegeben seien und man uns in 14 Tagen in den teuren Haushaltsstromtarif aufnimmt.
Hä?
Ein Anruf beim Grundversorger ergab quasi nur Beschimpfungen seitens der Callcentermitarbeiterin.
Ein Anruf bei EAM ergab indirekt, dass damals bei der Anmeldung offensichtlich irgendwas nicht korrekt gelaufen ist, was jetzt korrigiert werden würde, wir sollten noch bis nächste Woche warten, dann sei das hoffentlich gelöst.
Man kann wieder einmal nur ungläubig den Kopf schütteln.

Heizöl

So, das winterliche Überleben ist für die nächsten 4-5 Jahre gesichert. Heute morgen haben wir die Tanks quasi bis zur Oberkante vollgetankt. Der Ölpreis ist seit langem mal wieder günstig(er) gewesen, da habe ich zugeschlagen. Bei genauem auszirkeln wären noch 120 € mehr Ersparnis drin gewesen, aber das kann man leider nicht so genau vorhersagen.
Was man aber sagen kann: wegen der ganzen Krisen und der CO2-Umlage wird’s in Zukunft nicht billiger.

Unsere Anlage ist zwar nicht alt, sondern schon eine relativ neue Brennwerttherme, mit hydraulischem Abgleich und allem pipapo installiert, um die Förderung zu bekommen.
Aber trotzdem plane ich natürlich, in einigen Jahren die Anlage durch eine Wärmepumpe zu ersetzen. Hoffentlich hat sich die Lage am Markt bis dahin etwas stabilisiert und die Preise sind wieder aufs „Normalmaß“ gesunken.

Die Heizung

Die Verbraucherzentrale des Bundesverbandes teilt mit, dass die Preise für Wärmepumpen von 20.000 € (2021) auf 31.000 € (2023) angestiegen sind.
Das können nur Durchschnittspreise sein, regional bei uns ist da noch viel mehr zu holen.
Ein telefonisches Angebot habe ich bekommen, da lande ich mit Verkauf der gebrauchten Brennwerttherme und nach Abzug der vollen Fördersumme bei 21.000 €.
Ein schriftliches Angebot habe ich gerade erhalten, da kostet der Wumms schlanke 37.000 €, und da sind die zu ersetzenden Heizkörper noch gar nicht dabei, der nachträgliche Einbau einer Fussbodenheizung im Bestandsbau ist für uns nicht leistbar.
Beim Gespräch über dieses Angebot habe ich erfahren, dass ab 2025 war es, glaube ich, nur noch natürliche Kältemittel in den Wärmepumpen eingesetzt werden dürfen, was die Sache dann wahrscheinlich noch einmal ordentlich verteuern würde.
Mit anderen Worten: egal, wann man es macht, man zahlt drauf. Auch egal, ob man sich das überhaupt leisten kann.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich mein Aktienpaket die nächsten Jahre so erfreulich entwickelt, dass wir uns, in ein paar Jahren in den Ruhestand gehend, diese ganzen Sanierungen leisten können. Von der Rente sind nämlich weder Wärmepumpe noch exorbitant gestiegene Ölpreise (Stichwort CO2-Umlage) zahlbar.
Oder wir gewöhnen uns schon einmal an duschen mit kaltem Wasser und frieren im Winter …