Schlagwort: Wartezeit

That’s life

Endlich bin ich zu den meisten Ärzten telefonisch durchgedrungen, allerdings ist die Terminlage ja mehr als unbefriedigend.

Der Hautarzt – bei dem ich unglücklicherweise im Januar einen Termin versäumt habe, was mir sofort unter die Nase gerieben wurde (riecht schlecht …) – hat mich (vielleicht desderwegen?) auf Ende August geschoben. Fast 5 Monate Wartezeit, das ist mein bisheriger Rekord …

Die neurologische Praxis, in der die Nervenleitungsbahnen durchgemessen werden sollen, hat sich immerhin fast entschuldigt, dass ich mit meinem Karpaltunnelsyndrom bis Anfang Juli (3 Monate) warten muss. Da ich mir in Eigenregie Handgelenkschienen zugelegt habe, um nachts schlafen zu können, hat sich die Dame am Telefon dann aber erleichtert gezeigt. 😉

Einzig beim Internisten habe ich schon nächste Woche einen Termin ergattert, ein brandneuer Kollege hatte wohl noch Kapazitäten frei. Gut für mich und mein Verdachts-Rheuma, denn dank der Schmerzen wäre mir eine lange Wartezeit doch sehr gegen den Strich gegangen.

Deutsch

Die gute deutsche Pünktlichkeit trieb uns heute morgen schon früh aus dem Haus, um rechtzeitig in der Arztpraxis in Heiligenstadt aufzuschlagen. Heiligenstadt? Ich wohn doch in Göttingen!
Tja, der viel geleugnete Fachärztemangel macht es möglich, dass es mich nach Heiligenstadt verschlägt. Hier in Göttingen gibt es zwar ein Uniklinikum, sogar eine Fachärztin, aber als ich vor ungefähr drei Monaten einen Termin benötigte, kamen heraus: möglicher Termin Klinikum (nachdem zwei Wochen lang ununterbrochen versucht wurde, dort jemanden telefonisch zu erreichen) Mitte Dezember und bei der Fachärztin irgendwann nächstes Frühjahr.

Ca. eine Dreiviertelstunde früher in Heiligenstadt angekommen, hing mir der Magen schon in der Kniekehle, da ich nüchtern zur Blutentnahme bestellt war. Schon am Eingang staute sich der Patientenverkehr, die Praxis ist in einem Altbau mit verwinkelter Architektur untergebracht, Anmeldung und Wartezimmerchen liegen hintereinander, trotzdem ging es recht schnell, zumindest mit der Anmeldung.
Ich hatte gehofft, früher dranzukommen, auch die beiden Empfangsdamen fragten freundlicherweise mehrfach nach, ob man mich nicht dazwischenschieben könne. Nein, beschied die Blutabnahmedame mit deutscher Gründlichkeit, mein Termin wäre erst um 10. Derweil mein Magen vernehmlich knurrte.
Glücklicherweise kam ein bestellter Patient nicht, so dass man mich doch eine gnädige Viertelstunde eher anzapfte.
Wonach ich sofort das mitgebrachte Brot hervorzerrte. 😉

Ob die Praxis beim eigentlichen Termin nächste Woche genauso pünktlich ist und sich die Wartezeit in engen Grenzen hält?