Schlagwort: Wasser

Sparen geht ja doch

Ich sitze gerade an der Betriebskostenabrechnung 2022, zu der natürlich auch die Heizkostenabrechnung gehört.
Stadtwerke und Co. sind immer so freundlich, zum Vergleich auch den Vorjahresverbrauch mit aufzuführen.
Und im Vergleich zu 2021 haben die Mieterinnen ordentlich gespart. Sogar beim Wasser.
Was so eine Gas- und Ölkrise nicht alles möglich macht, sieh mal an.

Angemessen, auf den Cent genau

Manchmal muss ich ja Mietbescheinigungen fürs Amt, fürs Wohngeld, Sozialamt etc.pp., ausfüllen und auch die Nebenkostenvorauszahlungen genau aufschlüsseln.
Wobei sich mir bei einigen Posten nicht genau erschliesst, warum diese entweder einzeln oder in Gruppen zusammengefasst wurden.
Heizung, Warmwasser und Frischwasser bzw. Abwasser wird bei uns z.B. dank Zählern über eine Firma abgerechnet und in einer komplizierten Abrechnung zusammengestellt. In den Mietbescheinigungen stehen aber Heizung und Wasser als separate Posten. Das aus einer Abrechnung wieder auseinanderzudividieren, habe ich mich bisher geweigert und per Sternchen darauf hingewiesen, dass Wasser im Posten Heizung enthalten ist.
Darüber hinaus kann ich diese Kosten nur anhand von Erfahrungswerten schätzen, zumal man momentan ja nicht weiss, wie sich das Preisniveau noch entwickeln wird, und wie sich der Winter gestaltet.

Nun bekommen wir aber ein Schreiben, in dem steht, der angesetzte Beitrag für Heizung wäre unangemessen, um genau 1,62 € (!) zu hoch, er würde aber zunächst übernommen. Gleichzeitig macht man darauf aufmerksam, dass Nachzahlungen nur bis zur „angemessenen“ Höhe geleistet werden.
Mit anderen Worten: sollte der Mieter jemals mehr als diesen Höchstbetrag verbrauchen, was übrigens sehr wahrscheinlich ist, schliesslich galoppieren allen die Energiepreise gerade auf und davon, müsste der Mieter das wohl aus seinem – *hust* – Privatvermögen zahlen.

Das quasi perfide daran ist ja: die Zahlungen werden von der Stadt geleistet, die Kosten für Energie, Heizung, Wasser etc. legt aber auch die Stadt fest.
Ich frage mich, ob ich mich bei der Stadt beschweren soll, dass sie zu teuer ist, und das einfach nicht mehr bezahlen sollte?

Oder muss ich Mieter jetzt qua Mietvertrag dazu anhalten, nur so und so oft in der Woche zu duschen und im Winter lieber zu frieren?

Contenance, s’il vous plaît

Ich hatte heute gleich zu Beginn des Arbeitstages eine Begegnung der besonderen Art.
In einem Haus musste der Hauptwasserzähler gewechselt werden. Das dauert keine 5 Minuten, der Mann von den Stadtwerken wartete, bis kein Wasser mehr durch die Rohre lief, dann tat er seine Arbeit.
Zurück im Hausflur begegnete uns allerdings ein erboster Mieter, der uns quasi ohne Vorwarnung anschrie, warum man nicht vorher bescheid gibt, wenn das Wasser abgestellt wird.

Wohoo, ich wähnte mich fast im falschen Haus.

Dass der Stadtwerker sich verbat, angeschrien zu werden, und ich erklärte, es handelte sich lediglich um einen Zähleraustausch, in denen für ca. 2 Minuten kein Wasser liefe, hat den Mieter nicht wirklich beruhigt, er zeterte noch eine ganze Weile, als hätten wir den Weltuntergang provoziert.

Also mal ehrlich: warum kann man sich nicht in vernünftigem Ton unterhalten? Ist das so schwer?

Kaputt repariert

Vor einiger Zeit haben wir unsere Büro-Kaffeemaschine wegen einer Rückrufaktion zur Reparatur eingeschickt, Freitag vor einer Woche, kurz bevor ich in den einwöchigen Urlaub entschwand, kam sie mit der Post zurück.
Heute, erster Arbeitstag, wollte ich sie gleich anschmeissen, das Anschreiben verkündete freudestrahlend, die Kaffeemaschine sei jetzt rundum betriebsbereit.
Denkste. Erstmal musste ich sie saubermachen, ich weiss nicht, mit welchem schlammigen Wasser sie die Dichtigkeit oder was auch immer geprüft haben, aber appetitanregend sah es jedenfalls nicht aus.
Egal, hauptsache sie geht dann. Also Wasser in den Tank, Stecker in die Steckdose, Schalter umgelegt.
Was das? Hektisches Blinken der Betriebstaste. Dank eines Tipps sind wir irgendwann darauf gekommen, dass wir eine Art Inbetriebnahme machen müssen, um Wasser durch die Gänge zu spülen. Gesagt, getan, das hektische Blinken hörte auf, und wurde durch langsames Blinken ersetzt, was aufheizen des Wassers signalisiert.
Gewartet.
Gewartet.
Gewartet.
Verdurstet.
(Beinahe. Wenn da nicht noch ein Tässchen löslicher Kaffee gekocht worden wäre. 😉 )
Ende vom Lied: das Ding heizt nicht mehr und kalten Kaffee mag ich nicht.