Schlagwort: Werbung

Werbesprech des Tages

Ein geheimer Sale, nur für very wichtige Konsumentinnen. Verteilt per Newsletter an zigtausend Abonnentinnen.

KI in der Werbung

Ist längst dort angekommen, aber manchmal sooo dürftig umgesetzt, dass es echt lächerlich wirkt.
Ab und zu scrolle ich mal durch meine YT-Vorschläge, darunter versteckt sich alle paar Videos eine Werbeeinblendung. Meistens übersehe ich diese, aber neulich habe ich eine Werbung für Unterwäsche für Damen gesehen, die waren so offensichtlich gefälscht. Eine Haut ohne Poren, das konnte man von weitem erkennen. Noch besser war jedoch, dass eine der künstlichen Damen keinen Bauchnabel hatte. Oft erkennt man KI auch an fehlenden oder überzähligen Fingern, überzähligen Gliedmassen, unmöglichen Fehlstellungen etc. Da haben sie in den letzten Monaten aber offensichtlich aufgeholt. Den Bauchnabel hatten sie wohl noch nicht auf dem Programm. Der ist ja auch relativ schwer aus vorhandenem Material zu generieren, denn es gibt wohl nicht so viele Quellen von Menschen, die ihren Bauchnabel zeigen.
Wird die letzte Bastion also der Bauchnabel sein, der uns Normalos von den künstlich erschaffenen Puppen unterscheidet?

BTW, Youtube fragt aktuell nach der Zustimmung, eigene generierte Inhalte für das Training von KI verwenden zu dürfen. Noch muss man dem aktiv zustimmen, was für YT spricht. In der Regel ist es jedoch umgekehrt, die Bots rollen übers Netz hinweg und sammeln alles ein, was nicht ausdrücklich verboten wird oder sich hinter einer Bezahlschranke verbirgt. Alles andere ist Freiwild.

Wenn Werbung daneben geht

Ich bekomme hier grad einen Beitrag angezeigt, in dem es um Paketsendungen geht, die Brandsätze enthalten und unterwegs zu ihrer Empfängerin in Flammen aufgehen.
Solche Artikel werden üblicherweise im Text mit Werbeblöcken unterbrochen, die im Idealfall zum Artikelinhalt passen.
Hat hier leider nicht so gut geklappt. Je nachdem, wie man es nimmt.
Die Firma wirbt nämlich mit dem Slogan „Kartonknaller“ …

Zwangswerbung nervt

Wir nutzen eine Buchhaltungssoftware im Büro, seit vielen Jahren.
Seit einigen Jahren gehen die mir mit ihrer Scheixx Werbung aber auch auf die Nerven. Jedesmal, wenn ich etwas aus dem Bereich Personalkosten buche, ploppt ein Fenster auf, in dem Werbung für ihre Lohnabrechnungssoftware erscheint. Inklusive einem Kästchen, das man anhaken kann, um für diesen Monat keine derartige Werbung mehr zu erhalten.
Sagt mal, geht’s noch? Warum muss ich das jeden verf… Monat neu lesen und anhaken, wenn ich für die Software ein Schweinegeld bezahle?
Das nervt!

Genauso, wie es diese Firma seit Jahren und Jahren nicht hinbekommt, ihre Papier- und Ressourcenverschwendung in Form von Null-Rechnungen einzustellen. Die schicken tatsächlich jeden Monat aufs neue eine Rechnung (Porto, Druckkosten, Papierkosten, Personalkosten) über 0,00 € für irgendeine Leistung, die in der Lizenzgebühr enthalten ist.
Und nun stellt euch einmal vor, an wieviele Lizenznehmerinnen diese Rechnungen jeden Monat geschickt werden.
Ehrlich, wie bescheuert ist das bitte?

Küssen

Werbung muss immer verrückter werden, um überhaupt noch Aufmerksamkeit zu erregen. Das kann harmlos und seltsam zugleich sein, wie in der Toilettenpapierwerbung.
In dieser versteigt man sich dazu, im Bad gemeinsam um die Rolle zu tanzen und ihr einen Kuss aufzudrücken …

Genau. Habt ihr heute denn schon euer Toilettenpapier abgeknutscht? Also nicht im Sinne von kiss my ass, ey. 😉

Das Aktualisierungsdilemma

Eigentlich habe ich ja was dagegen, bei jedem Klick im Internet ausgewertet und mit passender Werbung versehen zu werden. Ich habe das Gefühl, dann entgeht mir was, was ausserhalb meiner Blase stattfindet. Als vielseitig interessierter Mensch will ich neues erfahren, über meinen Tellerrand blicken (dürfen) und mich weiterentwickeln.
Wird mir immer wieder derselbe Content inkl. Werbung untergejubelt, fühle ich mich tatsächlich bevormundet und eingeengt.

Nicht zuletzt deshalb, und weil ich das tracken an sich nicht so dufte finde, lösche ich den Browserverlauf bei jedem Verlassen desselbigen.
Und lösche auch ab und zu den Verlauf der angesehenen Videos auf Youtube. Immer dann, wenn ich das Gefühl habe, ich dreh‘ mich inhaltlich im Kreis.

So auch gestern. Seitdem bekomme ich russisch-sprachigen und chinesisch-sprachigen Content, okay, den kann ich quasi unbesehen wegwerfen.
Bei deutschsprachigen Videos ist das schon etwas anders. Manchmal lässt einen der Titel schon erahnen, wes Geistes Kind die Erstellerin ist, manchmal sieht man bereits auf dem Titelbild, welche Personen sich da effektheischend echauffieren wollen, manchmal kenne ich die Propagandisten schon. Das kann alles ziemlich schnell weg.
Manchmal jedoch ist das nicht so eindeutig. Dann mache ich mir die Mühe, rufe das Video auf, spiele es aber nicht ab, sondern schaue in die durchaus verräterischen Kommentare:
blaue Herzchen – kann weg
man macht sich übers gendern lustig – weg
irgendein Honk schreibt abfällig über woke Linke, ARD und ZDF und bekommt dafür likes – alles weg
Manchmal lasse ich einen Daumen runter da, oft aber ist mir das insgesamt zu dämlich, für solch miefigen Mist noch mehr Zeit zu verplempern.

Das ist eben die Kehrseite des Empfehlungsbots – man muss ihn jedesmal wieder neu trainieren.

Das gibt noch Ärger

Hoffe ich jedenfalls.
Wie Mashable schreibt, spielt Twitter seit neuestem nicht gekennzeichnete Werbung aus, die man weder blocken, liken noch reposten könnte, wenn man denn wollte.
Da musste ich doch gleich, in zwei Wochen das erste Mal wieder, zu Twitter gehen und die Timeline entlangscrollen.
Bei mir ist noch nichts zu sehen, ausser der üblichen Werbeflut alle 3 Tweets, die erst am unteren Ende, also, wenn man sie schon gesehen hat, als Werbung gekennzeichnet ist. Wo ich schon einmal dabei war, habe ich die gleich alle geblockt. Solange das noch geht. 😉

Was bin ich froh, dass ich mich innerlich bereits von Twitter verabschiedet habe. Sobald ein Pflichtabo kommt, bin ich dann auch äusserlich weg.
D.h. evt. werde ich meinen Account nicht löschen, kann aber sein, dass man keinen Zugriff mehr hat, wenn man nicht vorher ein Abo abschliesst.

Ich mag mein Fediverse, das Troetcafé. Ich mag, dass ich nicht mit Werbung zugeballert werde, dass ich bestimmen kann, wen ich lesen will, dass die Timeline chronologisch ist.
Dafür zahle ich dem Serverbetreiber auch gerne ab und zu einen Obulus. Freiwillig und ganz ohne Zwangsbeschallung geht nämlich auch. 🙂

Werbung von jedefrau

Ich blocke konsequent die – auf den ersten Blick nicht erkennbare – Werbung, d.h. jeden dritten oder vierten Tweet weg.
Es wird trotzdem nicht weniger.

In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass es sich bei den Werbetreibenden zunehmend um Singleperformerinnen (ok ok, Einzelunternehmen ;)) handelt, natürlich alle mit blauem Häkchen.

Kriegt man mit dem Haken auch einen Werbetweet monatlich/wöchentlich/täglich geschenkt dazu?
Oder ist die Werbung inzwischen so unfassbar billig geworden, dass sie sich jede leisten kann?

Das würde einiges erklären.
Z.B. die unfassbare Menge an irrelevantem Werberamsch, der die Timeline verstopft …

Pleite oder nicht?

Nachdem Elon M. sich Twitter für einen Haufen Geld gekrallt und seine persönliche Note unter die Mitarbeiterinnen des Unternehmens geballert hat, ist der Wert von Twitter enorm gesunken.

(Übrigens nicht nur das, auch Tesla ist ordentlich abgestürzt, ich kann das sehr gut an den paar Aktien ablesen, die ich von Tesla besitze. Noch harre ich aus, aber sobald sich das Ding etwas erholt hat, möchte ich „adieu“ zu Tesla sagen.
Ob der Aktienwertverlust direkt mit Elons Gebaren bei Twitter zusammenhängt, ist natürlich reine Spekulation, da spielen mit Sicherheit viele andere Faktoren eine Rolle.)

Inzwischen geistern immer mehr Nachrichten durchs Internet, dass Twitter Miete für die Büros nicht mehr bezahlt, Lizenzgebühren für Musik und Gebühren für verschiedene Dienste bei Google ausstehen.
Dazu pöbelt Herr M. einerseits diese Unternehmen gerne an und jammert gleichzeitig, dass die Werbe – sowie Gebühreneinnahmen via Twitters blauen Haken so zurückhaltend fliessen würden.

Ich kann nur sagen: wen wundert’s? Wer will schon Geld an ein Unternehmen zahlen, dessen „Alleinherrscher“ quasi täglich auf die Meinungsfreiheit verweist, dabei einerseits Faschismusmist verbreitet bzw. für gut befindet, andererseits aber alles rausschmeisst bzw. anpöbelt, was nicht seiner Meinung ist.

Dass die Werbeeinnahmen eingebrochen sind, vermag ich fast gar nicht zu glauben, steht doch inzwischen nach jedem dritten Tweet oder Kommentar eine nicht gleich erkennbare Werbung.
Nicht gleich erkennbar, weil der winzige „gesponsert“ Hinweis von oben ganz nach unten unter den Tweet gewandert ist.
Da mich das im Lesefluss erheblich stört, bin ich dazu übergegangen, alle diese Firmen zu blocken, aber die Werbung wird einfach nicht weniger.
Vielleicht zahlen die aber auch ihre Rechnungen nicht, wie Elon M.? 😉

Werbe No Go

Dieses Blog existiert schon recht lange, unter WordPress seit 2009, aber zu Hause bunkere ich noch alte Einträge mit uralter Software (wer erinnert sich noch an Greymatter?), die im Oktober 2002 beginnen – das wäre dann demnächst die Volljährigkeit. Huch.
Egal, mal schreibe ich hier regelmässig, mal eher sporadisch, manchmal auch wochenlang gar nicht.

Sobald ich jedoch etwas regelmässiger schreibe, treten die „Agenturen“, oder „Freelancer“ auf den Plan, um nach Möglichkeiten der Werbung zu fragen. Das hat sich in 18 Jahren übrigens nicht geändert.
Nicht geändert hat sich auch die vorab aufgefahrene Schleimerei, geiles Blog da, tolle Artikel hier, wie können wir möglichst billig Werbung für Casino und Co. bei dir schalten, wir stellen dir auch grosszügig den Text zur Verfügung. Also früher waren das Casinos, heute sind es Games-Seiten.
Eine andere Offerte stellen die regelmässig euphorisch daherkommenden „Publizierer“ vor, die mir mal eben wertvollen Content aka schnell zusammengeklöppelte Ebooks unterjubeln wollen.

Besonders dreist finde ich jedoch die Anfragen, die ausdrücklich Werbung geschaltet haben möchte, ohne dass die Werbung als solche gekennzeichnet wird. Kommt leider immer wieder vor, kann aber immer wieder teuer werden, und zwar für den Trottel, der auf so ein Angebot eingeht. Dann würden die mickrigen 50 € die regelmässig als Salär für diese Werbung angeboten werden, nicht ausreichen, um die entstehenden Kosten für unerlaubte Werbung zu decken.
Aber versuchen kann man’s ja mal, gell? Gibt genug Deppen da draussen, die für ein paar Euro ihre Seele verkauften. Denken sich die Betrü… äh Freelancer, Agenturen oder wie sie sich nennen.