Schlagwort: Zucker

Ich werd‘ wohl doch zum Vegetarier …

… die Lebensmittelindustrie, und das evt. Rheuma, zwingen mich sanft aber nachdrücklich dazu. Und das kommt so:
Rheuma bedeutet, kein Schweinefleisch mehr zu essen. „Richtiges“ Schweinefleisch habe ich zwar sowieso selten gegessen, aber bei Wurstwaren bisher nicht darauf geachtet, und dort besteht halt sehr vieles aus billig produziertem Fleisch wahrscheinlich minderwertiger Qualität, das mit diversen Mittelchen aufgehübscht wird, machen wir uns da einfach mal nichts vor.

In Zukunft also nur noch Geflügel und ab und zu Rind. Ist doch gar nicht so vegetarisch, denkt Ihr?
Das vielleicht nicht, aber ich möchte auch gerne auf Industriezucker verzichten, und ihr glaubt ja gar nicht, wo überall Zucker (offen oder versteckt deklariert) drin ist. Ich habe mir in letzter Zeit die Mühe gemacht, und auf sämtlichen Verpackungen die Zutatenliste gelesen, erschreckend.

Heute ist es mir besonders sauer bei den Wurstwaren aufgestossen, da steht vegetarisch, bio, gesund, weniger Fett oder was weiss ich drauf, aber am Ende wird buchstäblich bei jeder Wurst mit Zucker (und verschiedenen Zusatzstoffen) herumgetrickst.

An der Riesenwand mit -zig Sorten Wurstwaren gab es zwar einige, die nicht aus Schweinefleisch „hergestellt“ wurden, aber keine einzige Sorte ist ohne Zucker und Konsorten ausgekommen.

Ach doch, eine Packung Geflügelleberwurst habe ich gefunden; ach ja, und ein paar Bifteki-Burger habe ich entdeckt. Beide waren nur mit Zusatzstoffen gepimpt, also Phosphate (verschiedene), Antioxidationsmittel, Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Säuren und Gewürzextrakte, wobei ich vermute, dass sich hinter diesem Sammelbegriff auch die ein oder andere lebensmitteltechnische Gemeinheit verbirgt.

Ich bitte euch, was hat der ganze Scheixx in einem Lebensmittel zu suchen?
Reichlich frustriert mache ich mich demnächst wohl auf die Suche nach Rezepten, meine Wurstwaren selbst herzustellen, Pasteten oder Rillettes müsste doch gehen?

Hochkalorische Tasse

Bei Kindle Unlimited sind auch öfter mal Rezeptbücher dabei, gerade heute habe ich mir ein Ebook mit Rezepten für Mug Cakes (in der Mikrowelle gebackene Tassenkuchen) geladen.
Ein Rezept mit Espresso habe ich ausprobiert, und weil ich es richtig Low Carb haben wollte, wurde das Weizenmehl durch entöltes Mandelmehl ersetzt. Da der Teig mir zu fest wurde, habe ich als Flüsigkeit mehr als die angegebene Menge Sahne eingerührt. Als kleines Goodie kamen noch ein paar Stückchen der heute erst gekauften Schokolade mit 99 % Kakao dazu.
Geschmeckt hat es ganz nett, bis auf die Schokolade, die ich eher kleiner geraspelt hätte untermischen sollen, so sind die grösseren Klumpen irgendwie am Gaumen und den Zähnen kleben geblieben, das fühlte sich nicht so doll an.
Der Hammer waren aber die kcal, die ich erst hinterher ausgerechnet habe: das Tässchen punktete zwar wirklich mit wenig KH, dafür aber mit sage und schreibe 726 kcal. :w00t:
Auskotzen ging leider nicht mehr, das kann ich sowieso nicht, aber für die nächste Tasse muss das Rezept dringend umgestellt werden: statt Sahne gibt es Mineralwasser, statt Stevia entweder 0 kcal Süssstoff oder Erythrit (gerade diese Woche gekauft, der hat faktisch nicht verwertbare kcal), weniger Margarine darf es auch sein, und die Schokolade lasse ich vielleicht weg. Damit käme ich – OMG – immer noch auf wahrscheinlich geschmacklose 415 kcal …
Okay, ich lasse das ganz, ein Proteinpfannküchelchen ist ja auch ganz kecker, wenn es was süsses sein muss. :whistle: