Schlagwort: Kleinanzeigen

Echte Menschen

Eben eine Anfrage für einen auf Kleinanzeigen angebotenen E-Book Reader aus dem Nachlass meiner Mutter bekommen. Ich bin inzwischen ja schon geflasht, wenn jemand eine Anrede benutzt und in ganzen Sätzen schreibt. Ausserdem habe ich mir angewöhnt, das Profil aufzusuchen. Juchhu, da steht ein vollständiger Name, die Userin ist nicht erst seit gestern registriert und hat sogar eine Reihe positiver Bewertungen.
Ich habe fast nicht mehr daran geglaubt, aber es gibt noch echte Menschen bei Kleinanzeigen. 🙂

PS: Mit echten Menschen kann man übrigens auch Verkäufe problemlos abwickeln – der Reader hat ohne Feilscherei die Besitzerin gewechselt.

Mails

DerDie, welche auf meine Annonce bei Kleinanzeigen geschrieben und ein unseriöses Angebot gemacht hatte, hat tatsächlich noch geantwortet. Der Neffe hätte den Account gekapert, um ein Handy zu kaufen. Wie zuvor schon, alles ohne Punkt und Komma und im gleichen Sprachduktus geschrieben. Ja, nee, is klar. Diese Ausrede glaube ich sofort, lol.

Von der Fraktionskunst* kam inzwischen ebenfalls eine Antwort, aber erst, nachdem mich der tägliche Anruf und weitere Mails zur Kontaktaufnahme zwecks Verifikation o.ä. erreicht haben. Zumindest bin ich jetzt wieder raus aus deren Datenbank.
Ob sie meine Handynr. flugs weiterverscherbelt haben, weiss ich nicht so recht, denn abends bekam ich einen Anruf aus Finnland.
Da ich inzwischen keine Anrufe von völlig Unbekannten annehme, noch dazu aus einem Land, in dem ich noch nie im Leben einen Kontakt hatte, weiss ich nicht, was derdie wollte. Wer ernsthaft was von mir will, hat ja immer noch die Möglichkeit, eine Nachricht zu hinterlassen. Machen alle diese Anruferinnen nur niemals. Weiss gar nicht, warum. 😉

* Plattformen, auf denen man Anteile an teuren Raritäten wie Kunst, Whiskey, Wein, Autos etc. erwerben und traden kann. Oder man wartet, bis die Plattform das kostbare Stück zu einem besseren Preis wieder verkauft hat und sackt dann den möglichst hohen Gewinn ein.

Kleinanzeigenanmache

Soweit ich mich erinnere, immerhin bin ich seit mehr als 10 Jahren bei kleinanzeigen.de registriert, damals, als es noch zu Ebay gehörte, jedenfalls bin ich in der langen Zeit noch nie angebaggert worden.
Bis heute.
Von einem Unbekannten angebaggert, der mir nur kryptische Initialen gönnt, wahrscheinlich niemals zuvor etwas dort ge- oder verkauft hat, zumindest keinerlei Bewertungen hat, und übrigens auch keine Rechtschreibung, weder Punkt, noch Komma, oder Gross- und Kleinschreibung beherrscht, munter zwischen Sie und Du wechselt. Und mich anmacht.

Natürlich bin ich sofort darauf eingegangen. Äh, nein, doch nicht. Ich habe was von „kein Interesse“ geschrieben, und ob er das Teil nun kaufen will. 😉
Ich könnte schwören, dass ich darauf entweder keine Antwort erhalte, oder eine Beleidigung. Was meint ihr?

Was letzte Preis …

Wenn ich diese Frage von anonymen „Menschen“ auf eine Kleinanzeige bekomme, die erst seit wenigen Tagen ein Konto haben, und statt eines Namens lediglich mit 2 Buchstaben registriert sind, möchte ich entweder gar nicht antworten, oder mit einer – sorry – ebenso dämlichen Gegenfrage.

Beides durfte ich heute anbringen.
Einmal ignorieren, ich war ja auch krank, bis die/der tatsächlich noch einen Preis hinterherschob, wobei die zweite Masche Anwendung fand: sehr niedriger Preis, aber „ich hole in 5 Minuten ab“.
Zum zweiten die Gegenfrage, was er/sie denn anbieten würden.

Leute, wenn da VB steht, heisst das, dass man verhandelt! Das bricht man nicht übers Knie, das braucht etwas Zeit, etwas Gefeilsche, aber vor allem braucht es erst am Ende der Verhandlung einen letzten Preis, auf den man sich geeinigt hat.

Diese Versuche, zeitlichen Druck aufzubauen oder einen von vornherein übertölpeln zu wollen, gehen mir echt auf den nicht vorhandenen Sack.

Nachtrag: den Vogel schiesst für heute aber die/der ab, die/der einen simplen E-Reader für kleines Geld vorher anschauen will. Ich hab‘ nämlich das Ding ganz und gar überhaupt nie nicht niemals von allen Seiten inkl. Startscreen abgelichtet.

Was denn nun?

Gestern hatte ich einen netten Kontakt zu einer Interessentin für einen meiner Artikel bei Kleinanzeigen. Wir einigten uns problemlos auf einen Preis, wir verabredeten uns für morgen auf einem Parkplatz zum Tausch Artikel gegen Geld.

Dann fragte mal wieder ein Mensch, der sich gerade erst beim Portal angemeldet hat, nach dem angebotenen Smartphone, jenes, welches ich schon zweimal hätte quer durch die Stadt liefern sollen, oder das man nur zu einem unverschämt niedrigen Preis hätte haben wollen.
Diesmal keine Preisfrage, sondern, ich komme und hole ab.
Ich fragte also danach, ob er mit dem Preis einverstanden wäre, da ich absolut keinen Bock habe, irgendwo zu stehen und auf mich einreden zu lassen.
Abgesehen davon will ich dafür auch nicht meine Privatadresse bekanntgeben, ich schlug also vor, dass wir uns ebenfalls morgen treffen.

Antwort: das ist mir zu weit, können wir uns nicht in der Stadt treffen
Abgesehen davon, dass immer noch kein Preis ausgehandelt wurde – gestern wollte der Mensch noch abholen, heute soll ich quer durch die Stadt fahren, um irgendjemandem etwas hinterherzutragen, für das dieser dann wahrscheinlich nicht einmal einen angemessenen Preis zahlen möchte?

Immer die Hälfte

Und noch eine Userin, die einen Artikel kaufen möchte. An sich gut, aber wenn man etwas auf VB verkauft, scheint es Usus zu sein, erstmal nur die Hälfte des Preises zu bieten und vermeintlich mit „ich hole sofort ab“ irgendwelchen Druck aufbauen zu können, dass man überstürzt reagieren müsse.

Da ich zwischendrin auch arbeiten muss und nicht Tag und Nacht am Handy hänge, klappt das schonmal nicht.
Ausserdem gibt es grundsätzlich ein Gegenangebot – das nennt man verhandeln …

In der Regel hat sich die Anfrage damit erledigt. ;P
Man hat heutzutage digital weder Zeit zu verschwenden, noch Lust auf eine mehrsätzige Kommunikation.

Kein Lieferdienst

Die Userin, die vor einiger Zeit wollte, dass ich ihr einen Artikel von Kleinanzeigen liefere, hat sich erneut gemeldet.
Da der Artikel noch verfügbar ist, hat sie sich nun gedacht, biete ich doch mal noch weniger und verlange dafür, dass bis zur Haustür und vor allem pronto geliefert wird.
Ey, sacht ma, Leute. habt ihr noch alle Tassen am Zaun? Ich bin Privatanbieterin, und liefern tue ich schon mal gar nix. Ich glaub‘, et geht los.
Bin mal gespannt, welche Unverschämtheit sich die nächste ausdenken wird.

Verhandeln?

Immer noch stehen ein paar Dinge bei Kleinanzeigen zum Verkauf, für ein Smartphone kommen ab und an noch Anfragen.

Neulich wollte einer, dass ich ihm das Ding quer durch die Stadt quasi nach Hause liefere. Wollte ich nicht, die Anfragerin maulte deswegen rum, dann wollte ich sowieso und grundsätzlich nicht mehr.
Ich kann mir schon vorstellen, wie das ausgehen würde: man macht sich auf den Weg, steht dann da, und die potentielle Abnehmerin will plötzlich nur noch die Hälfte oder ein Drittel des ursprünglich vereinbarten Preises zahlen. Danke, aber nein danke …

Genauso, wie ich gar nicht mehr auf die Anfrage des einen Users antwortete, der mir nur Bröckchen an Text hinwerfen und keinen vollständigen Satz formulieren kann, nach einigen Wochen aber noch einmal auf diese ruppige Art nachzufragen auf die Idee kam.

Heute die nächste Anfrage, die Userin war aber nicht in der Lage, ein Angebot zu machen, sondern wollte gleich von mir wissen, welche Schmerzgrenze ich hätte. Sorry, so verhandele ich nicht.
Nachdem ich nach einigem Hin und Her explizit nach einem Angebot von ihr gefragt hatte, herrscht plötzlich Funkstille.

Fasse dich kürzer

Es stehen immer noch einige technische Geräte aus dem Nachlass als Kleinanzeige online.
Ab und zu kommt sogar noch eine Anfrage, aber oft mit einer viel zu niedrigen Preisvorstellung. Wenn ich dann im Gegenzug von meinem ersten Preis heruntergehe, aber – natürlich – oberhalb ihres Angebotes bleibe, kommt entweder keine Reaktion, oder man verabschiedet sich gleich wieder.
Was ist an VB = Verhandlungsbasis eigentlich nicht zu verstehen?

Den Vogel hat jedoch eine Nutzerin abgeschossen, die ohne Anrede, ohne Gruss, ohne irgendeinen Namen o.ä. mir lediglich eine Zahl entgegenwarf.
Ja, wirklich, da stand nur eine Zahl, nicht einmal für eine Währung hat es gereicht. 😉 (Ich hatte schon Angebote in Pfund, von daher ist eine Währung durchaus eine Erwähnung wert, deucht mich.)
Da der Preis diesmal im akzeptablen Rahmen lag, schrieb ich zurück, nämlich dass 50 € ok wären.
Antwort: Adresse
Wirklich, sonst nix, nur dieses eine Wort. Diesmal sah ich mich genötigt nachzufragen, da ich Versand und Abholung anbiete. Irgendeiner Person, die es nicht einmal für nötig hält, mir wenigstens einen Vornamen zu gönnen, oder gar einen ganzen Satz, Gott bewahre mich davor, werde ich bestimmt nicht meine Privatadresse mitteilen. Und mir dann vielleicht noch eine Blüte unterjubeln lassen.
Das riecht entweder nach absoluter sozialer Inkompetenz, oder nach Betrug, oder einfach nur nach unverschämt.

Der/die Nutzerin verstieg sich zuletzt darauf, mir statt einer adäquaten Antwort einen niedrigeren Preis zu nennen mit der Bemerkung „komme es Sofort abhollen“.
Was mir verschiedene Dinge zeigt:
– es handelt sich um einen Nutzer, der meint, mich als erkennbare Frau nicht ernst nehmen zu müssen, was den Preis betrifft
– er kann nicht gut Deutsch, was verzeihlich ist; was ihn aber immer noch nicht davon enthebt, wenigstens eine rudimentäre Kommunikation zu führen bzw. wenigstens etwas höflich zu sein

Ich vermute, falls wir uns wider Erwarten doch noch einig werden sollten, dass er nicht den dann vereinbarten Preis zahlen will. Weshalb ich mich übrigens nur am hellichten Tag an einem öffentlichen Ort treffen würde. Auf gar keinen Fall werde ich irgendwelche persönlichen Daten preisgeben.

Fasse dich kurz

Seid ihr eher von der ausschweifenden oder von der wortkargen Art?
Eigentlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand zügig auf den Punkt kommt.
Aber der Kleinanzeigennutzer namens „G“, in dessen Profil nur ein „Naja“ unter Zufriedenheit steht, und sonst nix, rotzte mir unter eine meiner Annoncen lediglich einen – noch dazu unverschämt niedrigen – Preis als Nachricht entgegen.
Keine Anrede, kein Hallo, kein weiterer Text, nur ein Preis.
Sowas darf ich doch unhöflich nennen, oder?
Zuerst habe ich überlegt, das zu ignorieren, aber dann werde ich mindestens mit einer schlechten Antwortzeit abgestraft. Ich antwortete also, und zwar mit 3 Fragezeichen.
Ob der sich auf dem Flohmarkt auch so eloquent in die Verhandlung stürzen würde?

Schnell antworten tut Nutzer „G“ ja, nicht einmal 10 Minuten später rotzte er ein „Was“ zurück.
Sorry, aber an der Stelle beende ich die Verhandlung, das ist mir zu doof.
Wer nicht einmal die rudimentärste Höflichkeit beherrscht, mit dem will ich meine Zeit nicht verschwenden.