Schlagwort: Kleinanzeigen

Was denn nun?

Gestern hatte ich einen netten Kontakt zu einer Interessentin für einen meiner Artikel bei Kleinanzeigen. Wir einigten uns problemlos auf einen Preis, wir verabredeten uns für morgen auf einem Parkplatz zum Tausch Artikel gegen Geld.

Dann fragte mal wieder ein Mensch, der sich gerade erst beim Portal angemeldet hat, nach dem angebotenen Smartphone, jenes, welches ich schon zweimal hätte quer durch die Stadt liefern sollen, oder das man nur zu einem unverschämt niedrigen Preis hätte haben wollen.
Diesmal keine Preisfrage, sondern, ich komme und hole ab.
Ich fragte also danach, ob er mit dem Preis einverstanden wäre, da ich absolut keinen Bock habe, irgendwo zu stehen und auf mich einreden zu lassen.
Abgesehen davon will ich dafür auch nicht meine Privatadresse bekanntgeben, ich schlug also vor, dass wir uns ebenfalls morgen treffen.

Antwort: das ist mir zu weit, können wir uns nicht in der Stadt treffen
Abgesehen davon, dass immer noch kein Preis ausgehandelt wurde – gestern wollte der Mensch noch abholen, heute soll ich quer durch die Stadt fahren, um irgendjemandem etwas hinterherzutragen, für das dieser dann wahrscheinlich nicht einmal einen angemessenen Preis zahlen möchte?

Immer die Hälfte

Und noch eine Userin, die einen Artikel kaufen möchte. An sich gut, aber wenn man etwas auf VB verkauft, scheint es Usus zu sein, erstmal nur die Hälfte des Preises zu bieten und vermeintlich mit „ich hole sofort ab“ irgendwelchen Druck aufbauen zu können, dass man überstürzt reagieren müsse.

Da ich zwischendrin auch arbeiten muss und nicht Tag und Nacht am Handy hänge, klappt das schonmal nicht.
Ausserdem gibt es grundsätzlich ein Gegenangebot – das nennt man verhandeln …

In der Regel hat sich die Anfrage damit erledigt. ;P
Man hat heutzutage digital weder Zeit zu verschwenden, noch Lust auf eine mehrsätzige Kommunikation.

Kein Lieferdienst

Die Userin, die vor einiger Zeit wollte, dass ich ihr einen Artikel von Kleinanzeigen liefere, hat sich erneut gemeldet.
Da der Artikel noch verfügbar ist, hat sie sich nun gedacht, biete ich doch mal noch weniger und verlange dafür, dass bis zur Haustür und vor allem pronto geliefert wird.
Ey, sacht ma, Leute. habt ihr noch alle Tassen am Zaun? Ich bin Privatanbieterin, und liefern tue ich schon mal gar nix. Ich glaub‘, et geht los.
Bin mal gespannt, welche Unverschämtheit sich die nächste ausdenken wird.

Verhandeln?

Immer noch stehen ein paar Dinge bei Kleinanzeigen zum Verkauf, für ein Smartphone kommen ab und an noch Anfragen.

Neulich wollte einer, dass ich ihm das Ding quer durch die Stadt quasi nach Hause liefere. Wollte ich nicht, die Anfragerin maulte deswegen rum, dann wollte ich sowieso und grundsätzlich nicht mehr.
Ich kann mir schon vorstellen, wie das ausgehen würde: man macht sich auf den Weg, steht dann da, und die potentielle Abnehmerin will plötzlich nur noch die Hälfte oder ein Drittel des ursprünglich vereinbarten Preises zahlen. Danke, aber nein danke …

Genauso, wie ich gar nicht mehr auf die Anfrage des einen Users antwortete, der mir nur Bröckchen an Text hinwerfen und keinen vollständigen Satz formulieren kann, nach einigen Wochen aber noch einmal auf diese ruppige Art nachzufragen auf die Idee kam.

Heute die nächste Anfrage, die Userin war aber nicht in der Lage, ein Angebot zu machen, sondern wollte gleich von mir wissen, welche Schmerzgrenze ich hätte. Sorry, so verhandele ich nicht.
Nachdem ich nach einigem Hin und Her explizit nach einem Angebot von ihr gefragt hatte, herrscht plötzlich Funkstille.

Fasse dich kürzer

Es stehen immer noch einige technische Geräte aus dem Nachlass als Kleinanzeige online.
Ab und zu kommt sogar noch eine Anfrage, aber oft mit einer viel zu niedrigen Preisvorstellung. Wenn ich dann im Gegenzug von meinem ersten Preis heruntergehe, aber – natürlich – oberhalb ihres Angebotes bleibe, kommt entweder keine Reaktion, oder man verabschiedet sich gleich wieder.
Was ist an VB = Verhandlungsbasis eigentlich nicht zu verstehen?

Den Vogel hat jedoch eine Nutzerin abgeschossen, die ohne Anrede, ohne Gruss, ohne irgendeinen Namen o.ä. mir lediglich eine Zahl entgegenwarf.
Ja, wirklich, da stand nur eine Zahl, nicht einmal für eine Währung hat es gereicht. 😉 (Ich hatte schon Angebote in Pfund, von daher ist eine Währung durchaus eine Erwähnung wert, deucht mich.)
Da der Preis diesmal im akzeptablen Rahmen lag, schrieb ich zurück, nämlich dass 50 € ok wären.
Antwort: Adresse
Wirklich, sonst nix, nur dieses eine Wort. Diesmal sah ich mich genötigt nachzufragen, da ich Versand und Abholung anbiete. Irgendeiner Person, die es nicht einmal für nötig hält, mir wenigstens einen Vornamen zu gönnen, oder gar einen ganzen Satz, Gott bewahre mich davor, werde ich bestimmt nicht meine Privatadresse mitteilen. Und mir dann vielleicht noch eine Blüte unterjubeln lassen.
Das riecht entweder nach absoluter sozialer Inkompetenz, oder nach Betrug, oder einfach nur nach unverschämt.

Der/die Nutzerin verstieg sich zuletzt darauf, mir statt einer adäquaten Antwort einen niedrigeren Preis zu nennen mit der Bemerkung „komme es Sofort abhollen“.
Was mir verschiedene Dinge zeigt:
– es handelt sich um einen Nutzer, der meint, mich als erkennbare Frau nicht ernst nehmen zu müssen, was den Preis betrifft
– er kann nicht gut Deutsch, was verzeihlich ist; was ihn aber immer noch nicht davon enthebt, wenigstens eine rudimentäre Kommunikation zu führen bzw. wenigstens etwas höflich zu sein

Ich vermute, falls wir uns wider Erwarten doch noch einig werden sollten, dass er nicht den dann vereinbarten Preis zahlen will. Weshalb ich mich übrigens nur am hellichten Tag an einem öffentlichen Ort treffen würde. Auf gar keinen Fall werde ich irgendwelche persönlichen Daten preisgeben.

Fasse dich kurz

Seid ihr eher von der ausschweifenden oder von der wortkargen Art?
Eigentlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand zügig auf den Punkt kommt.
Aber der Kleinanzeigennutzer namens „G“, in dessen Profil nur ein „Naja“ unter Zufriedenheit steht, und sonst nix, rotzte mir unter eine meiner Annoncen lediglich einen – noch dazu unverschämt niedrigen – Preis als Nachricht entgegen.
Keine Anrede, kein Hallo, kein weiterer Text, nur ein Preis.
Sowas darf ich doch unhöflich nennen, oder?
Zuerst habe ich überlegt, das zu ignorieren, aber dann werde ich mindestens mit einer schlechten Antwortzeit abgestraft. Ich antwortete also, und zwar mit 3 Fragezeichen.
Ob der sich auf dem Flohmarkt auch so eloquent in die Verhandlung stürzen würde?

Schnell antworten tut Nutzer „G“ ja, nicht einmal 10 Minuten später rotzte er ein „Was“ zurück.
Sorry, aber an der Stelle beende ich die Verhandlung, das ist mir zu doof.
Wer nicht einmal die rudimentärste Höflichkeit beherrscht, mit dem will ich meine Zeit nicht verschwenden.

Verkauft 4

Oder auch: nicht verkauft.
Ich habe so ein kleines Outdoor Fernglas in grün annonciert. Mit detaillierten Fotos, auf denen mMn alles zu erkennen ist. Der Zustand war als „gut“ eingestellt, was laut Kleinanzeigen „sichtbare Gebrauchsspuren, siehe Fotos“ meint.

Vintage Fernglas

Eine Anfrage kam, in welchem Zustand das Fernglas ist. Also beschrieb ich noch einmal, was auf den Fotos zu sehen ist und mit Zustand „gut“ eingestuft wird.

Antwort: mit den Gebrauchsspuren wird das nichts.

Anspruchshaltung deluxe, wie mir scheint.
Junge, Junge, was erwartet man von einem Vintage Fernglas, das mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel hat?

Verkauft 3

Die zweite Woche meines Verkaufsmarathons war nicht sehr erfolgreich. Ich habe allerdings auch nicht jeden Tag einen neuen Artikel eingestellt, dafür aber manchmal gleich zwei.
Insgesamt sind jetzt neun Anzeigen online, die zwar angesehen und geboookmarkt werden, ausser einer eher halbherzigen Anfrage zu einem Preis, der weit ausserhalb meiner Verhandlungsbasis lag, ist dennoch nichts gelaufen.
Hmm, vielleicht sollte ich parallel bei Ebay inserieren und das ganze per Auktion anbieten. Ob man da immer noch ein (hidden) Mindestgebot einstellen kann?

Ein einfaches Küchenradio in hübschem rot bin ich heute immerhin losgeworden, das hatte ich nämlich als „zu verschenken“ deklariert. Also, wollte ich in diese Kategorie einstellen, aber die Anzeige ging und ging nicht online, weiss auch nicht, warum. Ich änderte die Kategorie, änderte auch den Preis auf 1 € VB, erst dann ging die Anzeige online.
Dafür fanden sich zwei Interessenten, und einer hat‘s bekommen. 🙂
Besser, als es bei uns im Keller vergammeln zu lassen, oder, noch schlimmer, ein voll funktionstüchtiges Radio in den Müll zu werfen, ist das allemal.

Verkauft 2

Bilanz der ersten Woche des Verkaufes elektronischer „Urgesteine“:
Tolino verkauft, Walkman aus den 80ern verkauft, Kindle 2. Generation (noch ohne Touch) verkauft.
Netto Umsatz ca. 116 €

Gestern habe ich den Weinballon geschrottet, in dem ich über die letzten Jahre Kleingeld gesammelt hatte, und der randvoll war. Ich habe mir die Mühe gemacht, Scherben von Münzen zu trennen und werde die Münzen dem Renovierungstopf hinzufügen, dürften so um 200 € sein.

Weitere Anzeigen sind bereits aufgegeben, z.B. ein alter iPod, ein weiterer Kindle Reader, zwei Fitnessuhren, ein Nintendo 3DS, ein französisches Smartphone.
Die aber bisher keinen grossen Anklang fanden. Falls Kleinanzeigen nicht funktionieren, wandern die Sachen zu Ebay.

Hier liegen noch soviele Sachen rum, dass ich wahrscheinlich bis Weihnachten jeden Tag ein Teil auf den Markt werfen kann. 😉
Hoffentlich reicht das am Ende für die geplante Renovierung des Wohnzimmers im nächsten Frühjahr.

Bis dahin werde ich das Geld noch in Aktien parken und dank der berühmten Jahresendrallye vielleicht den ein oder anderen Euro zusätzliche Rendite rausholen.

Verkauft 1

Das erste technische Gerät, ein Tolino Reader, ca. 5 Jahre alt, ging gestern über den virtuellen Tresen.
Bezahlt ist schon, gepackt auch, heute nachmittag nach der Arbeit geht es zur Post.

Das Gerät hat dank der leuchtend pinkfarbigen Hülle offensichtlich nur Frauen angesprochen, und ich muss sagen, die Verhandlungen waren sehr entspannt. Ich hatte einen Preis auf VB aufgerufen, aber es gab kaum Preisverhandlungen, die zuerst Interessierte hat sogar ohne weitere Nachfragen den vollen Preis bezahlt.

So kann es weiter gehen. 😉
Das so erspielte Geld wird entweder in den Renovierungstopf fliessen, oder erst einmal in Aktien investiert und dann in die Renovierung. Schaun wir mal, was zusammenkommt.