Kategorie: In eigener Sache

Namenscousinen

Habt ihr euch schon einmal überlegt, wieviele Namensklone es von euch gibt? Also, die exakt so heissen, wie ihr?
Von meinem Namen gibt es einige, im digitalen Zeitalter führt das aufgrund technischer Unzulänglichkeiten öfter mal dazu, dass ich z.B. E-Mails von wildfremden Personen bekomme, die eine ganz andere Martina meinen.
Das liegt daran, dass ich schon recht lange im Internet unterwegs bin, und z.B. meine Adresse von Google älter ist, wer sich also danach zur Unterscheidung mit Punkt oder Komma oder ähnlichem registriert hat, bekommt seine E-Mails ab und zu einmal nicht, sondern diese landen in meinem Postfach.
Das ist so wie bei meiner GMX-Adresse, alles, was mit martina beginnt und irgendwelche Sonderzeichen drum herum hat, landet bei mir.

Zu meinem Namensclan gehört sogar eine berühmte Schauspielerin in den USA, die im ImDb einen Eintrag vorzuweisen hat. 🙂 Ausserdem eine Musikerin, die gar nicht so weit weg von hier wohnt, eine Goldschmiedin, und eine Hygiene- und Umweltmedizinerin, von der ich schon einmal gelesen habe.

Aktuell hält mich übrigens ein Olaf für seine Tango-Tanzpartnerin. Leider kann ich keinen Tango tanzen, und selbst zum üben wäre der Weg nach Österreich etwas weit für mich. 😉

Aber, was ich mir überlegt habe, ob ich nicht einfach mal alle Namenscousinen zu einem Treffen einladen sollte. Wäre bestimmt interessant, was für unterschiedliche Charaktere und Berufungen da aufeinandertreffen würde.

Reverse Split

Man – ich – lernt ja nie aus, was das Aktiengeschäft angeht. Ende letzten Monats wurde ich mit der Nachricht über die Ausführung einer Order überrascht, die ich nicht in Auftrag gegeben hatte und über die ich weder vorher noch hinterher irgendwelche Informationen bekommen hatte.
Es ging um Aurora Cannabis, die, wie ich erst nach eigener Recherche erfuhr, einen Reverse Split durchgeführt hatten, um nicht von der Börse zu fliegen. Soweit, so gut oder so schlecht.
Ich wunderte mich jedoch ebenfalls, dass ich keine neuen Aktien erhielt. Erst nach weiterer Recherche las ich, dass Anleger, die weniger als 6 Aktien hielten, einfach gekickt wurden. Nun hielt ich zwar mehr als diese 6 Aktien, beim Reverse Split kam jedoch ein Verkauf von 0,irgendwas Aktie heraus.
Es muss ich dann wohl um die Anzahl nach diesem Split handeln, womit ich also definitiv rausgeflogen bin.
Was mich zwar nicht glücklich macht, aber da es sich trotz alledem um keinen grossen Verlust handelt, kann ich es verschmerzen.
Der Kauf dieser Aktie geht sowieso auf eine Empfehlung zurück, und damit bin ich zum zweiten Mal reingefallen, weil ich nicht auf mein eigenes „Bauchgefühl“, sondern auf andere gehört habe.
Erst war es das Modeunternehmen, jetzt die Cannabisproduzenten.
Fazit: nur noch auf mich hören. 😉




Die Befreiung der Fusssohle

Was so ein paar wenige Millimeter doch ausmachen können. Also, nicht, was ihr wieder denkt, es handelt sich um eine isolierende Einlage, die ich just aus dem Stiefel gepult habe.
Die Schuhe hatte ich wer weiss wie lange nicht mehr getragen, neulich im Schrank entdeckt, als ich die Sommer- von der Wintergarderobe trennte (ein anderes Drama …), und sie, weil sie längeren Schaftes sind, zu der irgendwie kürzer gewordenen Jeans angezogen, um die Lücke zwischen Socke und Hosen zu schliessen, quasi als Spuckschutz fürs Bein.
Wobei, Spuckschutz darf man ja nicht mal mehr sagen, glaubte man einer dubiosen österreichischen Unternehmung, die sich den Begriff passend zur Coronazeit markenrechtlich schützen liess, um damit ihr eigenes „Geschäftsmodell“, sprich Abmahnung, zu etablieren, aber auch das ist ein ganz anderes Drama.
Nun ja, jahreszeitlich angemessen stieg ich mit wärmeren, dickeren Socken ins Schuhwerk. Und fühlte mich beengt. Ich schob es erst einmal auf die zu Coronazeiten ebenfalls übliche Gewichtszunahme.
Bis eben der Fuss leichte Betäubungsgefühle absonderte. Ich musste ihn einfach ausziehen. Dabei erfühlte ich auch die Einlage, die ich offensichtlich vergessen hatte.
Diese kurzerhand entfernt, konnte ich wieder entspannt und mit ausreichend Bewegungsfreiheit in die Stiefel steigen.

No comment

Heute scheine ich ein bisschen dünnhäutig.
Nachdem mir ein Youtube-Kommentator die Meinung reindrücken musste, dass eins meiner Videos ja nicht so lehrreich sei, wie er sich das vorgestellt hatte, obwohl mit keinem Wort von mir erwähnt ward, dass es sich um ein Tutorial o.ä. drehen könnte, habe ich spontan beschlossen, für alle meine Videos die Kommentare zu deaktivieren und dies auch zukünftig zu unterbinden.
Besonders bei meinen Musikvideos oder den Timelapse-Videos habe ich so gar keinen Bock auf die wenn auch nur gelegentliche „Abwertung“ von irgendwelchen Leuten, deren komische Anspruchshaltung nicht befriedigt wurde.

Nicht ins Gesicht …

… fassen, ist einer dieser Ratschläge derzeit.
Habt ihr schon einmal bewusst darauf geachtet, wie oft ihr euch ins Gesicht tatscht? Das ist irgendwie unvermeidbar.

Momentan verfluche ich mich übrigens dafür, nicht vor einigen Wochen zum Friseur gegangen zu sein. Aber damals war ich noch dermassen in Trauer um meine Mutter, dass an einen Friseurbesuch, den ich sonst immer mit ihr zusammen unternommen habe, und das Getratsche von den Leuten, die uns beide kennen, nicht zu denken war.

Jetzt sind die Friseurläden ebenfalls geschlossen und mir hängen die Haare, vor allem, wenn frisch gewaschen, permanent ins Gesicht, wo man nicht hinfassen soll.

Ich könnte aufhören, mir die Haare zu waschen, fettig-stumpfe Strähnen fliegen nicht.
Oder ich versuche, sie mit einem Gummiband zu bändigen, aber dafür sind sie eigentlich noch nicht lang geug.
Oder ein Stirnband, möglichst im Verbund mit fettig-stumpfen Strähnen und einem Gummiband, sozusagen das Nonplusultra an „auch wenn ich draussen herumlaufe, kommt mir keine/r zu nahe“.
Da ich nach wie vor ins Büro fahre, kommt das aber alles nicht infrage.
Also lasse ich die Haare halt fliegen, bis ich mir die Hände waschen konnte, um sie dann einzeln aus den Augen, der Nase und dem Mund zu klauben.

Und sobald es wieder geht, geht’s zum Friseur.

Wellengängerin

Sowas bin ich. Meine Aktivitäten laufen in Wellen, die Interessen sowieso, und überhaupt das ganze Leben. Die einzige Konstante ist das Leben selbst. Ansonsten: alles wellig.
(Hügelig oder bergig will ich nicht sagen, das klingt so beschwerlich, einen Hügel oder Berg muss man erklimmen, auf einer Welle kann man gleiten – wenn man kann.)
Und bei euch so?

Ausgehorcht

Also, manchmal glaube ich ja, mit dem Tablet habe ich mir auch heimlich, still und leise eine Alexa ins Haus geholt.

Vorhin sah ich im vorbeigehen, dass ein Paket vom XY Fressclub eingetrudelt war, ich sprach kurz mit dem „Nutzniesser“ darüber.

Einige Zeit später öffnete ich die Gesichtsbuch-App auf dem Tablet – dank der permanent brüllenden „Du hast schon wieder 50 neue Nachrichten, öffne mich jetzt!“ ist man ja quasi gezwungen, die App mehrmals täglich aufzusuchen. Nur, um die Nachrichten zu löschen, natürlich nicht, um sich im steten Strom der angeblich auf meinen Geschmack zugeschnittenen Belanglosigkeiten zu suhlen …

Und was ploppt als Werbung gleich nach dem ersten Beitrag auf? Richtig! XY Fressclub.

Ich fühl‘ mich ausspioniert. Vielleicht sollte sich der Dienst in „Abhorchbuch“ umbenennen …

Probieren geht über bezahlen

Ich schrieb es schon: seitdem ich ein einziges Mal einen Produkttest über Instagram veröffentlicht habe, dient man mir laufend Produktproben an, die allerdings alle feinsäuberlich im SPAM-Ordner aufgebahrt werden.
Dort schaue ich nur rein, wenn ich den Haufen endgültig löschen möchte, und mich schaudert jedesmal, wenn wieder dutzende künstliche Fleischwurstofferten über den Bildschirm wabern.
Mit dem Eis-Probierpaket heute hätten sie mich aber beinahe gehabt, ich war soooo nah dran, da passte quasi kein Mausklick mehr zwischen meinen Sabber und die „ich-spionier-dich-mit-fiesen-Mitteln-aus“-Mail.
Bis ich dann auf der schreibtischlichen Schweissspur ausgerutscht bin. Dann war der Scheixx doch weg.
Und ich trinke weiterhin demütig mein gekühltes, mit Zitronenscheiben aromatisiertes Leitungswasser …

Es stinkt …

Mir stinkt’s. Nicht nur die Hitze und der daraus resultierende Schweiss machen empfindlichen Nasen derzeit zu schaffen.
Ich wohne auf dem Dorf, das hat einerseits sein gutes, nämlich dass man abgesehen von etwas Vogelgezwitscher und gelegentlichem empörten Kläffen des Nachbarhundes akustisch weitgehend unbehelligt bei offenem Fenster schlafen könnte.
(Wobei mir einfällt, dass ich lange keine Grillen mehr gehört habe, obwohl gestern eine vor der Terrassentür sass, es gibt sie also durchaus noch, aber vielleicht ist ihnen auch zu heiss. Oder mein Gehör hat nachgelassen.)
Das Dorfleben, sofern es sich um ein echtes Dorf handelt, mit Bauern und so, und nicht so eine Trabantenschlafstatt, hat aber auch Schattenseiten, und zwar olfaktorische. Grad die letzten zwei Nächte musste ich tatsächlich mitten in der Nacht aufstehen und die Fenster wieder verschliessen, weil ich wegen der Geruchsbelästigung nicht mehr schlafen konnte. Geruchsbelästigung durch die dörfliche Güllegrube.
Nun bin ich bäuerlich nicht so beleckt, dass ich behaupten könnte, das müsse so sein, aber es deucht mich, dass der Bauer die letzten Nächte aufgrund der Hitze seine Güllegrube weit geöffnet hat, damit sie sich abkühle, oder so ähnlich. Die Gase entwichen ungehindert und überzogen wahrscheinlich das ganze Dorf. Ganz ungefährlich ist das meiner Meinung nach nicht, besonders für die direkten Nachbarn. Wenn das schon bei unserem etwas erhöhten Standort am Rande des Dorfes so stinkt, dass ich Kopfschmerzen davon habe und nicht mehr schlafen kann, dann ist das näher dran bestimmt umso ärger.

Was bin ich also froh, dass ich der nächtlichen Schwüle tagsüber in die Stadt entkommen kann, um dort von der täglichen Schwüle im Büro empfangen zu werden. Das liegt daran, dass hier nachts auch nicht gelüftet werden kann (es ist ja keiner da), und morgens sofort der Zigarettenqualm von nebenan und die Autoabgase von der Strasse hereinpreschen, als hätten sie darauf gewartet, dass man das Fenster öffnet.

Irgendwie stinkt’s halt immer.

Schneller, höher, weiter

Kennt ihr diesen Selbstoptimierungswahn? Das letzte Gramm Fett muss weg vom Körper, Tattoos müssen imaginäre Makel überdecken, Botox jedes natürlich Lächeln im Keim ersticken, die Karriere straight up to the air verlaufen. Und ich mitten drin.
Äh, nein, der Zug ist abgefahren. 😉
Aber ich versuche, in meinem bescheidenen Rahmen, schon ein bisschen hier und da zu optimieren. Aktuell mache ich einen Online-Kurs zum Thema High-Performance-Speed-Reading, das ist schnelles Lesen bei vollem Textverständnis.
Gestern habe ich den ersten Test gemacht, meine Netto-Lesegeschwindigkeit lag bei 186 Wörtern pro Minute. Nicht besonders gut, aber auch nicht ganz schlecht. Am Ende des Kurses, und mit entsprechender Übung, soll der 2-3 fache Wert herauskommen. 400 Worte pro Minute wären schon nicht schlecht.
Apropos Geschwindigkeit, der Kursleiter kann vielleicht schnell lesen, aber an einer etwas flüssigeren Redeweise muss er schon noch arbeiten. Mitunter stockt er mitten im Satz und wartet sekundenlang, als müsste er Gedanken sortieren, um dann unvermutet weiterzureden.

Schneller reden ist also auch so ein Optimierungsding, mal schauen, ob es einen Kurs gibt, damit ich meinen Kurs endlich fertig bekomme. 😉
Da laufe ich derzeit leider wieder in die Perfektionismusfalle, das fällt mir auch bei meinen Probepodcasts auf, nur ein falsches Wort, ein Stotterer, schon muss ich die ganze Episode verwerfen. Mühsam gewöhne ich mir gerade an, stattdessen einfach eine kleine Pause zu lassen, den Satz neu anzufangen, und das akustische Ärgernis anschliessend auszuschneiden.
Wenn man dann fertig ist mit schneller reden, könnte man nahtlos zu schneller hören üben übergehen. Viele Online-Kurse bieten die Möglichkeit, das Video mit erhöhter Geschwindigkeit ablaufen zu lassen. Ob das wohl so wie beim Spead Reading läuft? Also Spead Hearing? Gibt’s da schon einen Kurs?

Spead Writing wäre das nächste, was mir an Optimierung des Workflows einfiele. Wenn die Diktatapps, die ich bisher getestet habe, das mitmachen könnten, wäre viel Schreibarbeit im Nu erledigt. Leider muss man langsam und deutlich sprechen sowie an Satzzeichen und Formatierungen denken, das behindert den Gedankenfluss erheblich.

Apropos Gedanken: ich wünsche mir eine App, die meine Gedanken aufnimmt und automatisch verarbeitet, also entweder niederschreibt oder als Audiofile zur Verfügung stellt. Wenn dann noch die Visualisierungen als Video dazu kämen – perfekt!

Um von diesem ganzen Trip wieder runterzukommen, werde ich irgendwann einen Kurs anbieten, Thema: Die Schönheit des Unperfekten.
Ich glaube, da besteht Bedarf. 😉