Kategorie: Multimedia

Ein Bild sagt weniger

Ich bin ja nun tief in Youtube eingetaucht und habe mir jeden Tag die Startseite meines Kanals mit den Empfehlungen rauf- und runter angesehen.
Angefangen hat es, glaube ich, alles mit Videos zu Aktien. Ich hatte ein Buch gelesen, der Mensch betrieb einen YT-Kanal, ich sah mir Videos an. Da es beim Newstrading, oder überhaupt an der Börse immer um die neuesten Entwicklungen usw. geht, machen hier z.B. wöchentliche Videos sehr viel Sinn und bieten auch entsprechenden Mehrwert. Also, wenn man von den ganzen – übrigens fast ausschliesslich männlichen – Finanzgenies absieht, die vor dem Porsche im Autohaus posieren und behaupten, nur mit ihrem Kurs, Buch, Training könnte man in nullkommanix Millonen scheffeln. Diese smarten Jungs sollte man möglichst weiter allein posen lassen …
Apropos Millionen scheffeln, von da aus landete ich bei den Low Content (früher nannte man das Kalender kreieren o.ä., wobei heute oft nur noch das Cover aus dem KI-Ärmel geschüttelt wird) bzw. den Medium Content Büchern, die alle mindestens ihre 1000 $ pro Monat und Buch passives Einkommen generieren sollen.
Und bei Etsy und den Print on Denand Produkten, die einem ebenfalls mindestens das Einkommen einer Hochschulprofessorin bescheren sollen.

Besonders angetan bin ich von den Thumbnails, mit denen diese Videos für sich werben. Da gibt es nämlich nur ganze zwei Gesichtsausdrücke auf den Protagonistinnengesichtern: erstaunt oder überrascht und geschockt, beide entsprechend übertrieben dargestellt, damit es auch die Dümmste auf den ersten Blick erkennt, dass dieses Video unbedingt gesehen werden muss.

Vielleicht kreiere ich auch ein neues Business: ich rendere einfach tausende von Bildern mit Figuren, die übertrieben geschockt gucken oder sich freudig erregt zeigen, binde diese in Templates ein und verkaufe sie als digitale Marketing-Mockups auf Etsy.

Ab und zu, nein, eigentlich dauernd sollte der Verlauf bei Youtube gelöscht werden. Spätestens dann, wenn plötzlich die Verschwörungsidioten dort auftauchen.
Vielleicht ist es auch Zeit, nur noch die abonnierten Kanäle anzugucken, damit man nicht völlig gaga wird. Es sei denn, man fände seine Entspannung darin, entweder absurde „get rich quick efortless“ Videos, oder Lästervideos zu sehen. Dann sollte man einfach weitergucken.

YT Shorts

Falls ihr auch einmal bei den Shorts von Youtube mitmischen wollt, hätte ich ein bis zwei Erkenntnisse aus meiner Analyse zu teilen, da ich seit Mitte September kontinuierlich jeden Tag ein Kurzvideo (die Entstehung der Mandalas zum ausmalen) veröffentliche, Content bis zum 31.12. ist schon hochgeladen und geplant, yeah.

1. Wochenenden bringen mir signifikant mehr, nämlich bis zu viermal mehr Views. Ich habe zwischendurch eine Zusammenstellung eben dieser Mandalas aus meinem ersten Taschenbuch veröffentlicht, ganze 5 Views. Letztes Kurzvideo am Wochenende 154 (Samstag) und 219 (Sonntag) Views gegenüber eher so 10-50 Views an Wochentagen.
Die Datenlage ist noch dünn, aber eine Tendenz erkennbar. 😉

2. Mehr Aufmerksamkeit bringt mehr Abos, und dazu muss man weder mit reisserischen (und skandalös unwahren) Titeln und Schock- oder Skandalinhalten auf sich aufmerksam machen, schlichte und kurze Zeichenvideos reichen sogar aus.
Seit Start meiner Shorts-Serie habe ich 3 Abonnentinnen dazu gewonnen. Das ist laut Statistik 50 % mehr als in den 28 Tagen davor.

(Ja, ich bin ein winziges Leuchtfeuerchen im Lichtermeer der Youtuberinnen, aber das macht mir nix. Und es sollte euch auch nix machen, jede sei so, wie es ihr beliebt.)

Verkauft, aber wann?

Mein Stiefvater spielt seit vielen Jahrzehnten Keyboard, immer mal wieder hat er sich neue angeschafft, immer mal wieder waren sie nicht das richtige, dann hat er wieder zur Orgel gewechselt, auch nicht das richtige, wieder zurück zum Keyboard.
Gebrauchte Keyboards zu verkaufen bedeuten immer Verlust. Ich möchte nicht wissen, wieviel tausend Euro, aber egal.
Solange sich der Wechsel auf alle paar Jahre bezog, finde ich, das ist kein Thema.

Die letzten beiden Jahre war es allerdings etwas ausgeufert. Das gipfelte darin, dass zeitweise drei Instrumente im Besitz des Stiefvaters waren, von denen keines seinen Wünschen entsprach.

Und das kam so: ein Korg wurde im bevorzugten Laden in Kommission gegeben, wie immer mit ordentlich Verlust, aber es sollte weg, um eine Orgel anzuschaffen.
Die Orgel kam, sie war nicht das richtige. Wir konnten sie jedoch nicht in dem Laden in Kommission geben, falsche Ware. Seitdem steht sie im Musikzimmer herum. –> Gerät Nr. 1

Das Korg wurde verkauft, wir bekamen das Geld überwiesen. Stiefvater suchte sich ein Tyros 4 aus, das gerade ebenfalls im Auftrag eines Kunden angeboten wurde. Wir nahmen es mit, eine Woche später brachte ich es wieder zurück, um es in Kommission zu geben. Verlust sage und schreibe 400 €.
Das war Anfang 2022. Ob und wann das Gerät verkauft wurde, haben wir nicht erfahren, selbstverständlich auch kein Geld bekommen.
Immerhin stand das Keyboard nicht bei uns zu Hause rum. –> Gerät Nr. 2

Danach musste ich unbedingt ein Tyros 5 besorgen, damit wäre Stiefvater immer gut zurecht gekommen, und er versprach hoch und heilig, es wäre sein letztes Keyboard.
Ich setzte also Himmel und Hölle in Bewegung, dieses Keyboard irgendwo aufzutreiben, aber alle Händler, Privatverkäufer, die ich kontaktierte, oder bei denen ich eins anfragte oder sogar bestellte, meldeten sich entweder gar nicht zurück, oder gaben zu, das im Shop angebotene Gerät nicht vorrätig zu haben.
Endlich fand ich doch noch eins, kaufte es und stellte es dem Stiefvater hin. Neben die Orgel, das Musikzimmer ist klein. 😉 –> Gerät Nr. 3

Selbstverständlich passt auch dieses Gerät nicht mehr, neuerdingens versteift sich Stiefvater darauf, wieder eine Orgel haben zu wollen. Aber nicht die, die schon im Zimmer steht, neeee. Eine neue bzw. gebrauchte Wersi soll es diesmal sein.

Worüber wir uns immer noch heftig streiten. Ich bin ja der Meinung, dass ein Gerät erst erfunden werden muss, mit dem mein Stiefvater 100 % zufrieden ist.
Abgesehen davon ist wegen der Preise nur eine gebrauchte Orgel drin, mal eben 30.000 € für eine Orgel aus dem Ärmel zu schütteln, die nach einem halben Jahr sowieso wieder ausgetauscht werden muss, das sieht selbst der Stiefvater ein, dass das nicht drin ist. Es müsste also ein gebrauchtes Gerät sein, und zwar ein recht altes, um preismässig mithalten zu können.
Und das möchte ich unter allen Umständen vermeiden, die alten Kamellen taugen nichts, sie gefallen ihm eh nicht, und dann hätten wir inzwischen mehrere tausend € aus dem Fenster geworfen.
Muss echt nicht sein.

In dem Zug haben wir uns aber auch wieder an das Tyros 4 erinnert und ich rief nach anderthalb Jahren mal im Laden an, um mich zu erkundigen, ob das Gerät noch da ist. Falls ja, hätte ich es abgeholt, und – allein zu Demonstrationszwecken 😉 – zu den 2 anderen Geräten ins Musikzimmer gequetscht.

Es war jedoch verkauft, seit wann die im Laden auf dem Geld sitzen und uns nicht bescheid geben, da druckste der Herr leider geschickt drum herum.
Bar auszahlen wollte er nicht, also schickte ich noch einmal die Kontoverbindung per E-Mail.
Zwei Wochen sind seitdem vergangen, keine Reaktion, kein Geld.
Heute rief ich erneut an, man habe es angeblich nicht vergessen, sei aber noch nicht dazu gekommen.
Langsam glaube ich ja, die haben darauf spekuliert, mein Stiefvater wäre inzwischen verstorben und keiner würde sich an das Geld erinnern …

Das YT

Jahrelang habe ich ab und zu Videos zu Youtube hochgeladen, angefangen mit Handtaschen, die ich erworben habe (damals lag fashionbloggen in den Windeln und als, ich glaube, erste Taschenbloggerin hatte ich bezahlte Werbung im Blog, bekam Taschen zum Review zugeschickt etc.pp.), später Musikanimationen und Timelapse Videos mit Blender.
Alles für eine Handvoll Abonnentinnen, ich habe niemals Werbung für den Kanal gemacht, einen Haufen Videos wieder gelöscht und sowieso nie regelmässig Content hochgeladen habe.

Seit einiger Zeit lasse ich mich bei YT jedoch für neue „Einkommensmöglichkeiten“ inspirieren, wie z.B. die Ausmalbücher. Die Texturen, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben, kann ich neben der Verwendung im 3D-Bereich schliesslich auch anderweitig verwenden, und wenn etwas Verdienst dabei abfällt, umso besser.
Ich lasse mich also per YT in Sachen Amazon KDP mit Low bzw. Medium Content Büchern aufrüsten und in Sachen Etsy (seit Jahren mit einem Shop registriert, in dem sich bisher nicht ein Produkt einfand) mit POD Produkten.
Soweit, so nützlich. Natürlich muss man manche Spreu aussortieren, aber es gibt auch einige Tutorials, die durchaus ein zweites Mal ansehenswert sind.

YTs Algorithmus trägt dazu bei, dass mir inzwischen viele dieser Videos angeboten werden. Neben tiny puppies und kittens, kruden Selbstexperimenten, todsicheren Aktien- und Dividendenstrategien, sowie überhaupt jeder Menge Videos zu earn an incredible amount of money with one digital product.
Je nachdem, was ich einmal aus Neugier angeklickt, aber vielleicht nicht einmal zu Ende gesehen habe, wird mir mehr von diesem Zeug in die Vorschau gespült.

Und ich weiss nicht, wie ich dazu komme, aber seit kurzem wird mir Skandalcontent angepriesen. Youtuberinnen und Influencerinnen bewerten andere, je mehr es, manchmal sogar zu Recht, zu kritisieren gibt, desto besser und desto ausführlicher werden andere Kanäle, sowohl auf YT als auf TikTok, Instagram und Co., auseinandergenommen.
Die Steigerung davon: wenn Youtuberinnen und Influencerinnen andere Youtuberinnen und Influencerinnen bewerten, die irgendwelche Skandale, die Youtuberinnen und Influencerinnen losgetreten haben, bewerten.
Das sieht dann so aus: man schaut sich in einem Lifestream ein Video an, das jemand gedreht hat, der über andere herzieht, und zieht dann über beide her. Oder so.
Was daran so faszinierend sein soll, dass diese Videos teils unfassbare Klickzahlen haben, hat sich mir noch nicht erschlossen.
Ich sass eigentlich eher fasziniert davor, weil so eine Nachricht oder ein Skandal oder was auch immer, zum dritten Mal durchgekaut werden kann. Wie effizient, ey.
Wieviel Geld man damit verdienen kann, möchte ich gar nicht mehr wissen …

Mandalas und Patterns in Shorts

Nein, ich ziehe nicht plötzlich – im Herbst, ey – Shorts mit Muster an, den Anblick verträgt meine Umwelt auch gar nicht. Obwohl. Der Kompressionsstrumpf links macht schon ein schlankes (Unter-) Bein. Und Krampfadern habe ich auch keine. Aber. Neee. Das mache ich nicht. 😉

Es geht um Youtube Shorts. Auch nix zum anziehen. So bezeichnet Google seine Kurzvideos. Während also Instagram und Co. immer längere Videos zugelassen haben, hat sich Google an die kürzeren gewagt.
Kommen alle nach irgendeinem nicht erkennbaren Algorithmus in eine Timeline und man kann sich mit den unterschiedlichsten Inhalten berieseln lassen. Manche stehen für sich, andere bieten Ausschnitte, wieder andere teasern längere Inhalte, Playlists etc. an.

Ich habe die Shorts also für mich entdeckt. Und zwar pinsel ich ja schon seit Jahren Pattern und Mandalas in einer App auf dem Tablet zusammen. Teils für meine eigenen Texturen (dieses Jahr waren es z.B. etliche Gardinenstoffe, die daraus entstanden sind), teils just zur Entspannung.
Dann dachte ich, was mich entspannt, könnte auch andere entspannen, wenn sie die von mir erstellten Vorlagen ausmalen.
Und damit mir niemand jemals vorwerfen kann, ich hätte irgendwo geklaut oder eine KI bemüht, nutze ich ein Feature der App und mache von jedem Pattern, Mandala usw. ein Zeitraffervideo. Die sind niemals länger als 15 Sekunden, egal, wieviele Linien, Striche o.ä. ich für das Mandala brauchen sollte.
Perfekt also für Youtube Shorts. Perfekt auch als öffentlicher Nachweis, dass es sich um original von mir handgezeichneten Content handelt.

Ein kostenloses Ebook habe ich erstellt, es ist als PDF zum selbst ausdrucken erhältlich unter Coloring Mandalas. Einfach 0 € eingeben und „kaufen“. Enthalten sind 11 Mandalas, die dazu gehörenden Shorts finden sich hier: YT Shorts kratzdistel

Und weil ich so viele Mandalas produziert habe, habe ich eben nicht nur die 11 aus dem Ebook veröffentlicht, sondern weitere Shorts hochgeladen, jeweils eins wird pro Tag veröffentlicht. Es reicht fast bis zum Jahresende. 😉

Ein erstes Ausmalbuch mit 40 weiteren Mandalas habe ich inzwischen sogar bei Amazon KDP hochgeladen, ich muss nur noch das Cover durchbringen, dann wird es veröffentlicht.
Für ein zweites ist ebenfalls schon genug Content zusammen.
Und dann wären da auch noch die hunderte von Patterns, die ich erstellt und gesammelt habe. Das reicht für ein paar Bücher. 😉

Ich werde wohl aus den Shorts auch noch ein längeres Video zusammenstellen, jeweils die aus einem Buch zusammengefasst, dann sieht man gleich, was man bekommt.

Leben mit mehr Smileys

Ich habe mal einen Beitrag zum leben ohne Smileys geschrieben, lang ist’s her. Heute möchte ich zum leben mit mehr von den niedlichen, gelben Dingelchen schreiben, vor allem, wenn diese sich bewegen.
Es soll nämlich allerorten neue und bewegte Smileys geben.
Gelb bleibt nicht mehr gelb allein, sondern wird auch hell, rosefarben, braun, dunkelbraun, man blickt links und rechts herum, und man bewegt sich.

Wenn ich Wünsche äussern dürfte? Gebt mir einen Smiley, der vor Schreck umfällt, den kann ich gebrauchen.

KDP ohne AI

Vor ein paar Tagen ging ein Aufschrei durch die Medienlandschaft.
Eines der zahlreichen sog. Ratgeber-Heftchen, die von unbekannten Autorinnen (ja, ihr Autoren seid natürlich mitgemeint!) zu Hauf auf den Markt geworfen werden können, weil sie offensichtlich von einer KI generierten Text verwenden, hat für unrühmliche Furore gesorgt, weil es Pilzsammlern sinngemäss rät, unbekannte Pilze einfach mal zu probieren, dann merkt man schon, ob es sich um giftige Exemplare handelt.
Sowas geht natürlich überhaupt nicht, ist aber eine Folge der schnell schnell ohne Überprüfung Veröffentlichungen, mit denen auch der grösste und gefährlichste Mist noch zu Geld gemacht werden soll.

Amazon hat sich das anscheinend zu Herzen genommen, das Netz ist gerade voll mit Infos zu der neuen KDP Richtlinie, die von allen verlangt, anzugeben, ob die Bücher wenig oder sehr viel durch KI erzeugte Texte und Bilder enthält und ob diese Inhalte wenig oder viel bearbeitet wurden.
Wieviel viel oder wenig ist, was Bearbeitung im Einzelnen bedeutet und ob man nicht einfach drauflos lügen kann – solche Texte und Bilder lassen sich schliesslich nur schlecht bis gar nicht entlarven – das wird trotz aller Vorfürsorge wohl das Geheimnis von Amazon bleiben.
Vielleicht sind es nur Alibiabfragen und nix passiert, ausserdem: ob man die Autorinnen dieser mitunter gefährlichen Ratgeber haftbar machen kann, steht ja ebenso wie die Schadensersatzansprüche der durch KI abgekupferten Fashion dieses chinesischen Billigvermarkters noch in weit entfernten Sternen. Bis dahin kann so mancher Mensch gestorben sein. Hauptsache leicht verdientes Geld, gell?

Digitaler Minimalismus

Früher, als alles noch neu und aufregend war, und Web 2.0 hiess, habe ich mich bei allem registriert, was neu hochkam, und das war eine Menge.
Ein paar Tools sind übrig geblieben, ich darin hängengeblieben, man glaubt es kaum, aber ich bin trotz aller Probierei eine treue Seele.
Das Web 2.0 gibt es schon längst nicht mehr, stattdessen geht es nur noch um Marketing und Meinungsmache.
Zeit, sich von einigen Plattformen zu verabschieden, oder? Wenn sie nicht bereits selbst über den Jordan gehypft sind.
Ich merke, dass ich nicht mehr jedem Trend, oder sagen wir, der digitalen Meute, hinterherjagen, um Einladungen bitten oder das Profil zum hundertsten Mal neu aufbauen will.
Also, entweder jemand erfindet endlich ein Meta Tool, mit dem man alle anderen mit seinen Daten und mutual Followern füttern kann, oder ich fröne fortan dem digitalen Minimalismus.

Es gibt ehrlich gesagt nur noch wenige Tools, die ich regelmässig aufsuche und mit Inhalt beglücke.
Dazu gehören ArtStation (seit Oktober 2015), DeviantART (habe mich doch wieder zu einer bezahlten Mitgliedschaft verführen lassen, erstes Bild im Juni 2009 hochgeladen), Flickr (auch bezahlt, seit vielen Jahren, erstes Bild im Dezember 2004 hochgeladen) und Mastodon bzw. das Troet Café (als Ersatz für Twitter, das mir mehr und mehr auf die Nerven geht) sowie Youtube (seit August 2006).
Das war’s.

Es gibt noch einige Plattformen, die ich quasi beruflich regelmässig aufsuche, wie z.B. Renderosity oder Renderhub, dazu ein oder zwei Foren.
Anderes – viel sogar – habe ich mal ausprobiert und das Interesse irgendwie wieder verloren.
Ich sollte echt mal aufräumen und mich von einigen Plattformen verabschieden.

Von Tumblr z.B., dort sehe ich in meiner Timeline eigentlich nur noch 2 interessante Profile, und poste selber fast nichts mehr. Was damit zusammenhängt, dass ich auch nichts mehr oder nur noch sehr selten bei Instagram poste, da mein Stream dort fast nur aus Werbung besteht. 2 Posts, 2 x Werbung, das ist mir echt zu viel. Von Instagram habe ich quasi backupmässig zu Tumblr weitergeleitet, über das Tool ITTT, welches anscheinend nur noch kostenpflichtig zu haben ist, wenn mich nicht alles dünkt, und das sowieso alle Naselang den Dienst quittiert hat.
Seitdem Tumblr dieses Live eingeführt hat, nerven sie mich noch mehr als üblich, diese Headline thront im Dashboard über allem und sie besteht, hurra, ausschliesslich aus leicht bekleideten Damen in aufreizenden Posen, die dort wahrscheinlich ihrem Erotikgewerbe nachgehen.
Man kann diese Headline nicht permament ausknipsen, sondern nur für eine bestimmte Zeit, der „ich will keine Pornos und keine Gewalt sehen“ Filter funktioniert dafür ebenfalls nicht, und das ist schon sehr übel. Wenn ich mir vorstelle, das Zeug ist tatsächlich für jede registrierte Nutzerin, egal welchen Alters, einsehbar, dann kommt mir die Galle hoch.

Neues KI Tool

In irgendeinem Video auf Youtube habe ich von einer relativ neuen Bilder KI namens ideogram.ai erfahren, die ich natürlich gleich ausprobieren musste.
Man kann verschiedene Stile per Tag ansteuern und auch mit einer kurzen Beschreibung kommt etwas sehr ansprechendes dabei heraus.
Real existierende Menschen sehen mitunter etwas karikiert aus, und mit den Händen hat auch dieses Tool so seine Schwierigkeiten, aber wenigstens habe ich auf keinem „meiner“ Bilder bisher überzählige Extremitäten o.ä. gehabt.
Mit Möbeln habe ich natürlich auch probiert, die Szenen sahen schon recht ordentlich aus, mit kleineren Abstrichen, die man sich aber leicht wegdenken kann.
Pluspunkt soll sein, dass man auf Knopfdruck ansprechende Grafiken und Illustrationen mit Text erstellen kann, die z.B. als T-Shirt Design verwendet werden könnten.
Manchmal funktioniert das mit dem Text nicht, er verschwindet z.B. hinter dem Objekt, oder es werden Buchstaben dazugemogelt bzw. weggelassen, aber manchmal kommen auch richtig gute Ergebnisse dabei heraus.
Die Bilder kann man herunterladen, ob man sie kommerziell verwenden darf, habe ich bisher nicht herausgefunden.
Um sie für einen Textildruck o.ä. nutzen zu können, müsste man sie „nachschärfen“, in dem Video, was ich gesehen habe, wurde dafür ein weiteres Tool namens vectorizer.ai verwendet, welches aus jpgs Vektorgrafiken erstellt, die man in AI (hier ist Adobe Illustrator gemeint), Inkscape oder ähnlicher Software praktisch unendlich ohne Qualitätsverlust hochskalieren könnte, neben der leicht zu bewerkstelligenden Nachbearbeitung, falls irgendwas nicht passt.

Hier eine kleine Auswahl dessen, was ich gestern in einer lazy Stunde vor dem Fernseher produzieren liess:

Gruselkabinett

Ich habe weiter probiert, das übergeordnete Thema sollte Tarot Karten sein.
Verschiedene Stile ausprobiert, die Leonardo anbietet, ein Stil namens SDXL0.9 lieferte brauchbare Ergebnisse, die realen Tarotkarten sogar etwas ähnlich sahen.
Das wollte ich mit den verunstalteten Arkanas wiederholen, wozu ich eins der Bilder aufrufen und den Prompt kopieren muss. Dabei muss ich aus Versehen auf den Befehl hekommen sein, ein Bild als Grundlage für die weitere Generierung zu nehmen.
Die Bilder wurden immer gruseliger und könnten jeder Geisterbahnbevölkerung Konkurrenz machen. 😉
Bis ich das gemerkt habe, waren meine token für heute leider aufgebraucht.