Kategorie: Multimedia

KommentarSPAM bei Youtube

Ich gucke bei Youtube ja einige Videos zu Aktien, Co. und Depot. Nicht unbedingt für grundlegende Dinge, aber es gibt z.B. einen Kanal, der wöchentlich eine gute Zusammenfassung aus den Wirtschftsnachrichten gibt. Ganz unprätentiös steht der Mensch vor einer Steinwand und erzählt genauso unprätentiös. Es gibt keine Aufforderungen, irgendwas zu kaufen, in ETFs zu investieren, keine Depotbesichtigungen, nur gutes „Wirtschaftsgelaber“.

Umso erstaunlicher, dass sich immer öfter SPAMmer unter die eher wenigen Kommentare mischen. Einer fängt an, einen angeblich klugen Rat zum Thema zu geben, es fragt ein anderer, der sich als Neuling ausgibt, wie man diesen Rat am besten umsetzt, und dann kommt eine Empfehlung zu einem „Coach“, natürlich nur über Telegram erreichbar. Weitere Bots antworten und berichten über unglaubliche Erfolge, dass man dessen Trades nur kopieren müsse, um in kürzester Zeit unglaublich viel Geld zu machen etc.pp.
Spätestens jetzt leuchten bei den wirklichen Anfängern die Dollarzeichen auf und sie stürzen sich womöglich blindlings in ihr finanzielles Verderben, folgten sie der Empfehlung solcher SPAMmer. Das sind übrigens durch die Bank Accounts, die noch nie ein Video hochgeladen oder einen Kanal abonniert haben. Es ist nur eine widerliche Werbemasche.

Ich kann echt nur jedem raten, der seinen Kanal frei von solchen Gestalten halten will, die Kommentarmoderation für jeglichen Kommentar einzuschalten, oder, wenn es zuviel wird, die Kommentarfunktion gänzlich zu deaktivieren. Bei allen Themen, die sich um Finanzen drehen, macht man bei Youtube viel Geld, und das lockt selbstverständlich einen Haufen Betrüger an, die die Reichweite auf perfide Art ausnutzen möchten.

Coole Sprüche

Meine Fernsehvorlieben wechseln ab und zu, seit kurzem habe ich eine Obsession für diese geskripteten Polizeifilmchen. Abgesehen davon, dass mir das Geschrei der Leute, die sich in diesen Episoden ja immer gegenseitig niederschlagen, entführen, beklauen, einsperren o.ä., und bei der Aufdeckung dieser Taten immer unter lautem Gepöbel aufeinander losgehen, hat die Polizei ja manchmal einen echt coolen Spruch drauf.

Gestern hat einer zwei sich streitende Paaren mit den Worten getrennt: „Jeder stellt sich jetzt zu dem, den er lieb hat. Einigermassen lieb hat.“

Heute ging es um ein obdachloses, junges Pärchen, der Teenie hatte gerade entbunden und ihr Freund war beim klauen einer Wickeltasche im Park erwischt worden. Als die Polizei von der Geburt erfuhr, haben sie den Jungen gefragt, ob seine Freundin wenigstens im Krankenhaus entbunden hat und nicht zwischen irgendwelchen Paletten. Nein, es war in einem Schrebergarten. Nächste Frage: Das könnte er doch nicht machen, ob wenigstens ein Arzt vorbeigelaufen wäre.

Verhandeln?

Immer noch stehen ein paar Dinge bei Kleinanzeigen zum Verkauf, für ein Smartphone kommen ab und an noch Anfragen.

Neulich wollte einer, dass ich ihm das Ding quer durch die Stadt quasi nach Hause liefere. Wollte ich nicht, die Anfragerin maulte deswegen rum, dann wollte ich sowieso und grundsätzlich nicht mehr.
Ich kann mir schon vorstellen, wie das ausgehen würde: man macht sich auf den Weg, steht dann da, und die potentielle Abnehmerin will plötzlich nur noch die Hälfte oder ein Drittel des ursprünglich vereinbarten Preises zahlen. Danke, aber nein danke …

Genauso, wie ich gar nicht mehr auf die Anfrage des einen Users antwortete, der mir nur Bröckchen an Text hinwerfen und keinen vollständigen Satz formulieren kann, nach einigen Wochen aber noch einmal auf diese ruppige Art nachzufragen auf die Idee kam.

Heute die nächste Anfrage, die Userin war aber nicht in der Lage, ein Angebot zu machen, sondern wollte gleich von mir wissen, welche Schmerzgrenze ich hätte. Sorry, so verhandele ich nicht.
Nachdem ich nach einigem Hin und Her explizit nach einem Angebot von ihr gefragt hatte, herrscht plötzlich Funkstille.

Wer hat Angst vorm Plüschibär?

Ich weiss zwar noch nicht, warum, aber die Kommunistische Partei Chinas, besser bekannt als CCP, hat offenbar Schiss vor Winnie the Pooh.
(Okay, hab‘s natürlich gefunden, der freundliche Bär soll dem chinesischen Staatsvorsteher ähnlich sehen, und das gefällt dem humorlosen Herrn offenbar nicht.)
Weshalb z.B. alle Youtube-Veröffentlichungen, in denen der kleine Winnie Puh auftaucht, automatisch aus dem chinesischen Universum verbannt werden.
Ich hoffe doch, dass nicht nur ich das als vollkommen absurde Attitüde empfinde.

Andererseits ist es ein einfaches Mittel, wenn man von Chinesen nicht gefilmt werden will. Winnie Puh rausholen, und sie laufen wahrscheinlich eilig davon …

Wie ich überhaupt auf diesen Twist komme? Seit einigen Tagen geht eine Story durchs Internet: ein britischer Pianist hat einen Lifestream von seinem Spiel auf einem (von Elton John gestifteten) öffentlichen Piano in einer Bahnstation in London gehabt.
Etwas abseits stand eine Gruppe, die zunächst zugehört hat, dann hat man sich kurz bekannt gemacht. Der Pianist hat zuerst geglaubt, es handele sich um Mitarbeiterinnen der japanischen Gruppe, die ihn für eine Reportage über öffentliche Pianos filmen wollten, es waren jedoch chinesische Touristen, einer hat dann sogar selbst gespielt.

Später hatten die sich mit anderen versammelt und wollten wohl irgendwas fürs chinesische Staatsfernsehen aufnehmen. Deshalb gefiel ihnen der Lifestream plötzlich nicht mehr und sie versuchten, den Pianisten davon zu überzeugen, dass er kein Recht hätte, sie zu filmen.
In GB ist es wohl so, dass man auf öffentlichen Plätzen auch andere Leute filmen/fotografieren kann, ohne sich vorher von allen Erlaubnisse einzuholen.
Das hat der Pianist auch so zum Ausdruck gebracht, die chinesische Truppe hätte einfach weiterziehen können. Hat sie aber nicht gemacht, einer der Protagonisten hat stattdessen die Rassismuskarte gezogen, und ist danach geradezu akustisch explodiert, als der Pianist auf die kommunistische Flagge zeigte und meinte, sie wären nicht im kommunistischen China.
Diesmal zog man die Sexismuskarte und der Typ brüllte völlig ansatzlos „Don‘t touch her!“, weil die Flagge von einer der chinesischen Damen gehalten wurde, was er übrigens sehr viele Male sehr laut wiederholte.

Dann holten die chinesischen, wie nannte man sie doch gleich, achja, die little pinks, tatsächlich die Polizei, um ihr angebliches Recht durchzusetzen.
Da das letztendlich doch nicht funktionierte, zog man dann (endlich umd vor allem sieglos) von dannen.

Seitdem versuchte man sich an einer Deutungsumkehr der Situation, beschuldigte den Pianisten mit allerlei Unterstellungen, sich falsch verhalten zu haben; und man versuchte oder versucht immer noch, das kompromittierende Material aus dem Internet zu bekommen.
Was selbstverständlich nicht klappt. Das Video bzw. der Lifestream hat inzwischen – 7 Tage nach Ausstrahlung – über 8,4 Mio. Aufrufe. Der Pianist ist in TV Talks, im britischen Frühstücksfernsehen usw. zu sehen, und alle möglichen internationalen Medien berichten über den Zwischenfall.

Der chinesische Honk ist inzwischen identifiziert und hat eine unrühmliche Bekanntheit erreicht, seine Schreierei wird sogar schon in Memes verarbeitet.

Ist euch übrigens schon einmal aufgefallen, dass manche Chinesen es schaffen, dich lieblich anzulächeln, während ihr Verhalten eher den Gedanken nahelegt, sie würden dir am liebsten den Hals umdrehen?
Körpersprache und Gesichtsausdruck passen da absolut nicht zusammen.

Heute gab es dann ein weiteres Video vom Pianisten, der vor dem Piano mehrere Winnie Puhs in die Kamera hielt und das besagte Piano damit zur CCP-freien Zone erklärte.
Ich mag den britischen Humor. 😜

Traurig ist allerdings, dass sich wohl gestern einige Hongkong Chinesen an ein Piano setzten, um, ich glaube, das heisst „Glory to Hongkong“ o.ä. zu spielen, und alle durch die Bank von Youtube verbannt wurden.
Da hätte ich von Google aber etwas mehr Rückgrat erwartet …

Tumblr Live verschwindet

Ich hatte mir wirklich schon überlegt, mein Tumblr zu löschen, weil ich keine Lust hatte, mir jedesmal die leicht bekleideten Damen in frivolen Posen als erstes antun zu müssen, da man diese Live-Line ja nicht permanent ausblenden durfte.
In meinen Augen war das nichts anderes als ein angedockter Erotikchannel, da man die leicht bekleideten Damen in frivolen Posen wie bei einer Peepshow sogar über Tumblr bezahlen konnte.

Heute sah ich eine – für mich – erfreuliche Meldung: Tumblr Live wird eingestellt. Sehr schön.

Verkauft 3

Die zweite Woche meines Verkaufsmarathons war nicht sehr erfolgreich. Ich habe allerdings auch nicht jeden Tag einen neuen Artikel eingestellt, dafür aber manchmal gleich zwei.
Insgesamt sind jetzt neun Anzeigen online, die zwar angesehen und geboookmarkt werden, ausser einer eher halbherzigen Anfrage zu einem Preis, der weit ausserhalb meiner Verhandlungsbasis lag, ist dennoch nichts gelaufen.
Hmm, vielleicht sollte ich parallel bei Ebay inserieren und das ganze per Auktion anbieten. Ob man da immer noch ein (hidden) Mindestgebot einstellen kann?

Ein einfaches Küchenradio in hübschem rot bin ich heute immerhin losgeworden, das hatte ich nämlich als „zu verschenken“ deklariert. Also, wollte ich in diese Kategorie einstellen, aber die Anzeige ging und ging nicht online, weiss auch nicht, warum. Ich änderte die Kategorie, änderte auch den Preis auf 1 € VB, erst dann ging die Anzeige online.
Dafür fanden sich zwei Interessenten, und einer hat‘s bekommen. 🙂
Besser, als es bei uns im Keller vergammeln zu lassen, oder, noch schlimmer, ein voll funktionstüchtiges Radio in den Müll zu werfen, ist das allemal.

Noch einmal YT Shorts

Ha! Ich habe gerade das 150. Abo erhalten.
Eigentlich nur durch tägliches veröffentlichen eines wenige Sekunden langen Shorts, immer wieder Zeitrafferaufnahmen der Mandalas, die ich für die Coloring Books gemalt habe.

Für manche mag das lächerlich sein, da ich aber als vielseitig interessierter Mensch einen Feld-, Wald- und Wiesenkanal betreibe, ist das schon eine kleine Motivation, wieder regelmässiger „richtige“ Videos zu produzieren.

In Japan

Eigentlich will ich gar nicht mehr so viele YT-Videos sehen, aber an dem ein oder anderen bleibe ich doch hängen.
Heute ein „stinknormales“ Alltagsvideo einer allein in Japan lebenden Frau, die ihre Einkaufstour nach der Arbeit im Lebensmittelladen zeigt, was sie daraus kocht usw.

Also, zu den Lebensmitteln: da war wirklich alles in Plastik verpackt. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass man in Japan einen Hygienetick hat.
Bei der einzeln in Plastik eingeschweissten Karotte wäre ich jedenfalls fast vom Glauben abgefallen, wenn ich nicht schon vor vielen Jahren dem Atheismus beigetreten wäre. Und die sahen alle gleich gross, gleich dick, gleich geformt aus. Ich bin geneigt, zu glauben, man würde das Gemüse gleich im vorgeformten Plastikbag züchten. Und möchte lieber nicht wissen, wieviel Verschwendung und Umweltschmutz so erzeugt wird …

Trotzdem, ein irgendwie faszinierendes Video.
Die Protagonistin führt z.B. ein Tagebuch quasi für den Seelenfrieden. Jeden Tag ein paar Gedanken aufschreiben (mehr als eine halbe Seite ist im Tagebuch nicht vorgesehen) und damit loslassen.

Wenn ich für Routinen empfänglich wäre, würde ich das ebenfalls machen. Leider bin ich so nicht und muss anders mit dem Tag fertig werden.

Ein Bild sagt weniger

Ich bin ja nun tief in Youtube eingetaucht und habe mir jeden Tag die Startseite meines Kanals mit den Empfehlungen rauf- und runter angesehen.
Angefangen hat es, glaube ich, alles mit Videos zu Aktien. Ich hatte ein Buch gelesen, der Mensch betrieb einen YT-Kanal, ich sah mir Videos an. Da es beim Newstrading, oder überhaupt an der Börse immer um die neuesten Entwicklungen usw. geht, machen hier z.B. wöchentliche Videos sehr viel Sinn und bieten auch entsprechenden Mehrwert. Also, wenn man von den ganzen – übrigens fast ausschliesslich männlichen – Finanzgenies absieht, die vor dem Porsche im Autohaus posieren und behaupten, nur mit ihrem Kurs, Buch, Training könnte man in nullkommanix Millonen scheffeln. Diese smarten Jungs sollte man möglichst weiter allein posen lassen …
Apropos Millionen scheffeln, von da aus landete ich bei den Low Content (früher nannte man das Kalender kreieren o.ä., wobei heute oft nur noch das Cover aus dem KI-Ärmel geschüttelt wird) bzw. den Medium Content Büchern, die alle mindestens ihre 1000 $ pro Monat und Buch passives Einkommen generieren sollen.
Und bei Etsy und den Print on Denand Produkten, die einem ebenfalls mindestens das Einkommen einer Hochschulprofessorin bescheren sollen.

Besonders angetan bin ich von den Thumbnails, mit denen diese Videos für sich werben. Da gibt es nämlich nur ganze zwei Gesichtsausdrücke auf den Protagonistinnengesichtern: erstaunt oder überrascht und geschockt, beide entsprechend übertrieben dargestellt, damit es auch die Dümmste auf den ersten Blick erkennt, dass dieses Video unbedingt gesehen werden muss.

Vielleicht kreiere ich auch ein neues Business: ich rendere einfach tausende von Bildern mit Figuren, die übertrieben geschockt gucken oder sich freudig erregt zeigen, binde diese in Templates ein und verkaufe sie als digitale Marketing-Mockups auf Etsy.

Ab und zu, nein, eigentlich dauernd sollte der Verlauf bei Youtube gelöscht werden. Spätestens dann, wenn plötzlich die Verschwörungsidioten dort auftauchen.
Vielleicht ist es auch Zeit, nur noch die abonnierten Kanäle anzugucken, damit man nicht völlig gaga wird. Es sei denn, man fände seine Entspannung darin, entweder absurde „get rich quick efortless“ Videos, oder Lästervideos zu sehen. Dann sollte man einfach weitergucken.

YT Shorts

Falls ihr auch einmal bei den Shorts von Youtube mitmischen wollt, hätte ich ein bis zwei Erkenntnisse aus meiner Analyse zu teilen, da ich seit Mitte September kontinuierlich jeden Tag ein Kurzvideo (die Entstehung der Mandalas zum ausmalen) veröffentliche, Content bis zum 31.12. ist schon hochgeladen und geplant, yeah.

1. Wochenenden bringen mir signifikant mehr, nämlich bis zu viermal mehr Views. Ich habe zwischendurch eine Zusammenstellung eben dieser Mandalas aus meinem ersten Taschenbuch veröffentlicht, ganze 5 Views. Letztes Kurzvideo am Wochenende 154 (Samstag) und 219 (Sonntag) Views gegenüber eher so 10-50 Views an Wochentagen.
Die Datenlage ist noch dünn, aber eine Tendenz erkennbar. 😉

2. Mehr Aufmerksamkeit bringt mehr Abos, und dazu muss man weder mit reisserischen (und skandalös unwahren) Titeln und Schock- oder Skandalinhalten auf sich aufmerksam machen, schlichte und kurze Zeichenvideos reichen sogar aus.
Seit Start meiner Shorts-Serie habe ich 3 Abonnentinnen dazu gewonnen. Das ist laut Statistik 50 % mehr als in den 28 Tagen davor.

(Ja, ich bin ein winziges Leuchtfeuerchen im Lichtermeer der Youtuberinnen, aber das macht mir nix. Und es sollte euch auch nix machen, jede sei so, wie es ihr beliebt.)