Anscheinend bin ich auf Twitter in einer Blase unterwegs, in der es nur wenige Sekunden dauert, bis unter (fast) jedem Beitrag Honks auftauchen, die relativieren, ablenken, vom Hölzchen aufs Stöckchen argumentieren, völlig am Thema vorbei labern, beleidigen etc.pp.
Normale Unterhaltung oder wenigstens eine Antwort, die nicht völlig übertrieben positiv oder negativ gefärbt ist? Gibt’s kaum, und bis man die herausgepickt hat, muss man sich seitenlang durch verbalen Schmutz und Dreck wühlen.
Die Twitteruser, die täglich mit dem absurdesten Mist konfrontiert werden, haben mein tiefstes Mitgefühl, und meinen Respekt, dass sie trotzdem weitermachen.
Eine Zeitlang konnte ich das echt nicht mehr lesen und habe nach wenigen Antworten Twitter geschlossen.
Inzwischen scheint ein Abstumpfungseffekt eingetreten zu sein, wie bei Werbung, man überliest den Mist einfach.
Ob’s in diesem Fall gut oder schlecht ist, weiss ich nicht.
Kategorie: Multimedia
Abstumpfung
Marketing at it’s best
Wenn man etwas verkaufen und/oder online Geld verdienen will, ist Marketing das Mittel der Wahl, um Umsatz zu generieren. Ohne Marketing geht gar nix.
Vor dem Marketing kommt jedoch die Reputation. Nun kann man seine Reputation organisch aufbauen. Oder mit Brachialgewalt.
Da ich schüchtern bin *hüstel*, bin ich auf dem organischen Weg: meine Followerzahlen erkaufe ich mir nicht, ich melde mich nicht irgendwo an und folge tausenden von (Pseudo-) Leuten wild durch die Social Media Landschaft etc.
Und ich beglücke andere, die mir gerade eben zurückgefolgt sind, nicht mit Werbebotschaften.
Im Gegentum, kommt mir so etwas unter, wird derjenige sofort wieder entfolgt.
Da bin ich seit einiger Zeit also auf einer Künstlerseite unterwegs, übrigens eine gute Alternative zu DeviantART, die in meinen Augen mit ihrem Relaunch ein grosses Durcheinander, wenn nicht sogar Desaster produziert haben.
Ich stelle dort also regelmässig Bilder (-serien) zum anschauen ein, habe nach vielen Monaten ein erstes Freebie als Produkt in den angeschlossenen Shop geworfen und heute einen Render zu den Art Prints geschafft.
Erste Reaktion auf die Veröffentlichung: ein Mann schickt mir eine Direktnachricht, ich möchte doch bitte seinen YT-Kanal abonnieren.
Keine Eingangsfloskel – hey, ich erwarte bei solchen Mails, wenigstens mit einem kleinen Sätzchen Honig ums Maul geschmiert zu bekommen! – keine weitere Info, wieso, weshalb, warum, nur die dürre Aufforderung, dass.
Bei solchen Mails bin ich ja schmerzbefreit: ich ignoriere sie. Alle. Immer.
Soviel zu erfolgreichem Marketing. 😉
Support your local Buchhandlung
Zu normalen Zeiten gehe ich jedes Mal, wenn ich in unserer Innenstadt unterwegs bin, was leider selten genug ist, in eine Buchhandlung, um zu stöbern.
An gut sortierten Koch- und Backbuchabteilungen komme ich eben einfach nicht vorbei. 😉
Da das derzeit nicht möglich ist, habe ich heute spontan beschlossen, mal online auf den Seiten eines örtlichen Buchhandelsgeschäftes zu stöbern. Einige Bücher waren leider nicht bestellbar, aber man konnte sich, wie in jedem ordentlichen Shop benachrichtigen lassen, wenn es wieder geht. Was ich neben der Bestellung eines Buches in Anspruch genommen habe, man muss ja vorsorgen, auf dass einem die Kochbücher nicht ausgehen.
Daraus ergab sich übrigens direkt ein netter Mailverkehr mit der Buchhandlung, und am Ende hat sich herausgestellt, dass noch zwei andere Bücher geliefert werden können. Der Schmökerstoff für die nächste Zeit ist also gesichert.
Wenn ich mal wieder keine Zeit habe, um vor Ort nach Kochbüchern zu stöbern, werde ich demnächst einfach zum Onlineshop des örtlichen Buchhandels wechseln. Ein Kundenkonto habe ich ja jetzt schon.
BTW, warum Kochbücher? Es geht darum, sich mit der eigenen, möglichst gesunden Ernährung auseinanderzusetzen, und es geht um die Frage „was koche ich denn heute?“, die sich jeden Tag aufs neue stellt.
Kochbücher sind dabei für die Pflicht, Backbücher für die Kür.
Fest
Ich hatte mir fest vorgenommen, heute mal wieder eine Lektion für meinen Onlinekurs aufzunehmen. Ganz feste sogar.
Und wie das so ist, wenn man sich was vornimmt …
Da sass ich vor dem Bildschirm, hatte die Software – Blender – gestartet, kurz in den Titel der aufzunehmenden Lektion reingeschaut, mir schon ein paar Sätze überlegt, das Mikro eingesteckt, die Aufnahmesoftware gestartet, das Projekt mit dem Template reingeholt, einen ordentlichen Schluck Wasser genommen (nichts ist schlimmer, als mit trockenem Mund zu palavern: schmatzende Lippen, die erst zusammenkleben und beim nächsten Wort hörbar auseinandergezogen werden – ihr wisst schon), den Record-Button gedrückt …
Der Bildschirm wurde dunkel. Dann wieder hell. Dunkel. Hell.
Derweil ich fasziniert das auf- und abblenden meines Blender-Bildschirmes beobachtete, konnte ich die Lektion im Geiste schon perfektionieren.
Als es endlich so aussah, als würde ich etwas aufnehmen, die Zeitleiste lief an, haspelte ich schnell los, bevor es wieder dunkel werden konnte. Mein Geist war schon weiter als die Realität es gebot, aber egal, nach ein paar ordentlichen Versprechern meinte ich, die ersten 10 Sekunden wären jetzt aber „im Kasten“ und ich stoppte die Aufnahme. Und wartete gefühlte 5 Minuten, bis sie sich im Projekt manifestierte.
Dann wollte ich sie ansehen. Das ging sogar. Aber hören, hören konnte ich nix.
Also alle Stecker überprüft, geschaut, ob ich auch das richtige Mikro in der Software ausgewählt hatte (bei Onboard-Soundkarte, externer Soundkarte, zwei verschiedenen Lautsprechersystemen, Monitor mit Lautsprecher, Kopfhörer sowie Mikrofon nicht ganz einfach), dann Aufnahme neu gestartet, nach ein paar Testsätzen à la „Was ist jetzt wieder los?“ die Aufnahme beendet. Versucht zu beenden. Aufnahmeleiste reagiert erst nicht, Software behauptet, da wäre noch ein anderer Prozess im Gange, reagiert dann doch, gefühlte 10 Minuten später erscheint die Aufnahme im Projekt.
Ich versuche sie anzusehen. Das geht, jedoch hören? Nichts.
Dritte Testaufnahme, meine Wortwahl wiederhole ich hier nicht mehr, es war sowieso nichts zu hören.
Und jetzt habe ich keinen Bock mehr. Es war mir ein Fest, nichts aufgenommen zu haben …
Morgen wieder. Fest versprochen.
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk …
… mal wieder ein „Urheberrechtsanspruch“ an der Musik in einem meiner Videos.
Das Video stammt vom 30.01.2010, die Musik, die ich dort kopiert haben soll, stammt von einem Track, der – man höre und staune – im März 2019 vorbestellt werden kann.
Ich habe also 2010 Musik gesamplet, die 9 Jahre später erstmals verkauft wird …
Ich sollte doch echt professionell in die Musikbranche einsteigen, wenn ich so zukunftsorientierte Musik produziere.
(BTW, da ich diese Titel aus „Bausteinen“ eben gesamplet habe, heisst das im Umkehrschluss, dass dieser Musiker auch nicht so wahnsinnig innovativ gewesen sein kann. Nur mal so als Seitenhieb. 😉 )
Diesmal suche ich mir den Soundpool raus, aus dem ich mein Stück zusammengestellt habe und haue es ihnen um die Ohren, ich schwör.
Nachtrag 11.03.2019: Eben kam die E-Mail, dass der Anspruch zurückgezogen wurde. Hallelujah.
Social Media Marketing
Yeah, endlich wurde ich über mein Instagram-Profil als ppK (persönliche potentielle Kundin) erkannt!
Mit persönlicher Ansprache!
Und man hat sich richtig Mühe bei der Recherche gegeben:
Da hat sich jemand meine Bilder angesehen (okay, eins davon), ist zu meinem Profil gerutscht, ist dem URL zu meinem Youtube-Kanal gefolgt, hat dort in der Kanalinfo meine Website aufgerufen, im Impressum die nicht klickbare E-Mail-Adresse kopiert – und hat mir eine Werbemail geschrieben.
Wie geil ist das denn?
Wofür Reklame gemacht wird, ist leider herzlich egal, weil:
– man macht Werbung für eine Foto-Software, die ich nicht nutze
– man macht Werbung für Foto-Filter und verweist auf ein Foto in meinem Instagram-Account, was kein Foto ist, sondern ein Render (den Text dazu hat man wohl nicht mehr gelesen …)
Aber ich bekomme immerhin 3 Tage Zeit, etwas zu testen, was hinterher richtig Kohle per monatlicher Subskription kostet. Super. Fühle mich sosososooo gebauchpinselt. Mache ich alles. Sofort.
Ach neee, doch nicht.
Aber geil war’s trotzdem.
Zurück zur Ernsthaftigkeit: Als Anbieter sind Subskriptions-Modelle toll, man hat ein festes, monatliches Einkommen, mit dem man planen und weiter entwickeln kann.
Als Kundin vermeide ich Subskriptionen, wo es nur geht. Einfach, weil ich viele (multimediale) Interessen habe, die ich nicht ständig verfolge, sondern die nur zeitweise einen Umgang mit den entsprechenden Tools erfordern. Soll heissen: die meiste Zeit des Jahres würde ich für etwas zahlen, was ich nicht nutze.
Falls es euch auch so geht, hier ein kleiner Tipp:
1. Schaut euch nach neuen Diensten um. Momentan gibt es immer wieder Startups, die SAAS (software as a service) in der medialen Landschaft anbieten und zur Einführung besondere Angebote bieten.
2. Viele, auch etablierte Anbieter, haben immer mal wieder Angebote à la lifetime subscription zu einem supergünstigen Preis.
Mein bevorzugter „Marktplatz“ für solche und andere Angebote ist übrigens stacksocial.com. Dort habe ich schon so hübsche Sachen wie Animatron Pro, Videobolt Pro, Fleeq etc. gekauft, auch Software wie Future dj Pro und Next Flipbook Maker Pro sind mein. Hauptsächlich nutze ich Stacksocial aber, um Kurse bzw. Kursbundle oder eben auch lifetime subscriptions für ganze online schools zu erwerben, Shaw Academy, School of Game Design oder eduCBA seien hier beispielhaft genannt.
Ja, mein lebenslanges Lernen ist auf jeden Fall gesichert. 😉
Podcasts bei Spotify anmelden
Kurze Meldung für die Podcaster-Community: Wer das PowerPress Plugin von blubrry einsetzt, kann seinen Podcast jetzt auch direkt bei Spotify anmelden, ohne dass er bei blubrry hostet. 🙂
Diesmal: 6 Noten = 1 Urheberrecht
Also, langsam gehen mir die „Ansprucherheber“ bei Youtube mit ihren per Content-ID ermittelten Urheberrechten aber auf den Sack.
Ich bekam heute schon wieder eine Mail, dass jemand auf die in einem Video, welches ich 2006 (vor 12 Jahren!) ins Netz gestellt habe, verwendete Hintergrundbeschallung „monetarisierenden“ Anspruch erhebt.
Ey, Leute, das Ding ist 12 Jahre alt, eure Musik stammt vom Januar 2018! Klingelt es da bei euch? Ich meine, ausser in eurer imaginären Kasse?
Ich glaube echt, es hackt …
Ob ich vielleicht, rein spasseshalber, mal Einspruch erheben sollte?
Leider kann ich das erst, wenn ich recherchiert habe, woher ich meine Musik habe, ich meine zwar, es ist ein Titel aus einem Soundpool von Magix, den man für nicht kommerzielle Zwecke öffentlich verwenden darf, aber zu 100 Prozent sicher bin ich nicht, aus welchem Soundpool das stammt, weil, wie schon geschrieben: was weiss ich denn jetzt noch, welche Musik ich vor 12 Jahren oder noch eher erworben habe.
Das Spielkind ist erwacht
In letzter Zeit probiere ich wieder haufenweise Software und Tools aus.
Heute war es Fleeq, eine App bzw. Website, mit der sich hauptsächlich Fotos zu einer anpassbaren Diashow zusammenfügen lassen, Audio kann entweder per Auto-Narrator (in vielen Sprachen) oder selbst eingesprochen hinzugefügt werden. Ein paar Effekte gibt es noch dazu, die ich aber bisher noch nicht dediziert probiert habe.
Mein erstes Werk:
Neben dem Link lassen sich die Dateien auch als gif oder mp4 exportieren, wenn man sie z.B. für Tutorials oder Instagram und Co. verwenden möchte.
Dazu muss man das erstellte Fleeq speichern, aufrufen, exportieren und in das entsprechende Format umwandeln.
(Vielleicht sollte ich ein Meta-Tutorial verfassen? Wie erstelle ich ein Fleeq und wandle dies in eine exportierbare Datei um? 😉 )
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Modellingprozess in kurz
Heute abend habe ich mich spontan hingesetzt, ein Referenzbild gesucht und angefangen, eine Couch in Blender zu modellieren.
Zeitaufwand vom ersten Spatenstich bis zum gerenderten Bild: 43 Minuten.
Mitgeschnitten mit Camtasia, dann noch zwei Textblasen eingefügt, fertig. Da ich so eine lange Datei aber beileibe nicht ins Internet schleifen kann, musste ich das gerenderte Video noch zweimal auf Speed setzen. Leider wollte die Software nicht immer so wie ich und ist entweder beim rendern hängen geblieben oder mal eben abgestürzt, Geduld ist irgendwie nicht so meine Tugend.
Schliesslich hatte ich das Video aber doch soweit, dass ich es zusammen mit „beruhigender“ Musike fertigstellen und zu Youtube schaffen konnte. Zeitaufwand: mindestens dreimal soviel, wie es gedauert hat, das Modell zu erstellen. Nachbearbeitung ist immer soooo aufwändig. Ich werde mich demnäxt für den Lifestream bei Youtube anmelden, dann spare ich mir das. 😉
So, jetzt aber das Ergebnis zum angucken (und anhören):
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