Kategorie: Experimentell

Tomatenkeim

Tomate mit Keimling

Heute gelernt: es gibt Viviparie bei Tomaten, d.h. sie fangen von innen an, zu keimen.
So ein Exemplar hatte ich zum Abendbrot.
Da ich nicht wusste, ob das noch essbar ist, und weil es sich um mehrere Keime handelte, kommt die Tomate auf den Kompost.
Dort kann sie entweder weiter keimen und direkt auf dem Kompost eine Tomatenpflanze werden. Oder ich bringe sie irgendwann, in einigen Jahren, mit der Erde, irgendwo im Garten aus. 😉

Abgelaufen

Letzte Woche zum Martinstag habe ich für die Dorfbrut nicht nur jede Menge Süsskram gekauft, von dem wir immer noch zehren, weil lediglich ein Minitrupp mit 3 Kinderlein bis zu unserem Haus kamen, ich hatte auch Orangen gekauft.

Die wollte ich heute zu einer Orangencreme verarbeiten, was ich auch getan habe. Leider habe ich den Fehler gemacht, Zitronenabrieb aus der Tüte zu nutzen, ohne vorher auf das Haltbarkeitsdatum zu achten, wobei ich auch den durchaus muffigen Geruch, der dem Tütchen entwich, gekonnt ignorierte.
Vorhin habe ich die abgekühlte Creme probiert, die so gar nicht nach frischer Orange roch, und was soll ich sagen. Umsonst gekocht. Das kann weg.
Wenigstens habe ich probiert, bevor ich die Schlagsahne zum unterheben aufgemacht habe.

4 Orangen sind noch übrig, aber ich habe jetzt so gar keine Lust, von vorne zu beginnen, dieser eklige Geruch/Geschmack hängt mir noch nach. würg

Ohne Hobby?

Die Testaufgabe diese Woche war, sich von der KI Tipps zur Verbesserung der Fähigkeiten im Lieblingshobby zu holen.
Da musste ich wirklich lange überlegen, welches denn mein Lieblingshobby sein könnte bzw. wie man es nennen könnte. 3D ist z.B. vielleicht etwas zu universell, digitales Möbeldesign zu spezifisch, es handelt sich ja um das Gesamtpaket aus kreativem und technischen Part, was mir gefällt.
Also habe ich mir was ganz anderes gesucht und meinen aufstrebenden *hüstel* Youtubekanal zu meinem Hobby erklärt.
Am Ende sind sogar ganz brauchbare Tipps herausgekommen, mit denen ich die Videos verbessern könnte. 🙂

Und als hätte Youtube meiner Unterhaltung mit der KI gelauscht, was ja gar nicht sein kann, weil ich diese weisungsgemäss im Inkognito-Modus nutze, bekam ich vorhin ein Video mit dem Titel „Hobbylos happy? Die Suche nach einem Hobby“ in die Empfehlungen gespült.
Gottseidank ist das satirisch gemeint, denn könnt ihr euch vorstellen, die üppige Freizeit, die wir im allgemeinen haben, ganz ohne ein Hobby zu gestalten? Sinnvoll zu gestalten? D.h. ich spreche nicht von „Kneipe gehen“ oder „Trash TV gucken“, sondern von richtigen Hobbies.
Könntet ihr? Ohne depressiv zu werden oder langsam zu verblöden?

Community Lehrstück

Wow, ich habe, glaube ich, gerade an einer Art Community Lehrstück teilgenommen:

Eine offene Studie mit einem zumindest offiziell moderierten Forum für alle Studienteilnehmerinnen.
Zuerst allgemeine Vorstellung, dann kamen Erfahrungsberichte über den Studiengegenstand, soweit alles ganz freundlich und zivilisiert, eher weniger Antworten auf Beiträge anderer.
Nach einer gewissen Zeit sollte es die erste Prämie für die Teilnahme an der Studie geben, die per E-Mail rausgehen sollte. Nach und nach meldeten sich immer mehr, die keine E-Mail bekommen hatten, man war auch ungehalten, dass 4 Wochen ohne Entlohnung und ohne eine Nachricht vergangen waren.

Die Moderatorin versprach, bei den Auftraggebern nachzufragen.
Es kam als Antwort, dass alle mit einer regelmässigen Teilnahme angeschrieben sein sollten, was definitiv nicht der Fall war.
Diskussionen, wie die regelmässige Teilnahme nachgewiesen werden könne folgten.

Man wurde offensichtlich noch ungehaltener, denn heute morgen habe ich einen Beitrag gelesen, in dem sich jemand in eher erzürntem Ton aus der Studie verabschiedete.
Damit sich nun keine Meute zusammenrotten kann, hat man wohl kurzerhand die Reissleine gezogen und das Forum einfach geschlossen.
Als ich mich vorhin einloggte, hiess es lapidar „diese Aktivität steht nicht zur Verfügung“.

Ich habe ja echt schon an einigen Studien teilgenommen, mit Diskussionen im Netz via Video, Interview, Forum, vor Ort usw.
Aber so ein unprofessionelles Studiendesign ist mir in all den Jahren, und das sind bestimmt 20, noch niemals untergekommen.

Die Studie läuft noch weiter, den Austausch untereinander hat man damit aber rigoros unterbunden und uns alle wieder in die schalldichte Kabine zurückbeordert.

Der Auftraggeber ist übrigens ein global player, die Firma, die die Studie durchführt ist ebenfalls keine kleine Klitsche.

Ob ich weiter dabei bleibe, und „hoffe“, die Prämie doch noch zu bekommen, muss ich mir wirklich überlegen.
Eine Prämie, die im übrigen unangemessen niedrig ist, wenn man bedenkt, dass man jede Woche 1 Stunde das zu testende Objekt nutzen muss, und eine Aufgabe durchführen, und eine kurze Umfrage beantworten; und – freiwillig – immer Feedback geben kann, sobald bei der Nutzung etwas auffällt. Zusammen mit dem Forum machen das bestimmt 2 Stunden pro Woche aus, für die es – tadaaaa – 5 $ geben soll …

Vielleicht, so vermutete bereits eine andere Teilnehmerin, nehmen wir aber auch nur an einem social experiment teil, wie leicht und wie lange sich Personen freiwillig ausbeuten lassen.

Im Dschungel

Die Welt erlebt – schon seit Jahren, möchte ich behaupten – einen Faunen- und Florenschnitt, d.h. ein Massensterben von dem, was kreucht und fleucht und blüht.
Viele Tierarten können nur noch im Zoo bewundert werden, das letzte Nashorn ist bald eine ferne Erinnerung, etc.pp.

Daran musste ich beim lesen der News denken, die es als grosse Errungenschaft herausstellt, dass im Zirkus die Tiere nur noch digital als Hologramme zu sehen sind.
Im Grunde sehr lobenswert, sollten sich alle Zirkusse überlegen, die Tiere für das Vergnügen des Publikums Männchen und Höpschen machen lassen.

Wenn das so weitergeht, werden wir ausgestorbene Tiere und Pflanzen einfach digital wieder auferstehen lassen. Dann fährt man in den Zoo und guckt sich Hologramme hinter Gittern an. Oder so.

Oder man macht Safari und schiesst sich einen Hologramm-Elefanten und schneidet diesem das Elfenbein ab. Ich könnte mir vorstellen, dass auf dem wer-ist-die-irrsinnigste-Person-der-Welt Markt auch dafür Leute viel Geld, viel Umwelt und viel Klima ausgeben werden.

Dumm nur, dass man damit weder Durst noch Hunger stillen kann.
Aber trotzdem, einfach fantastisch, was die Technik so alles hergibt …

Zwetschgenkuchen

Ich habe das mit dem von einer KI, also Bard, erstellten Rezept noch einmal probiert, diesmal ist tatsächlich was brauchbares bzw. geniessbares dabei herausgekommen.

Ich habe die Menge des Ursprungsrezeptes für meine kleine Springform halbiert, hatte auch gar nicht mehr so viel Mehl, und mit einem Schluck Milch ergänzt, weil mir der Teig zu kompakt erschien.

Zwetschgenkuchen

Wer auch nachbacken möchte, hier ist das Rezept, so, wie Bard es ausgespuckt hat:

**Zutaten:**

* 250 g Mehl
* 1 TL Backpulver
* 1 Prise Salz
* 125 g weiche Butter
* 100 g Zucker
* 1 Ei
* 1 TL Vanilleextrakt
* 750 g Zwetschgen, entsteint und halbiert

**Zubereitung:**

1. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform (26 cm) mit Backpapier auslegen.
2. Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen.
3. In einer separaten Schüssel die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Das Ei und den Vanilleextrakt unterrühren.
4. Die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben und nur so lange verrühren, bis ein homogener Teig entsteht.
5. Den Teig in die vorbereitete Springform geben. Die Zwetschgen auf dem Teig verteilen.
6. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen für 30-35 Minuten backen, bis er goldbraun ist.
7. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

**Tipps:**

* Für einen noch saftigeren Kuchen können Sie die Zwetschgen mit etwas Zucker und Zimt bestreuen.
* Wenn Sie den Kuchen noch knuspriger haben möchten, können Sie Streusel über den Teig geben.
* Den Kuchen können Sie auch mit anderen Obstsorten wie Äpfeln, Birnen oder Kirschen backen.

**Gesamtzeit:**

* Zubereitung: 20 Minuten
* Backzeit: 30-35 Minuten
* Gesamtzeit: 50-55 Minuten

Kuchen auf Backblech

KI wie ChatGPT oder Bard kann durchaus nützlich sein, um z.B. Ideen für Content jeglicher Art zu finden, wenn einen die Kreativität mal verlassen hat.
Bei harten Fakten muss man dagegen eher damit rechnen, dass diese weichen Charakters sind, die einer Überprüfung nicht standhalten.

Mit Bard hatte ich da auch schon die ein oder andere durchaus fruchtlose „Diskussion“, bei der Bard erst zugab, einen Fehler gemacht zu haben, um diesen bei der nächsten Gelegenheit wieder anzubringen.

Manchmal stösst die KI dann auch an Grenzen, und wenn der zusammengetragene Output erschöpft ist, wird er wiederholt.
Das habe ich gerade eben erlebt, bei einer Frage nach Alternativen wurde ich mit einer Zusammenstellung vorheriger Antworten beglückt, und das nicht nur einmal, sondern ich bekam viermal nacheinander denselben Text vorgesetzt.
Noch einmal zu fragen habe ich mich nicht getraut. 🤓

Manchmal liest sich etwas zunächst sehr sinnig, bis dann irgendwann ein durchaus lustiger Patzer kommt.
Ich hatte gebeten, einen Küchenspruch in Form eines Rezeptes auszugeben. Mit den Zutaten könnte man glaube ich durchaus einen Kuchen backen, allerdings befremdet mich die Anweisung, den Teig aufs Backblech zu streichen. Ausserdem vermute ich, dass mit dieser Menge nach 10-12 Minuten eher knallharte Cracker herauskommen als ein essbarer wie-auch-immer Kuchen. 😄
Hat jemand Lust, das auszuprobieren?

Dann ist hier das Originalrezept:

**Rezept für „Kochen ist Liebe, die man isst“**

**Zutaten:**

* 1 Tasse Mehl
* 1/2 Tasse Zucker
* 1/4 Tasse Butter, geschmolzen
* 1 Ei
* 1/2 Teelöffel Vanilleextrakt
* 1/2 Tasse Schokoladenstückchen

**Anleitung:**

1. Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
2. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Butter, Ei und Vanilleextrakt zu einem glatten Teig verkneten.
3. Schokoladenstückchen unter den Teig kneten.
4. Den Teig auf dem Backblech ausrollen.
5. 10-12 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist.
6. Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

**Tipp:**

Für einen noch leckereren Kuchen können Sie den Teig mit Ihrer Lieblings-Zutat verfeinern, z. B. mit Nüssen, Rosinen oder Trockenfrüchten.

**Erklärung:**

Der Spruch „Kochen ist Liebe, die man isst“ ist ein schönes Bild für die Leidenschaft und Liebe, die in die Zubereitung eines guten Essens fließen. In diesem Rezept habe ich versucht, diese Leidenschaft und Liebe durch die Verwendung hochwertiger Zutaten und die Zugabe von Schokoladenstückchen zu vermitteln.

Der Kuchen ist ein einfaches Rezept, das auch für Anfänger geeignet ist. Die Zutaten sind leicht zu beschaffen und die Zubereitung ist relativ schnell. Der Kuchen ist ein leckerer und süßer Genuss, der perfekt für einen gemütlichen Abend mit Freunden oder Familie ist.

42

42 ist die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest.

Soll man den ganzen Fakern, Trollen, den Faschistenärschen, Querdeppen o.ä. abgef*ckten Personen diese Antwort auch entgegenschleudern?
Ich finde: nein.
Wir brauchen eine andere, universelle Antwort auf Blödsinn schlechterdings.

Was würde wohl eine KI antworten?

Ich habe ChatGPT mal gefragt, zunächst die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest.
Wir waren uns einig, die Antwort darauf lautet nun einmal 42, ChatGPT schob auch gleich die Erklärung bzw. den Ursprung nach.

Dann fragte ich ChatGPT nach der Antwort auf banale Fragen, Absurditäten und nicht vorhandene Probleme.
Ich bekam verschiedenes zur Auswahl:
– Banane
– Vielleicht, vielleicht auch nicht.
– 42, weil… warum nicht?
– Die Geheimformel lautet 1-2-3-4-5.
– Das Universum denkt darüber nach.

Wenn ich wählen müsste, würde ich die Geheimformel nehmen, glaube ich. Weil es unter den Idioten dieser Welt etliche Verschwörungsgläubige gibt, die sich ihre Wahrheit zurechtmurmeln.

Was würdet ihr nehmen?

KI als Bildjournalist

Die Schlagzeile gestern lautete, das Boulevardblatt mit den vier riesigen Buchstaben würde sounsoviele Mitarbeiterinnen entlassen. Soweit so gut.
Die Schlagzeile heute lautete, stattdessen setze man künftig auf KI.

Ich stelle mir das so vor: da sitzt nur noch eine einzelne Pseudoredakteurin am PC und schreibt so Prompts wie „Schreibe eine reisserische Headline gegen den Einsatz von Wärmepumpen.“
Ich hab’s ausprobiert, das Ergebnis war:
„Explosive Enthüllung: Wärmepumpen – Die heimlichen Klimakiller!“

Kommt mir irgendwie bekannt vor. 😉
Ich mein‘, ist ja klar, ChatGPT bedient sich natürlich auch an dem Zeug, was die Zeitung vorher schon produziert hat und erzeugt daraus „neuen“ Content.
Die von allen halbwegs verantwortungsvollen Nutzerinnen durchgeführte Überprüfung dessen, was ChatGPT ausspuckt, wird dabei wahrscheinlich nicht vorgenommen, dazu ist dann wohl weder Personal noch Wille vorhanden …

Musik künstlich erschaffen?

Inzwischen schiessen AI-Anwendungen ja wie Pilze aus dem All. Manches spannend, anderes eher so „äh?“
Musik generieren z.B. stelle ich mir eher schwierig vor. Natürlich kann man Noten quasi sinnlos, also „zufällig“, aneianderreihen, und vielleicht kommt dann ja auch zufällig was hörbares dabei raus. Oder bereits komponierte Musik der Welt durchsuchen und Sequenzen je nach Beschreibung zusammenwürfeln lassen.

Wenn man ein bisschen die Harmonien beachtet, könnte das sogar funktionieren, Noten gibt es schliesslich nicht allzuviele. 😉

Aus einer Laune heraus habe ich mich heute abend aufgemacht und nach diversen Anbietern gesucht. Hängen geblieben bin ich zunächst bei einem, der Text in Gesang umwandelt. Das ist dann sowas wie Text-to-Speech, nur in gesungen.

Das Procedere: Stil aussuchen, Avatar (Singstimme) aussuchen, Text eingeben, fertsch.
Eine Arie hatte es mir angetan, naja, Arie ist vielleicht übertrieben, aber hört/seht aelbst:

Meinen deutschen Text kann man überraschend gut verstehen, finde ich. Falls nicht, steht immer noch der Text dabei. 😛

(Womit ich allerdings ganz und gar nicht einverstanden, ist der Userinnenname, der automatisch erzeugt wurde: NotchScaleTimbre79427
Das ist eher so aus der Kategorie „äh?“