Kategorie: Depot

Doppelrolle

BASF hatte seine Hauptversammlung diese Woche, es ist fast normal, dass rund um diese Termine die Kurse volatiler sind.
Laut Onvista, das die Gewinner und Verlierer des Tages im Portfolio kürt, hat BASF aber etwas ganz besonderes geschafft, die Rolle rückwärts mit eingehechtetem Salto vorwärts quasi:

Gewinner und Verlierer des Tages

Verkauft – Gekauft

Bis dato habe ich Adobe nicht verkauft und in Meta investiert, wobei der Kurs von Meta bereits wieder gestiegen ist.
Dafür habe ich in meinem anderen Minidepot bei Scalable Capital meine Cola-Aktien verkauft, die endlich, endlich, nach langen Monaten in den Gewinn gelaufen sind.
Stattdessen habe ich die kurzfristig günstigen Stellantis Anteile erworben, wobei Stellantis sich schon wieder anschickt, etwas aufzuholen.

Jetzt müsste nur der eine REIT wieder in die Puschen kommen, damit ich ihn auflösen und in den anderen REIT investieren kann, der besser bzw. sehr viel stabiler läuft. Der hat zwar weniger monatliche Dividende, das gleicht sich mit dem höheren Kurswert aber wieder aus.

Der nächste Kurssturz bei Meta

Beim Blick ins Depot heute morgen habe ich mir erstmal die Augen gerieben. Gestern schien es sich vom Adobe Absturz schon wieder etwas erholt zu haben, heute hatte sich das alles in Luft und Liebe aufgelöst.

Gottseidank hatte ich nach dem letzten Absturz von Adobe wegen der am Ende doch nicht stattgefundenen Übernahme von Figma auf die Erholung gewartet und dann einen Grossteil verkauft, so dass ich nur noch wenige Aktien halte. Dank des relativ hohen Kurses tat der Absturz aber doch weh.

Bei Meta war es übrigens dasselbe Spiel, Kurssturz, ich wartete die Erholung ab und verkaufte bis auf wenige Aktien. Inzwischen hatte Meta wieder sehr deutlich aufgeholt und sogar eine erste Dividende ausgezahlt.
Und nun das. Warum? Die Quartalszahlen waren super, die Gewinne sprudeln nur so, Zuckerberg investiert sehr viel Geld.
Eine Erklärung, die ich gefunden habe: fürs zweite Quartal hätten die Anlegerinnen noch mehr Gewinn erwartet und wären von der Prognose enttäuscht. Ausserdem hätte es wohl einige (ähm, viele) Gewinnmitnahmen gegeben.

Wenn ich jetzt Geld übrig hätte, leider habe ich es gestern in Starbucks investiert, würde ich Meta wieder kaufen.
Adobe steht nicht auf dem Plan, die zahlen nach wie vor keine Dividende. Vielleicht verkaufe ich diese auch komplett, dann kann ich Meta kaufen. 😉

Die Stellantis Aktie …

… hat ein Wochenendgap hingelegt und um bisher ca. 5 % nachgegeben.
Bei solchen Kurssprüngen möchte ich ja immer gerne wissen, welche News dafür verantwortlich war, wenn es sich nicht gerade offensichtlich um irgendeine Katastrophe handelte.

Aktienkurs Stellantis

Bei Stellantis ist die italienische Regierung für den Kurssturz zuständig, die mit ihrem nationalistischen Stolzgehabe dafür sorgte, dass ein neues Modell der Marke Alfa Romeo kurzfristig von Milano in Junior umbenannt wurde, weil die Autos nicht in Italien, sondern in Polen gefertigt werden. Irgendein früheres Gesetz von Berlusconi besagt wohl, dass Produkte mit italienischem Namen auch in Italien hergestellt werden müssen. Man kennt das hauptsächlich von Lebensmitteln, wo das meiner Meinung nach aus der Tradition heraus schon eine Berechtigung hat.
Dass aber eine italienische Marke per Gesetz dazu verdonnert werden kann, auch in Italien zu produzieren, und man dies, anstatt wirtschaftliche Anreize dafür zu schaffen, lieber mit Drohungen und Verboten erreichen möchte, halte ich für ziemlich engstirnig. Eben unsinniges Nationalstolzgeschwurbel …
Aber das entspricht anscheinend genau der anti-europäischen Linie von dieser Meloni. Hoffentlich fällt den Italienierinnen so ein eng begrenzter Horizont nicht irgendwann auf die Füsse. Dann schreien sie bestimmt wieder nach europäischer Solidarität. 🙁

Scalable und die Wealth Api

Seitdem Scalable die 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) erzwingt, funktioniert anscheinend das auslesen der Daten mittels der eigentlich überall eingesetzten Wealth Api nicht mehr, vermute ich.

Weder Onvista noch Finanzfluss können das Portfolio auslesen. Beide gehen allerdings unterschiedlich damit um.
Finanzfluss lässt das Depot einfach mit den zuletzt abgerufenen Daten stehen.
Onvista hat das Depot in den Tab Konten verschoben und gibt die zuletzt abgerufene Summe als Cash aus. Hä? Ja, ich hatte mich gewundert, woher ich plötzlich soviel Cash habe. 😉 Bis ich auf die Idee kam, bei Konten zu gucken. Dort durfte ich dann die Kontenverbindung auch trennen, das Depot also bei Onvista aus dem Portfolio werfen. Jetzt beläuft sich die Cashsumme wieder auf winzige 31,48 €. 😉

Finanzfluss Copilot und Onvista

Früher bzw. immer noch nutze ich das Portfoliotool von Onvista, mit dem sich Depots verschiedener Banken umd Broker einlesen und auswerten lassen.
Seit einigen Wochen nutze ich ausserdem den Copilot von Finanzfluss, der Depots, Konten etc. ebenfalls einlesen und auswerten kann.
Bei Finanzfluss kann man auch alle anderen Vermögenswerte wie Immobilien und Co. und Konten einlesen bzw. händisch eintragen, so dass man einen recht vollständigen Überblick übers eigene Vermögen erhalten könnte.
Einmal habe ich das gemacht, aber nur, um es auszuprobieren, da ich händisch einzugebende Werte genauso gut lokal auf dem PC verfolgen kann.

Davon ab wollte ich doch mal sehen, wie realistisch so die Auswertung aka Performance ist. Und siehe da, beide geben irgendwie unterschiedliche Werte aus:

Ob es daran liegt, dass die Kurse bei beiden Plattformen unterschiedlich, je nach Handelsplattform, verarbeitet werden?
Aus einem mir unbekannten Grund stimmen die absoluten Zahlen überhaupt nicht überein, schon der Anfangswert klafft um 50 % auseinander. Wie das zustande kommt, kann ich nicht nachvollziehen.

Wird der Soli einkassiert?

Seit 2020 wird der Solidaritätszuschlag nur noch auf höhere Einkommen, Kapitaleinkünfte, Aktien usw. erhoben.
Dagegen haben einige FDP-Abgeordnete geklagt, eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes soll noch dieses Jahr fallen.
Als Betroffene, also nicht, was das Einkommen betrifft, 😉 halte ich das natürlich für wünschenswert.
Dass der Staat allerdings dazu verdonnert werden könnte, einbehaltenen Soli ab 2020 zurückzuzahlen, wäre für den Haushalt ungünstig, weil dadurch ein (weiteres) grösseres Loch entstünde.
Vielleicht geht‘s auch ohne.
Ich wäre damit zufrieden, wenn der Soli ab 2024 nicht mehr erhoben wird. Vergangene Zahlungen habe ich sowohl gedanklich als auch budgetmässig bereits abgeschrieben, wobei es sich bei mir sowieso nicht um grosse Summen handelt. Bei den Reichen mag das anders aussehen, die nagen andererseits aber keineswegs am Hungertuch und sollten den Soli ebenfalls solidarisch abschreiben.

Die erste Aktie

Portfolio

Am 28.04.2015 habe ich meine ersten Aktien gekauft:

– 1 St. Air Liquide zu 120,00 €
Die habe ich immer noch bzw. habe im Laufe der Jahre nachgekauft, für die erste Aktie hat sich ein Plus von 64,28 % ergeben.
Over all, nach Abzug aller Gebühren, ohne Dividendenzahlungen, steht die Position jetzt mit 40,23 % im Plus.

– 2 St. Gerry Weber à 30,00 €
Diese habe ich nicht mehr, das war sogar meine erste (und einzige) Aktie, die immer weiter an Wert verlor und schliesslich wertlos ausgebucht wurde. Gerry Weber verschwand von der Börse, Kleinanlegerinnen hatten das Nachsehen.
Ein paar Jahre später tauchte Gerry Weber wieder auf und legte anschliessend die nächste Insolvenz hin. Beim zweiten Börsengang war ich selbstverständlich nicht mehr dabei, für die Kleinanlegerinnen, die dann zum zweiten Mal mit leeren Taschen rausgeworfen wurden, tut es mir allerdings doppelt leid.
Dass man sich mit solchen Erfahrungen vom Wertpapierhandel abwendete, wäre verständlich, sollte aber eher dazu führen: Lektion gelernt, in der Zukunft sorgfältiger recherchieren und sich des Risikos bewusster seiend investieren.

BTW, angefangen habe ich wie gesagt im April 2015 mit jeweils 200 € monatlich, wobei ich die manchmal auch erst nach ein paar Monaten investiert habe.
Mehr investiert habe ich erst Ende 2021 (Kauf eines ETF für ca. 10000 €) bzw. ab Anfang 2022, als ich immer mal wieder „freies Geld“ anstatt aufs Festgeld zu schicken, in Aktien investierte.
Und da es einen schönen Knick in 2022 gab, konnte ich eben günstig kaufen, was sich jetzt langsam auszahlt, denn trotz einiger Ausreisser nach unten bewegt sich das Portfolio seit 2023 wieder kontinuierlich nach oben.
Dieses Jahr sind es bereits plus 10 %. 🙂

Ein Kunstwerk

Vor nicht allzu langer Zeit schrieb ich noch, dass man zwar im Zuge der Diversifikation auch in diverse Assetklassen wie Autos, Collectibles (sprich Sammlerstücke), Kunst, Spirituosen, Weine und Uhren usw. investieren könnte, diese für Kleinanlegerinnen aber meistens nicht erschwinglich wären.
Das ist nicht so ganz richtig, denn es gibt mindestens eine (deutsche) Firma, bei der man kuratiert in diese Anlagen investieren kann, und zwar erwirbt man gemeinsam mit vielen anderen Kleinanlegerinnen jeweils Bruchstücke, ab 50 € für einen Anteil (plus Gebühren) ist man dabei.
Anschliessend wartet man entweder, bis das Stück zu einem höheren Preis verkauft wird, und streicht den Gewinn ein, oder man tradet diese Anteile und verkauft sie an andere Interessentinnen der Plattform.
Ob und welche Gebühren beim traden anfallen, weiss ich allerdings nicht.

Gerade eben habe ich jedenfalls ein Stückchen eines Kunstdruckes von Roy Liechtenstein aus dem Jahre 1963 erworben. Zu 50 €, das war die kleinste Einheit. An Gebühren, Versicherung, Aufbewahrung etc.pp. fallen jeweils 7 % an, macht in meinem Fall 3,50 €.
Falls nicht ein lukratives Kaufangebot zuvor hereinkommt, wird das Werk in einigen Jahren weiter verkauft, aufgrund der vergangenen Wertsteigerung von ca. 9,8 % pro Jahr könnte ich z.B. nach 3 Jahren ungefähr mit einem Gewinn von 14 € rechnen.
Abzüglich der Gebühren und Steuern natürlich.
BTW, da der Kaufpreis unterhalb des ermittelten Marktpreises liegt, hat man – theoretisch – bereits einen Teil der Gebühren wieder drin. In meinem Fall habe ich rein rechnerisch daher nur 28 Cent draufgelegt.

Mal abwarten, wie sich das entwickelt. 🤓

Aus dem Depot

Kurzzeitig hatte ich gestern oder vorgestern ein Plus von 10 % im Portfolio erreicht.
Dabei gibt es Werte im Depot, die bewegen sich einfach nicht richtig, mal ein bisschen hoch, dann aber wieder runter.
D.h. im Moment sind meine Techwerte, die ich schon länger halte, die Treiber.
Ich bin ehrlich froh, dass ich mich aufgerafft habe und diese Aktien soviel wie möglich nachgekauft habe, als sie in 2022 bzw. 2023 günstig zu haben waren.
Ausserdem: ein Hoch aufs Mischportfolio. 😉

Update: Hätte ich mal bloss nicht hurra gerufen, einen Tag später habe ich wieder einen Rücksetzer erlebt. 😉
Nichtsdestotrotz habe ich gerade Geld locker gemacht, um nachzukaufen. Natürlich nur bei den Werten, die wieder ein Wachstum erwarten lassen und die eine stabile Dividende ausschütten.
Durch die Umschichtung, die seit letztem Jahr in meinem Portfolio läuft, hat sich meine Dividende schon ordentlich gesteigert, ich bin jetzt bei mehr als 1400 € Ausschüttung jährlich (vor Steuern), habe die Dividende rund und roh gesehen verdoppelt.