Kickstarter

Jedes Mal, wenn ich einen Newsletter von Kickstarter mit tollen, neuen Projekten erhalte, rufe ich mich zur Ordnung.
Ausserdem rufe ich das letzte Projekt auf, an dem ich mich vor inzwischen fast 3 Jahren mit fast 200 $ beteiligt hatte.

Die Spitzbuben haben in der Finanzierungsrunde mehr als eine halbe Mio. USD eingesammelt und sind damit stiften gegangen.
Da das projektierte Produkt kurz darauf (oder gleichzeitig?) bei Alibaba angeboten wurde, scheint es ziemlich wahrscheinlich, dass es sich um einen geplanten Betrug handelte.

Was mich an der Stelle echt wurmt: wenn Kickstarter schon Projekte mit ihrem „Projects We Love“ auszeichnet, dann erwarte ich doch, dass man die JungunternehmerInnen noch mehr auf Herz und Nieren prüft, als sowieso schon.

Offensichtlich hat man das aber nicht getan. Das Startup hat weder eine ordentliche (ladungsfähige) Anschrift angeben müssen, noch überhaupt verifizierbare Kontaktdaten. Jedenfalls wir Backerinnen haben so etwas nicht zu sehen bekommen.

Was mich vermuten lässt, dass scheinbar eine x-beliebige Email-Adresse (hier war es eine Outlook-Adresse) reicht, etwas aufgehübschtes und/oder geklautes Blabla rund um ein (Fake-) Projekt, und natürlich eine Bankverbindung, an die das eingesammelte Geld gehen soll, um alle übers Ohr zu hauen.

Wenn ich mit meinen Überlegungen wieder einmal soweit gediehen bin, bin ich auch von allen „will ich Geld für ausgeben“ Ambitionen geheilt. 😉